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EM 2012: Deutschland im Teamportrait


Sport
Deutschland nimmt den Titel ins Visier

Von t-online
01.12.2011Lesedauer: 3 Min.
Topfavorit auf den EM-Titel: die deutsche Nationalmannschaft.Vergrößern des BildesTopfavorit auf den EM-Titel: die deutsche Nationalmannschaft. (Quelle: imago-images-bilder)
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Falls noch irgendein Fan Zweifel am Leistungsstand der deutschen Nationalmannschaft gehabt haben sollte, so sind sie seit der Gala gegen Holland ausgestreut. Leicht und locker mit 3:0 fegte die DFB-Elf den spielerisch hochbegabten Erzrivalen vom Platz und untermauerte im Duell der EM-Topfavoriten eindrucksvoll die eigenen Ambitionen.

Der Weg zur EM

Im Sprint hat sich die deutsche Nationalmannschaft für die EM in Polen und der Ukraine qualifiziert, als erstes Team überhaupt. Dabei stellte das Team eine makellose Bilanz von zehn Siegen aus zehn Spielen und 34:7 Toren auf. Selbst für den erfolgsverwöhnten Deutschen Fußball-Bund ist das ein neuer Rekord. Besonders eindrucksvoll waren die klaren Heimsiege über die Türkei (3:0) und Österreich (6:2). Für das Team spricht auch, dass es weiter Vollgas gegeben hat, nachdem das EM-Ticket vorzeitig gesichert war. In den letzten beiden Spielen in der Türkei und gegen Belgien ließ sich auch eine durcheinander gewürfelte Elf nicht hängen und sammelte Selbstvertrauen. (EM-Qualifikation Ergebnisse und Tabelle der Gruppe A)

Die Mannschaft

Es ist schier unglaublich, was für einen großartigen Kader der Bundestrainer inzwischen beisammen hat. Auf nahezu allen Positionen ist die DFB-Elf nahezu gleichwertig doppelt besetzt. Kein Wunder, dass Löw den Begriff Stammspieler in die Fußballgeschichtsbücher verbannt hat. Prunkstück ist und bleibt das offensive Mittelfeld, wo mit Mesut Özil, Mario Götze, Thomas Müller, Lukas Podolski , André Schürrle, Marco Reus und Toni Kroos ein absolutes Überangebot besteht. Auf den anderen Positionen sieht das nicht viel anders aus. Lediglich die Abwehr macht Sorgen – hier hat sich noch keine klare Startformation herausgebildet. Lediglich Kapitän Philipp Lahm hat seinen Platz links in der Viererkette sicher. Wie immer die Entscheidung in der Defensive ausfallen wird, die Spieler wissen in Manuel Neuer einen der weltbesten Keeper hinter sich. Auch für die in der Regel einzige Planstelle im Sturm bewerben sich in Miroslav Klose und Mario Gomez zwei absolute Topleute. Die Mannschaft ist im 4-2-3-1-System eingespielt und nur ganz schwer zu schlagen. Bis zur EM will der Bundestrainer aber auch beim System noch experimentieren, um schwerer auszurechnen zu sein.

Der Star

Wie kein Zweiter steht Mesut Özil für die neue spielerische Klasse und Leichtigkeit in der Nationalmannschaft. Mit seinen tollen Auftritten bei der Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika hat sich der gebürtige Gelsenkirchener in den Kader des Weltklubs Real Madrid gespielt, wo er nun ständig auf allerhöchstem Niveau seine außergewöhnlichen Fähigkeiten unter Beweis stellt. Aus der Nationalmannschaft ist Özil längst nicht mehr wegzudenken. Mit erst 23 Jahren ist er unumstrittenen der Chefstratege des deutschen Aufbauspiels. Unter den Fittichen von Real-Trainer Jose Mourinho hat Özil weiter dazugelernt, am Augenfälligsten ist der verbesserte Torabschluss des ehemaligen Chancentods.

Große Titel fehlen dem Youngster allerdings noch. Bislang steht „nur“ ein DFB-Pokalsieg mit Bremen zu Buche. Mit Schalke 04, Werder und Madrid schrammte er jeweils knapp am nationalen Meistertitel vorbei. Aber mit der Titelflaute soll im Sommer Schluss sein – bei Real und im Nationalteam.

Der Trainer

In fünf Jahren hat Joachim Löw die deutsche Nationalmannschaft komplett nach seinen Vorstellungen umgebaut . Mit der Elf von 2006, die der Bundestrainer von Jürgen Klisnmann übernahm, ist die Mannschaft jedenfalls kaum noch zu vergleichen, obwohl immer noch einige Spieler des Sommermärchens im Kader stehen. Schweinsteiger, Podolski und Co. haben unter Löws Anleitung einen Qualitätssprung gemacht, dazu hat der 51-Jährige durch den Rauswurf von Routiniers wie Michael Ballack und Torsten Frings den Generationenwechsel vorangetrieben.

Die jüngste DFB-Elf aller Zeiten, die vielleicht beste seit Netzer und Co. 1972, steht für attraktiven Powerfußball. Das ist hauptsächlich Löws Verdienst, auch wenn dieser natürlich auch von der ungewöhnlichen Talentschwemme im deutschen Fußball profitiert. Deutschlands oberster Übungsleiter geht konsequent seinen Weg und scheut nicht vor Konflikten wie im Falle Ballack zurück – auch wenn über den Stil in diesem Falle durchaus gestritten werden darf. Löw ist offen für Experimente was Taktik und System angeht und er träumt weiter vom perfekten Spiel. Und von seinem ersten Titel als Bundestrainer, denn sowohl bei der EM 2008 (2. Platz) und der WM 2010 (3. Platz) ist der ehrgeizige Löw, dessen Karriere als Klubtrainer nicht unbedingt glanzvoll war, knapp am ganz großen Erfolg vorbeigeschrammt.

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