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Rumänien: Rechtsnationaler Kandidat Simion führt bei Präsidentenwahl


Nach Annullierung der ersten Wahl
Ultrarechter Kandidat bei Präsidentenwahl in Rumänien vorn

Von afp
Aktualisiert am 04.05.2025 - 22:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Präsidentenwahl in RumänienVergrößern des Bildes
Präsidentschaftskandidat George Simion (r), gibt seine Stimme neben seinem Verbündeten ab, dem rechtsextremen Kremlfreund Calin Georgescu. (Quelle: Vadim Ghirda/AP/dpa/dpa-bilder)
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Bei der ersten Wahl wurde er nur Vierter. Nachdem der eigentliche Sieger wegen Unregelmäßigkeiten ausgeschlossen wurde, führt George Simion nun. Beide stammen aus dem ultrarechten Lager.

In Rumänien hat der extrem rechte Kandidat George Simion die erste Runde der Präsidentenwahl mit großem Abstand gewonnen, aber eine absolute Mehrheit verfehlt. Die Entscheidung über den künftigen Präsidenten fällt daher bei einer Stichwahl am 18. Mai. Dabei dürfte Simion gegen den in der ersten Runde Zweitplatzierten Crin Antonescu antreten, der von der bürgerlich-sozialdemokratischen Regierungskoalition unterstützt wird. Ihm folgt der ebenfalls gemäßigte proeuropäische Bürgermeister der Hauptstadt Bukarest, Nicusor Dan, mit 16 Prozent.

Nach Angaben des Zentralen Wahlbüros erhielt Simion rund 40 Prozent der abgegebenen Stimmen, Antonescu 21 Prozent. Auf Platz drei kam der parteilose Bukarester Bürgermeister Nicusor Dan mit rund 18 Prozent. Drei Viertel der Wahllokale sind bislang ausgezählt. "Wir haben zusammen Geschichte geschrieben, wir nähern uns einem hervorragenden Ergebnis", sagte Simion in einer im Fernsehen verbreiteten Ansprache.

Simion, der 38-jährige Chef der rechtsnationalen AUR-Partei hatte bei der ursprünglich ersten Runde der Präsidentenwahl im November des Vorjahres noch den vierten Platz belegt und dann den Gewinner unterstützt, den rechtsradikalen Calin Georgescu.

Wegen Unregelmäßigkeiten bei Georgescus Wahlkampffinanzierung wurde der Wahlgang jedoch annulliert und Georgescu von der Wahl ausgeschlossen. Erklärtes Ziel Simions ist es, im Falle seines Wahlsiegs "Gerechtigkeit" für Georgescu widerfahren zu lassen. Er schloss nicht aus, Georgescu ins Amt des Ministerpräsidenten zu verhelfen.

In Rumänien, Mitglied der Europäischen Union und der Nato, bestimmt der Staatspräsident die Richtlinien der Außen- und Sicherheitspolitik.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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