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WM-Unterkunft in Katar | 22.000 Euro pro Nacht: Das ist das Luxusquartier der DFB-Elf


Bis zu 22.000 Euro pro Nacht
WM in Katar: Das ist das Luxusquartier der DFB-Elf

Von t-online, nic

Aktualisiert am 18.11.2022Lesedauer: 3 Min.
Luxus-Unterkunft in Katar: Aufnahmen zeigen, wie die DFB-Elf wohnt. (Quelle: Glomex)
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Ob Campo Bahia oder Watutinki: Das WM-Quartier wird immer auch ein Stück weit für den Erfolg der DFB-Elf verantwortlich gemacht. An Luxus mangelt es bei der Unterkunft in Katar zumindest nicht.

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft strebt nach dem WM-Debakel 2018 in Russland Wiedergutmachung in Katar an. Hierfür greift der DFB tief in die Tasche. Als einzige Nation nächtigt man nicht in Doha, sondern etwa 100 Kilometer nördlich der Hauptstadt. Das Trainingsgelände vom Al-Shamal SC, welches die Mannschaft nutzen wird, liegt knapp 10 Kilometer weiter im Landesinneren.

Oliver Bierhoff ist dafür bekannt, sich bei der Wahl des WM-Quartiers von anderen Nationen abzugrenzen. Das eigens für die Nationalmannschaft errichtete Campo Bahia wurde als eines der Gründe für den Titelgewinn in Brasilien ausgemacht. Die kühle Stimmung des Hotels in Watutinki soll hingegen zum Vorrunden-Aus der DFB-Elf in Russland beigetragen haben. In Katar versucht man den Erfolg von 2014 zu wiederholen und möchte nichts dem Zufall überlassen.

Luxus en masse

Die Spieler sollen während des Turniers ihren Fokus voll auf das Weiterkommen in der Gruppe E legen können. "Insgesamt 450 Angestellte kümmern sich um unsere Gäste, allein 150 sind für den Wellnessbereich zuständig", erklärte Hotelchef Holger Glaser kürzlich im Gespräch mit Focus Online. Ähnlich wie in Brasilien ist auch das Resort in Al-Ruwais brandneu. Auf 280.000 Quadratmetern – das entspricht einer Fläche von 40 Fußballfeldern – verteilen sich 64 Massageräume und unzählige Pools. Natürlich gibt es auch alles andere, was das Spa-Herz begehrt.

Der ganze Luxus hat natürlich seinen Preis: Laut Buchungsplattform booking.com kostet das günstigste Doppelzimmer 1.100 Euro pro Nacht. Für besondere Gäste des Hotels gibt es noch ein exklusiveres Zimmer, das nicht über die offizielle Website buchbar ist. Die 700 Quadratmeter große Qataf Suite kostet 22.000 Euro pro Nacht. In dem Preis sind ein privater Garten sowie eine private Sauna und zwei eigene Pools enthalten. Das Zimmer soll allerdings nicht vom DFB gebucht worden sein.

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Unmut der Fans

In Al-Ruwai im Norden Katars möchte Bundestrainer Hansi Flick die Mannschaft auf das Turnier einschwören. Fernab des Trubels von Doha verspricht das Wellnesshotel Ruhe und Entspannung. Genau dies sorgt allerdings für Kritik bei den Fans. Besonders fanfreundlich ist die Lage mitten in der Wüste nicht.

Der Erholungsort ist nur mit dem Auto erreichbar. Das Hotel kündigte bereits an, ungeladenen Gästen den Zutritt zu verweigern. Zwar setzte das DFB-Team bereits in der Vergangenheit auf Abschirmung, allerdings wurde es den Fans durchaus ermöglicht, ihre Mannschaft zu sehen. Wie dies letztlich geklärt wird, bleibt abzuwarten. Die Nationalelf hat in jedem Fall deutlich höhere Reisestrapazen als die Konkurrenz.

Ausbeutungsvorwürfe gegen Immobilienfirma

Dies ist allerdings nicht die einzige Herausforderung, der sich das DFB-Managerteam um Oliver Bierhoff stellen muss. Vor der Auswahl des WM-Quartiers sagte der DFB-Direktor in einem Interview auf der Verbandshomepage:


Quotation Mark

"Es wird nicht reichen, allein zu schauen, welches Quartier die besten Bedingungen für den sportlichen Erfolg bietet. Wir wollen anhand von Gesprächen, Analysen und Vereinbarungen sicherstellen, dass unsere Geschäftspartner und Dienstleister vor Ort sich zur Einhaltung menschen- und arbeitsrechtlicher Standards bekennen und dies auch dokumentieren"


Oliver Bierhoff


Eben dies soll laut Recherchen der Sportschau beim "Zulal Wellness Resort" nicht der Fall sein. Die Immobilienfirma Msheireb Properties, die das Hotel besitzt, soll Gastarbeiter ausgebeutet haben. Die Nachrichtenseite berichtet, dass sich ein Gastarbeiter zwischen Dezember 2019 und Mai 2021 in mehreren E-Mails über die Arbeitsbedingungen beschwerte. So sollen vor allem die Wohnbedingungen und der Arbeitsschutz zu wünschen übrig lassen.

Verwendete Quellen
  • booking.com
  • Mit Material der Presseagentur dpa
  • Eigene Recherche
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