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Klub-WM: Was die Proteste gegen die Migrationspolitik fürs Turnier bedeuten


Infantino schweigt
Anti-Trump-Proteste überschatten Klub-WM

Von t-online, flv

Aktualisiert am 12.06.2025 - 16:51 UhrLesedauer: 2 Min.
Donald Trump (l.) und Gianni Infantino mit dem Pokal der Klub-WM.Vergrößern des Bildes
US-Präsident Donald Trump (l.) und Fifa-Boss Gianni Infantino mit dem Pokal der Klub-WM bei einem kürzlichen Treffen. (Quelle: IMAGO/Pool/ABACA)
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In den USA gehen die Bürgerproteste gegen die Migrationspolitik weiter. Ab kommendem Wochenende findet dort die Klub-WM statt. Was das für das Milliarden-Event bedeutet.

Seit nun schon mehreren Tagen und in mehreren Städten der USA demonstrieren Menschen gegen die Migrationspolitik von Präsident Donald Trump.

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In Los Angeles, einem der elf Austragungsorte der Fußball-Klub-WM, wurde zuletzt eine abendliche Ausgangssperre verhängt, um die Proteste einzudämmen. Präsident Trump entsandte 4.000 Soldaten der Nationalgarde an die Westküste – gegen den Willen des kalifornischen Gouverneurs Gavin Newsom.

Die Demonstrationen verliefen meistens friedlich, doch wenige Ausnahmen erregten weltweit Aufsehen: brennende Autos, Steinwürfe auf Polizeiwagen, die Besetzung eines Highways. Die Angst davor, dass die Situation weiter eskaliert, liegt in der Luft. Auch in anderen Städten wie New York oder Chicago kommt es zu Protesten.

In diese brisante Lage fällt nun der Start der Fifa-Klub-WM (14.6. bis 13.7.) am kommenden Wochenende, an der auch die Bundesligisten Bayern München und Borussia Dortmund teilnehmen. Und kurz vor dem Anpfiff der neuen XXL-Kür für die beste Vereinsauswahl der Welt am Samstag – maßgeschneidert an Trumps 79. Geburtstag – mehren sich kritische Fragen zur Rolle des politischen Einflusses auf das Event.

Als während des Confed Cups 2013 in Rio de Janeiro bei Demonstrationen Barrikaden brannten, wurde Brasilien als WM-Gastgeber für das folgende Jahr massiv infrage gestellt. Wie vier Jahre zuvor in Südafrika war die Sicherheit ein Top-Thema. Der damalige Fifa-Chef Sepp Blatter geriet in Erklärungsnot.

Infantino schweigt, Teilnehmer-Klub solidarisiert sich mit Protesten

Jetzt ist die Lage in Los Angeles und anderen amerikanischen Städten prekär. Und Gianni Infantino schweigt zum US-Militär auf den Straßen eines Spielortes der Klub-WM und der WM im kommenden Jahr. Die Bilder, die um die Welt gehen, müssen aber auch dem Fifa-Präsidenten Sorge bereiten. Sie beschädigen seine Milliarden-Events.

Kritik regt sich auch in der Fußball-Branche. Der Los Angeles FC, Teilnehmer der Klub-WM, solidarisierte sich mit den Protesten gegen das Trump-Vorgehen gegen Migranten. "LAFC glaubt, dass die wahre Stärke unserer Gemeinschaft aus den Menschen und den Kulturen entsteht, die die Gestalt unserer schönen und diversen Stadt ausmacht", schrieb der Verein auf X. Der LAFC stehe "Seite an Seite mit allen Mitgliedern unserer Gemeinschaft, während so viele in unserer Stadt Angst und Unsicherheit spüren."

Die Spiele der Klub-WM selbst werden von den Protesten kaum beeinflusst sein. Aber auch Fans positionierten sich klar und präsentierten bei einem Spiel zuletzt ein großes Banner mit der Aufschrift "ICE abschaffen". ICE ist die Einwanderungsbehörde, gegen deren Vorgehen sich die Proteste richten.

Geringes Fan-Interesse für Klub-WM

Am Samstag wird das Turnier mit 32 Mannschaften in elf amerikanischen Städten mit dem Spiel zwischen Inter Miami mit Lionel Messi und Al-Ahly aus Ägypten eröffnet.

Ob die Unruhen das ohnehin schon überschaubare Fan-Interesse zusätzlich beeinträchtigen, bleibt abzuwarten. Die Fifa hat jedenfalls bereits besondere Maßnahmen eingeleitet, um die Tribünen zu füllen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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