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DFB-Coach Nagelsmann stärkt Neuer nach Griechenland-Patzer den Rücken


Nach Neuers Patzer
Nagelsmann: "Ich lasse keine Diskussion aufkommen"


08.06.2024Lesedauer: 3 Min.
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Julian Nagelsmann (links) mit Manuel Neuer: Der Bundestrainer lässt keinen Zweifel an seinem Torwart aufkommen.Vergrößern des Bildes
Julian Nagelsmann (links) mit Manuel Neuer: Der Bundestrainer lässt keinen Zweifel an seinem Torwart aufkommen. (Quelle: Gerhard Schultheiß/imago-images-bilder)

Gegen Griechenland verschuldete Manuel Neuer erneut ein Gegentor. Der Bundestrainer stärkt ihm aber den Rücken. Die Mannschaft gibt sich selbstkritisch.

Es war eine holprige EM-Generalprobe, die die deutsche Nationalmannschaft gegen Griechenland am Freitag hinlegte. Gegen die nicht mal für das am kommenden Freitag beginnende Turnier qualifizierten Griechen zeigte das DFB-Team eine schwache erste Halbzeit und lag lange 0:1 zurück. Erst in der zweiten Hälfte drehte die Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann auf, schaffte zunächst den Ausgleich durch Kai Havertz und kurz vor Schluss sogar noch den Siegtreffer durch Pascal Groß.

Die Augen in der schwachen ersten Hälfte waren dabei auch auf Torwart Manuel Neuer gerichtet, der einen recht harmlosen Schuss abprallen ließ und so das Gegentor verursachte. Einer von vermehrt auftretenden Fehlern in den vergangenen Wochen. Mit Marc-André ter Stegen wartet hinter Neuer eine starke Nummer zwei auf seine Chance. Doch Bundestrainer Nagelsmann erstickt jede Diskussion um die Torwart-Frage im Keim.

"Es ist alles in Ordnung"

"Ich lasse keine Diskussion aufkommen, auch wenn es jeder probiert", sagte Nagelsmann nach dem Spiel am RTL-Mikrofon. Dabei verwies er auf starke Paraden, die Neuer in dem Spiel auch gezeigt habe. "Es ist immer leicht dann am Ende, wenn ein Fehler passiert ist, zu sagen: Es ist der Manu", so Nagelsmann. Dabei habe auch der Rest der Mannschaft vor dem Torwart-Patzer einige Fehler gemacht. "Am Ende war es eine Fehlerkette und wenn der Torwart dann noch beteiligt ist an der Fehlerkette, dann gibt es oft ein Gegentor", so Nagelsmann. "Aber er hat drei Paraden gehabt und es ist alles in Ordnung", versichert der Bundestrainer.

Manuel Neuer gab sich nach dem Spiel selbstkritisch. In der Situation seien zwar bereits vorher Fehler gemacht worden, "aber ich schaue jetzt auf mich", so Neuer. "Ich hätte ihn besser wegbringen müssen", lautete seine knappe Analyse.

Mannschaft zeigt sich selbstkritisch

Auch insgesamt zeigte sich die Mannschaft selbstkritisch. So sagte İlkay Gündoğan: "Es war buchstäblich ein Test. Die erste Halbzeit war träge, das wurde eiskalt bestraft, das haben die Griechen gut gemacht. Trotzdem ist das nicht unser Maßstab." Auch im EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland könne es zu ähnlichen Situationen kommen. "Deswegen darf man sich so eine erste Halbzeit nicht erlauben", so der Mannschaftskapitän. Aus den beiden Testspielen könne das Team seine Lehren ziehen. "Ich sehe das nicht so negativ, das ist ein Lernprozess, die Sinne sind geschärft", sagte Gündoğan.

Toni Kroos bemühte sich um ein ausgewogenes Bild: "Man weiß, dass im Fußball auch schlechte Halbzeiten dazu gehören", sagte der Mittelfeldspieler von Champions-League-Sieger Real Madrid. Dennoch solle man nicht zu negativ werden. "Wir wussten, dass wir vielleicht nicht so gut sind, wie wir im März gemacht wurden, aber auch nicht so schlecht, wie vielleicht davor", so Kroos. "Von daher muss man da so ein bisschen die Mitte finden", meint er. In der ersten Halbzeit habe man zu viele Bälle herschenkt und sei in Konter gelaufen. In der zweiten Halbzeit habe es jedoch deutlich besser ausgesehen.

Auch Nagelsmann befand die zweite Halbzeit für "zeitweise gut" und fügte an: "Wir haben in der ersten Halbzeit das erste Mal seit Langem wieder viele Ballverluste gehabt, die haben dann oft zu Kontern geführt." Das sei auch beim Gegentor der Fall gewesen. "Das haben wir in der Halbzeit angesprochen. Dann hat die Mannschaft das deutlich besser umgesetzt in der zweiten Hälfte, da war viel mehr Schärfe drin" lobte er und freute sich über das Endresultat: "Der Sieg ist schon wichtig für die Gesamtstimmung, das hat man im Stadion auch gemerkt und er war am Ende auch verdient."

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen bei RTL
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