Fußball international Ferguson: "Van Persie hätte getötet werden können"

Manchester United
In der 75. Minute wurde United-Stürmer Robin van Persie von Gegenspieler Nathan Dyer gefoult und ging zu Boden. Schiedsrichter Michael Oliver entschied ohne zu Zögern auf Freistoß. Doch Swanseas Kapitän Ashley Williams spielte weiter und donnerte van Persie den Ball aus kurzer Distanz an den Hinterkopf. Williams sah Gelb, für Manchester-Coach Ferguson nicht ausreichend: "In der Situation sieht man deutlich, dass er hätte getötet werden können", sagte er dem TV-Sender Sky Sport News. "Williams sollte für lange Zeit gesperrt werden. Das war die gefährlichste Szene, die ich seit Jahren auf einem Fußballplatz gesehen habe."
Laudrup spielt die Angelegenheit herunter
Bei der BBC legte der 70-Jährige sogar nochmal nach: "Robin hat Glück, noch am Leben zu sein. Er hätte sich sein Genick brechen können." Swansea-Trainer Michael Laudrup spielte die Angelegenheit hingegen herunter: "Solche Situationen können in Fußballspielen passieren. In dem Moment wird man wütend, aber hinterher gibt man sich die Hand und es geht weiter."
Nachdem sich Ferguson über den Schiedsrichter ausgelassen hatte, fand er dann dennoch ein paar Worte zum Spiel: "Wir haben zwei Punkte verschenkt. Wir haben sie total beherrscht. Es ist unglaublich, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Besonders im zweiten Durchgang haben wir stark gespielt, da habe ich nichts zu kritisieren."
Kein Lob für Wayne Rooney
Einer verdiente sich allerdings keine Bestnoten seines Trainers: Wayne Rooney. "Er hat heute nicht gut gespielt, so einfach ist das. Er hat ein paar Möglichkeiten vergeben, da würde er zustimmen", ließ Ferguson verlauten.
Patrice Evra hatte Manchester United übrigens in der 16. Minute mit einem Kopfballtor in Führung gebracht. Nur 13 Minuten später glich Michu für das Team aus Wales aus.