Florentino Pérez siegt vor Gericht: Spanische Zeitung muss Real-Präsident einen Euro zahlen

Vor einem Jahr sorgten Audio-Aufnahmen von Reals Präsident Florentino Pérez für Wirbel. Der Madrid-Boss ging gerichtlich dagegen vor – mit Erfolg.

Im Juli des vergangenen Jahres machte Real Madrids Präsident Florentino Pérez negative Schlagzeilen. Audio-Aufnahmen des 75-jährigen Bosses des spanischen Fußballklubs gingen damals um die Welt, in denen er aktuelle und frühere Spieler des Vereins beleidigte. Darunter auch Cristiano Ronaldo (mehr dazu lesen Sie hier). Die Aufnahmen wurden damals von der spanischen Zeitung "El Confidencial" verbreitet. Pérez wehrte sich bereits damals gegen die veröffentlichten Aussagen von ihm und beteuerte, dass diese aus dem Jahr 2006 stammten, als er nicht Präsident von Real Madrid war. Er leitete rechtliche Schritte ein. Nun hat ein Gericht entschieden, dass "El Confidencial" einen Euro an Pérez zahlen muss.

Grund dafür ist, dass die Zeitung das "Recht auf Ehre" des Madrid-Bosses verletzt hat. Als symbolischer Betrag gilt die Summe von 100 Cent. Florentino Pérez forderte auch nicht mehr Geld, ihm ging es laut eigener Aussage nur darum ,vor Gericht Recht zu bekommen. Wie die spanische Zeitung "As" nun zudem berichtet, soll der zuständige Richter betont haben, dass die Aufnahmen "völlig aus dem Zusammenhang gerissen" wurden. Zusätzlich seien die Aufnahmen in einem privaten und keinem öffentlichen Gespräch gefallen.

Die "As" schreibt außerdem, dass "El Confidencial" dazu verpflichtet ist, keine Audio-Dateien mehr zu veröffentlichen. Gegen das Urteil kann innerhalb von 20 Tagen Berufung eingelegt werden.