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Die Bankdrücker beim DFB: Wer bei Hansi Flick nur zweite Wahl ist


Bankdrücker beim DFB
Nicht gebraucht: Wer bei Flick nur zweite Wahl ist

  • Noah Platschko
Von Noah Platschko

Aktualisiert am 12.10.2021Lesedauer: 3 Min.
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Die Nationalspieler Jonas Hoffmann, Manuel Neuer, Florian Neuhaus und Matthias Ginter: Nicht alle gehören aktuell zum Stammpersonal der DFB-Elf.Vergrößern des Bildes
Die Nationalspieler Jonas Hoffmann, Manuel Neuer, Florian Neuhaus und Matthias Ginter: Nicht alle gehören aktuell zum Stammpersonal der DFB-Elf. (Quelle: Team 2/imago-images-bilder)

Die Nationalmannschaft hat sich vorzeitig für die WM in Katar qualifiziert und kann unter Trainer Flick bislang eine makellose Bilanz aufweisen. Viele Spieler profitieren vom neuen DFB-Coach – doch nicht alle.

2:1 gegen Rumänien, 4:0 in Nordmazedonien. Nach drei Siegen in drei Spielen im September legte die Flick-Elf auch im Oktober nach – und hat unter ihrem neuen Trainer nun eine makellose Bilanz vorzuweisen.

Der Lohn für die Erfolge: die vorzeitige Qualifikation für die umstrittene WM 2022 in Katar. Die beiden WM-Qualifikationsspiele gegen Liechtenstein und Armenien im November verkommen damit zu Testspielen, in denen der Bundestrainer ausprobieren – und möglicherweise den Spielern eine Einsatzmöglichkeit geben kann, die in der aktuellen Abstellungsperiode wenig oder kaum zum Einsatz kamen. Darunter fallen auch zwei Gladbacher.

Denn weder Florian Neuhaus noch Matthias Ginter sind aktuell Kandidaten für die erste Elf. Während Neuhaus bereits im September bei allen drei Partien nicht zum Einsatz kam, durfte er zumindest gegen Nordmazedonien für zehn Minuten ran. Beim klaren Stand von 3:0 für sein Team konnte sich der 24-Jährige aber verständlicherweise nicht groß für weitere Einsätze empfehlen.

Neuhaus auch im Verein außen vor

Es ist eine kritische Phase für den Mittelfeldstrategen aus Landsberg am Lech, der vor seiner Einwechslung gegen Nordmazedonien zuletzt im EM-Vorbereitungsspiel gegen Dänemark in der Startelf stand. Seitdem ist es ruhiger geworden um den talentierten Sechser, der aktuell auch im Verein zu kämpfen hat. Unter Trainer Hütter verlor Neuhaus seinen Stammplatz, sitzt im Klub nur auf der Bank.

"Das ist eben der Leistungsfußball! Jetzt müssen halt die renommierten Spieler wieder mehr Druck machen. Wir als Verein haben eine sehr ehrgeizige Erwartungshaltung, wir wollen diese Konkurrenz", erklärte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl noch Anfang vergangener Woche.

Und auch bei Flick dürfte sich an der Bankdrückerrolle Neuhaus' in allzu naher Zukunft nicht viel ändern. Mit den Münchnern Joshua Kimmich und Leon Goretzka sind die beiden zentralen Positionen vor der Abwehr klar verteilt. Mehr als Kurzeinsätze dürften für Neuhaus wohl auch in Zukunft nicht drin sein.

"Löw-Liebling" Ginter muss kämpfen

Das Problem, im Klub nur Reservist zu sein, hat Matthias Ginter zumindest nicht. Der Weltmeister von 2014 absolvierte die letzten vier Ligaspiele alle von Beginn an. Zuvor war er wegen einer Corona-Erkrankung sowohl für eine Ligapartie als auch die Länderspiele im September ausgefallen.

Im Oktober war Ginter nun wieder im Kreis der Nationalspieler mit dabei, saß allerdings sowohl gegen Rumänien als auch Nordmazedonien nur auf der Bank. Der 27-Jährige ist unter Bundestrainer Flick ins zweite Glied gerückt – und damit keine Option für die Startelf. Das zeigte insbesondere die Aufstellung am Montagabend in Skopje.

Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Antonio Rüdiger spielte nicht Ginter, sondern Thilo Kehrer in der Innenverteidigung. Den rechten Innenverteidiger gab erneut Bayerns Niklas Süle. Und auch auf der Rechtsverteidigerperson, auf der gegen Rumänien noch Ginters Vereinskamerad Jonas Hofmann agierte, durfte Lukas Klostermann starten.

Flick setzt auf verändertes Personal

Die Botschaft für Ginter ist klar: Der Bundestrainer hatte bzw. hat aktuell keinen Bedarf für den vielseitig einsetzbaren Verteidiger. Noch unter Löw stand Ginter in allen EM-Spielen in der Startelf. In der vom ehemaligen Bundestrainer praktizierten Fünferkette mimte er den rechten Innenverteidiger, machte seine Aufgabe solide.

Flick setzt nun auf eine Viererkette und gleichzeitig verändertes Personal. Umso bitterer für Ginter, der im Verein den spielgestaltenden Innenverteidiger gibt, aktuell aber nicht zum Zug kommt.

Möglich, dass der Gladbacher Abwehrchef im November mal wieder ein DFB-Spiel absolvieren darf – in den dann bedeutungslosen Partien gegen Liechtenstein und Armenien. Bei der Partie gegen das Fürstentum in Wolfsburg wird dann auch Joachim Löw offiziell verabschiedet. Aufgrund der sportlich aktuell erfolgreichen Phase dürften nur wenige Spieler dem Ex-Trainer hinterherweinen. Ginter könnte dazugehören.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Transfermarktprofile von Matthias Ginter und Florian Neuhaus
  • DFB-Pressekonferenz mit Joachim Löw im Mai 2021
  • Bild-Interview mit "Max Eberl" (kostenpflichtig)
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