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Wechsel vom FC Bayern: Was Sandro Wagner jetzt bei Tianjin Teda erwartet


Abstiegskampf statt FC Bayern
Was Sandro Wagner in China jetzt erwartet


Aktualisiert am 31.01.2019Lesedauer: 3 Min.
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Abenteuer China: Sandro Wagner verlässt die Bundesliga mit 31 Jahren.Vergrößern des Bildes
Abenteuer China: Sandro Wagner verlässt die Bundesliga mit 31 Jahren. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Nach seinem Wechsel in die Fußball-Provinz muss sich der Ex-Nationalspieler umstellen. Die Ansprüche sind andere. Doch in seinem Team trifft er auf weitere Stars.

Es ist der wohl überraschendste Transfer dieses Winters: Sandro Wagner verlässt den FC Bayern und schließt sich dem chinesischen Erstliga-Klub Tianjin Teda an. Dort soll er in zwei Jahren angeblich 15 Millionen Euro verdienen.

Doch wer sind seine neuen Mitspieler in Tianjin, wie gut ist der Klub wirklich und welche Rolle soll der frühere Nationalspieler dort spielen? t-online.de beantwortet die wichtigsten Fragen.

Wer ist Wagners neuer Trainer?

Uli Stielike! Der frühere Profi von Borussia Mönchengladbach und Real Madrid trainiert Tianjin Teda seit September 2017, zuvor war er drei Jahre lang Nationaltrainer Südkoreas.

Er verriet "Bild", dass er Wagner bei den Klub-Verantwortlichen als einen seiner Wunschspieler genannt hatte. Bis zuletzt habe er eine Verpflichtung aber nicht für möglich gehalten.

Wer sind seine Mitspieler?

Ein wichtiger Faktor beim Wechsel: Mit Verteidiger Felix Bastians (zuvor VfL Bochum) spielt ein weiterer Deutscher bei Tianjin Teda. Wagner und er kennen sich bereits aus einer gemeinsamen Saison bei Hertha (2012/2013).

Den größten Namen hat Tianjin abgeben müssen: John Obi Mikel (früher FC Chelsea) hat den Klub nach zwei Jahren wieder verlassen und spielt nun für den FC Middlesbrough in England.

Top-Torjäger des Teams ist der Ghanaer Frank Acheampong (17 Treffer), er spielte zuvor einige Jahre für den RSC Anderlecht in Belgien. An seiner Seite in der Offensive lief bislang der Brasilianer Johnathan auf. Mit acht Toren in 13 Partien hat er eine gute Quote, seinen Platz als Mittelstürmer könnte er aber trotzdem an Sandro Wagner verlieren.

Wie stark ist Tianjin Teda?

Teda ist einer von zwei Klubs aus der Hafenstadt Tianjin im Nordosten Chinas (mehr als 14 Millionen Einwohner). Das Kürzel steht ursprünglich für die Wirtschaftsgruppe Tianjin Economic and Technological Development Area (Teda). Ihr gehört der Verein seit 1998.

Die vergangene Saison hat der Klub auf Platz 14 von 16 Teams beendet und konnte sich erst am letzten Spieltag vor dem Abstieg retten. Die Tabelle war allerdings extrem ausgeglichen, bis auf Platz sechs fehlten gerade einmal sieben Punkte. Der Klub ist den Abstiegskampf gewohnt. Trainer Stielike sagte “Bild”: “Wir spielen seit fünf Jahren gegen den Abstieg.”

Verglichen mit den Spitzenklubs, die in den vergangenen Jahren dreistellige Millionenbeträge für Transfers bezahlt haben, arbeitet Tianjin Teda aber auch eher sparsam. Mit einem Marktwert des gesamten Kaders von geschätzten 20 Millionen Euro liegt der Klub im Mittelfeld der Super League.

Wie hat sich die Chinese Super League insgesamt entwickelt?

Sportlich ist das Ansehen der Liga international weiterhin gering. Tianjin-Trainer Stielike verglich das Niveau mit der 2. Bundesliga in Deutschland. Zugleich sind die Transfersummen nach einem kurzen und heftigen Boom deutlich zurückgegangen. Während in der Saison 2016/17 noch knapp 543 Millionen Euro ausgegeben wurden, waren es danach 170 Millionen. In der laufenden Transferperiode haben die Vereine bislang rund 158 Millionen investiert.


Nach wie vor sind die besten Spieler der Liga alle Ausländer wie die Brasilianer Hulk, Oscar und Renato Augusto. Die Ausnahme: Stürmer Wu Lei wurde zuletzt mit 27 Treffern Torschützenkönig – hat die Liga aber prompt verlassen und ist zu Espanyol Barcelona gewechselt.

Die Nachwuchsprobleme gehen unterdessen weiter. Beim Asien-Cup hatte China den ältesten Kader des Turniers, Nationaltrainer Marcelo Lippi beklagte öffentlich den Mangel an vielversprechenden Talenten. Hier zeigen sich nach den hohen Investments in den Fußball bislang noch keine Verbesserungen.

Verwendete Quellen
  • Statistiken via transfermarkt.de
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