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EM 2016: So macht sich Lukas Podolski fit


So macht er sich fit für die EM
Lukas Podolski: Top-Scorer und Hallen-Torhüter

Von t-online
28.01.2016Lesedauer: 3 Min.
Will auch nach Frankreich zur EM: Lukas PodolskiVergrößern des BildesWill auch nach Frankreich zur EM: Lukas Podolski (Quelle: Seskim Photo/imago-images-bilder)
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Von Marc L. Merten

Erst kritisierte er die türkischen Medien für ihre Berichterstattung über seine Verletzung, dann spielte Lukas Podolski bei einem Hallen-Kick in Gummersbach im Tor. Nun schuftet der Top-Scorer von Galatasaray Istanbul für sein Comeback. Obwohl die Meisterschaft in der Süper Lig für Gala schon außer Reichweite ist, hat Poldi ein großes Ziel: die EM 2016.

Als er vor knapp drei Wochen für einen guten Zweck bei einem Hallenfußball-Turnier auflief und sich ins Tor stellte, fragten sich einige Fans auf der Tribüne in Gummersbach: Hat der Junge denn nichts gelernt? Schließlich hatte sich Podolski vor vier Jahren in der Winterpause bei einem privaten Hallen-Kick eine Bänderverletzung zugezogen, wegen der er dem 1. FC Köln in der Rückrunde 2012/13 mehrere Wochen fehlte. Jene Rückrunde, die im Sommer 2012 zum Bundesliga-Abstieg der Geißböcke führte.

Podolski bleibt Podolski

Doch Podolski, eben ganz Podolski, ließ es sich trotzdem nicht nehmen, die Fußballschuhe zu schnüren, sich Torwarthandschuhe anzuziehen und trotz Muskelfaserriss nach Bällen zu hechten. Wäre ein Vertreter seines türkischen Klubs in der Halle gewesen, er hätte wohl nur ungläubig den Kopf geschüttelt. Oder noch ganz anders reagiert.

Seit über drei Wochen weilt Podolski nun schon in Köln. Am vergangenen Wochenende schaute er sich aus seiner persönlichen Loge seinen "Effzeh" gegen den VfB Stuttgart an. Einerseits, um seinen Ex-Klub zu unterstützen. Andererseits, um seinen Kumpel Kevin Großkreutz zu treffen, der im Winter nach einem halben Jahr von Galatasaray geflüchtet und zum VfB gewechselt war. Zwar sprach Podolski in diesen Tagen auch von seinem Wunsch, irgendwann noch einmal für den FC spielen zu wollen - wenn möglich auf europäischer Bühne.

Behandlung am Geißbockheim

Doch am Geißbockheim sieht man ihn dieser Tage nur, wenn er sich behandeln lassen möchte. Die alten Drähte zur Kölner Physio-Abteilung sind noch gut, Podolski vertraut den Händen von Klaus Maierstein ebenso wie in München seinem Arzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, damit es seinem Oberschenkel möglichst schnell wieder besser gut. Und dann ist da noch Kölns Athletik-Coach Benny Kugel, der auch beim DFB unter Joachim Löw die Nationalspieler fit für die EM machen soll. Poldi beim FC – fast wie in alten Zeiten, aber eben nur fast.

Seit fast acht Monaten ist Istanbul nun das neue Zuhause für den "Prinzen vom Bosporus". Und obwohl es für Gala in der Liga nicht so läuft wie erhofft – 13 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter und Erzrivale Fenerbahce – ist Podolski in der Türkei gut angekommen. Der 30-Jährige ist Top-Scorer seines Teams, hat in der Liga in 17 Spielen acht Mal getroffen und vier weitere Treffer vorbereitet. Macht in der Scorerliste der Süper Lig Rang drei.

Letzte Ausfahrt genutzt

Nicht schlecht für einen, der sich eigentlich seit gut zwei Jahren auf dem absteigenden Ast befinden soll. Beim FC Arsenal wurde er nicht wirklich glücklich, sein Wechsel zu Inter Mailand glich einer Farce. Die Türkei schien die letzte Ausfahrt. Und tatsächlich: Ähnlich wie Mario Gomez bei Besiktas blüht Podolski wieder auf. Sein linker Fuß hat nicht an Gefährlichkeit eingebüßt. Seine Fitness nach der Muskelverletzung holt er sich nun unter Aufsicht seiner Vertrauenspersonen in Köln zurück.

Noch in dieser Woche soll er nach Istanbul zurückfliegen. Anfang Februar will er dann wieder auf dem Rasen stehen. Das sollte er auch. Denn Bundestrainer Löw kündigte an, „die Schrauben anziehen“ zu wollen. Jeder Spieler, der in Frankreich bei der EURO dabei sein wolle, müsse „ein paar Prozent drauflegen“.

Starke Rückrunde nötig

Wohl wissend, dass die türkische Liga nicht das höchste internationale Niveau bietet, um sich für die DFB-Auswahl zu empfehlen, muss Podolski eine ähnlich starke Rückrunde wie Hinrunde spielen, um mehr als nur EM-Tourist zu werden. Und vor allem sollte er in dieser Zeit keine Hallen-Kicks mehr absolvieren.

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