Süper Lig: Israel-Profis verweigern Spiel wegen Schweigeminute | Israel-Gaza

In der türkischen Süper Lig soll es eine Schweigeminute für die Palästinenser und nicht für Israel geben. Darauf haben zwei israelische Profis reagiert.

In der Bundesliga und 2. Liga wird es an diesem Wochenende eine Schweigeminute in den Stadien auf Empfehlung der DFL für die Opfer in Israel geben, die durch den Angriff der Terrororganisation Hamas gestorben sind. Anders machen dies zwei Vereine in der türkischen Süper Lig. Dort soll es vor der Partie am Samstag zwischen Gaziantep und Antalyaspor zwar ebenso eine Schweigeminute geben – allerdings für die gestorbenen Palästinenser.

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Da bei Antalyaspor zwei israelische Nationalspieler unter Vertrag stehen, haben diese sich geweigert, das Spiel am Samstag anzutreten. In einer Erklärung von Ramzi Safuri und Sagiv Jehezkel heißt es: "Die schlechten Nachrichten aus dem Land haben das Fußballspielen für uns zu einer fast unmöglichen Aufgabe gemacht. Als Fußballer, die stolz darauf sind, Spieler der Nationalmannschaft zu sein, haben wir nicht die Absicht, an dieser Zeremonie teilzunehmen oder gar im Stadion anwesend zu sein."

"Unsere Herzen und Gedanken sind in Israel"

Weiter heißt es in der Stellungnahme: "Das haben wir den Vereinsverantwortlichen klargemacht, und sie respektieren unsere Entscheidung. Unsere Herzen und Gedanken sind bei unseren Schwestern und Brüdern in Israel."

Jehezkel und Safuri spielen seit diesem September bei Antalyaspor und standen zuvor nur bei israelischen Vereinen unter Vertrag. Jehezkel unter anderem bei Maccabi Tel Aviv, Safuri bei Hapoel Tel Aviv. Von 2021 bis 2023 waren die beiden israelischen Nationalspieler bereits Teamkollegen bei Hapoel Beer Sheva.

Bei dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel kamen mehr als 1.400 Menschen ums Leben. Mindestens 203 Menschen, darunter auch mehrere Deutsche, wurden zudem entführt. Alle aktuellen Entwicklungen rund um die Attacke auf Israel lesen Sie hier in unserem Newsblog.