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Vor Handball-WM 2017: Kretzschmar kritisiert DHB wegen Sigurdsson


"Traurig und tragisch"
Kretzschmar kritisiert DHB wegen Sigurdsson

Von dpa, sid
Aktualisiert am 08.01.2017Lesedauer: 2 Min.
Stefan Kretzschmar übt Kritik am DHB.Vergrößern des BildesStefan Kretzschmar übt Kritik am DHB. (Quelle: Christian Schroedter/imago-images-bilder)
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Deutliche Worte von Stefan Kretzschmar: Der frühere Handball-Star hat den Deutschen Handball-Bund angesichts des anstehenden Abgangs von Nationaltrainer Dagur Sigurdsson kritisiert und ihm Versäumnisse vorgeworfen.

"Es ist traurig und tragisch, dass er geht. Der DHB hat nie ausreichend um den Verbleib von Sigurdsson gekämpft", sagte der 43-Jährige der "Welt am Sonntag" und legte nach: "Im Gegenteil: Als es hieß, Sigurdsson würde seine Ausstiegsklausel ziehen und nach der WM gehen, wurde das relativ schnell akzeptiert."

"Beim DHB haben sie nicht gehört"

Nach Meinung Kretzschmars hätte der Verband seinem Bundestrainer die Klausel nach dem EM-Titelgewinn im vorigen Jahr abkaufen müssen. Der Vertrag des Isländers lief eigentlich noch bis 2020. "Ich weiß, dass es unter allen Bundesligamanagern die Bereitschaft gegeben hätte, auch ökonomisch mitzuhelfen, um Sigurdsson im Amt zu halten. Doch beim DHB haben sie darauf scheinbar nicht gehört", sagte Kretzschmar.

Sigurdsson wird nach der kommende Woche startenden Weltmeisterschaft in Frankreich neuer Nationaltrainer von Japan.

"Werden Prokop nicht zum Nulltarif abgeben"

Als Nachfolgekandidaten hat der Verband Christian Prokop vom Bundesligisten SC DHfK Leipzig und Markus Baur vom TVB Stuttgart auserkoren. In seiner Funktion als Aufsichtsrat der Leipziger sagte Kretzschmar zu den anstehenden Verhandlungen zwischen DHB und Klub: "Wir werden doch nicht all das opfern, was wir mühsam über Jahre aufgebaut haben, nur weil wir Gutmenschen sind und unseren Trainer liebend gern dem DHB zur Verfügung stellen. Wir werden Prokop nicht zum Nulltarif abgeben."

"Mannschaft wird um Medaillen mitspielen"

Dem deutschen Team traut er bei der anstehenden WM und in den kommenden Jahren viel zu. "Diese Generation hat so große Chancen wie kaum ein Team vorher. Diese Mannschaft wird bei allen Turnieren um Medaillen mitspielen, sie hat das absolute Potenzial und die entsprechende Altersstruktur, um eine Ära zu prägen", sagte Kretzschmar.

"Sie wird in den nächsten Jahren nie mehr in einer Vorrunde oder sogar Qualifikation scheitern", sagte Kretzschmar weiter. "Ich sehe keine Nation weltweit, die so viele gute Talente hat wie wir. Wir können in den nächsten Jahren konstant Weltklasseleistungen sehen."

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