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EM 2012: Was dem DFB-Team zu einem Titel fehlt


Sport
Kommentar: Was dem DFB-Team zu einem Titel fehlt

Von t-online
Aktualisiert am 29.06.2012Lesedauer: 2 Min.
Hummels im Duell mit Balotelli.Vergrößern des BildesHummels im Duell mit Balotelli. (Quelle: dpa-bilder)
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Ein Kommentar von Jörg Runde

Mit der Frage, ob es richtig war, seine Mannschaft im Halbfinale gegen Italien auf drei Positionen umzustellen, wollte sich der Bundestrainer nicht lange aufhalten. Jogi Löw tat gut daran. Die Niederlage damit zu begründen, wäre schlichtweg zu billig gewesen. Zwar spielten vor allem Mario Gomez und Lukas Podolski erschreckend schwach, aber waren es nicht die beiden Offensivspieler gewesen, die nach den Vorrunden-Siegen für ihre Tore gefeiert wurden?

Die Probleme des DFB-Teams liegen trotz schwächerer Partien einzelner Akteure nicht im fußballerischen Potenzial. Das Personal ist so gut wie noch nie. Gomez, Podolski, Mesut Özil und Co. sind mit außergewöhnlichem Talent gesegnet und sie werden auch zukünftig mit ihren feinen Offensivaktionen begeistern. Rückstand gegenüber den absoluten Weltklasse-Teams wie Spanien oder an diesem Abend in Warschau auch Italien hat Deutschland im Bereich der Mentalität. Die Qualität, in den entscheidenden letzten Spielen eines Turniers die beste Leistung abzurufen, fehlt dem DFB-Team noch.

Hier der Stolperstürmer, dort der Matchwinner

Während Italiens Abwehrstrategen im Halbfinale nahezu fehlerlos spielten, unterliefen der deutschen Innenverteidigung ausgerechnet in der bis dahin wichtigsten Partie gleich zwei Patzer. Während Riccardo Montolivo vor dem 2:0 durch Mario Balotelli den vermeintlich besten Pass seiner Karriere hervorzauberte, landeten Özils Zuspiele in schöner Regelmäßigkeit im Aus. Während Andrea Pirlo zum Chef auf dem Platz wurde, tauchte Bastian Schweinsteiger in der entscheidenden Phase wieder einmal unter. Während Balotelli mit zwei Klassetoren zum Matchwinner wurde, stolperte Gomez von einer Peinlichkeit in die Nächste.

Gier, Leidenschaft, Überzeugung und Cleverness für den ganz großen Wurf gehen der deutschen Mannschaft derzeit noch ab. Daran muss der Bundestrainer arbeiten. Mit welchem Personal er das macht, ist eigentlich egal. Löw kann auf ein schier unerschöpfliches Reservoir an guten Fußballspielern zurückgreifen. Er muss sie nur formen.

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