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America's Cup 2013: Oracle Team USA triumphieren über Team New Zealand


Nach irrer Aufholjagd
USA gewinnen America's Cup

Von sid, t-online
Aktualisiert am 26.09.2013Lesedauer: 2 Min.
Der Moment des nicht mehr für möglich gehaltenen Triumphs: Oracle Team USA überquert als Sieger die Ziellinie und krönt eine beeindruckende Aufholjagd gegen das Emirates Team New Zealand.Vergrößern des BildesDer Moment des nicht mehr für möglich gehaltenen Triumphs: Oracle Team USA überquert als Sieger die Ziellinie und krönt eine beeindruckende Aufholjagd gegen das Emirates Team New Zealand. (Quelle: dpa-bilder)
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Das Team Oracle hat eines der spektakulärsten Comebacks der Sportgeschichte mit dem Triumph beim 34. America's Cup gekrönt. Skipper James Spithill und seine Crew erkämpften sich den Sieg im entscheidenden Rennen gegen das Team New Zealand und entschieden die Nervenschlacht um die bedeutendste Segeltrophäe der Welt mit 9:8 für sich. Den Neuseeländern um Steuermann Dean Barker wehte der schon sicher geglaubte Sieg doch noch davon - am Ende siegte der Titelverteidiger nach einer beinahe unvergleichlichen Aufholjagd.

Das "Wunder von San Francisco" dürfte nicht nur in die Geschichte des Segelns eingehen. Oracle hatte sich wegen einer Manipulation am hochgezüchteten AC72-Katamaran vor dem ersten Start eine Strafe von zwei Punkten eingebrockt, elf Tage später stand das niederschmetternde Zwischenergebnis von 1:8 auf der Anzeigetafel. Die "Kiwis" hatten damit bereits eineinhalb Hände an der 17 kg schweren Silberkanne, die zum dritten Mal nach 1995 (als Team Black Magic) und 2000 nach Neuseeland gewandert wäre.

Cheftaktiker Ainslie sorgt für die Wende

"Manchmal musst du in den Lauf einer Pistole blicken, um zu erkennen, worum es geht", hatte Spithill nach dem Oracle-Doppelschlag nach dem Ausgleich zum 8:8 gesagt. Aufgepeitscht durch starke Manöver und den Jubel der Fans, die zu Tausenden an die Promenade des Yachthafens geströmt waren. Am 18. September hatte sich das Team New Zealand acht Matchbälle ersegelt, ehe die große Stunde von Oracle-Cheftaktiker Ben Ainslie schlug. Der Engländer, dekoriert mit vier Olympiasiegen und elf WM-Titeln, war das entscheidende Puzzleteil beim Comeback.

Vor dem Cup hatte der 36-Jährige den etatmäßigen Taktiker John Kostecki abgelöst. Seitdem schien der Wind etwas stärker ins Segel der Oracle-Crew zu blasen: Mit Ainslie, den sie in England "Becks in a boat" nennen, kam das Oracle-Team immer besser ins Rollen. Der David Beckham des Segelns zählt laut des "People"-Magazins zu den attraktivsten Junggesellen der Welt, er krönte seine Laufbahn.

Ainslie widmet Triumph verunglücktem Freund

Den Sieg widmete Ainslie seinem in der Vorbereitung auf die Traditions-Regatta tödlich verunglückten Freund Andrew Simpson. "Er hätte diesen Wettbewerb geliebt. Er hätte gedacht, dass das ein unglaubliches Rennen gewesen ist", sagte der Oracle-Cheftaktiker. "Das ist, wofür er gelebt hat." Simpson, britischer Olympiasieger und Stratege des schwedischen Artemis-Teams, hatte während des Trainings für die Herausforderer-Ausscheidung am 9. Mai auf tragische Weise sein Leben gelassen. Er war nach einem Unfall unter seinem gekenterten Katamaran ertrunken.

Verlierern droht weiterer Nackenschlag

Für das Team New Zealand endete der Cup nicht nur in einer sportlichen Tragödie. Nach dem Ausgleich hatten mehrere neuseeländische Medien berichtet, Großsponsor Emirates erwäge, sein Engagement bei den "Kiwis" zu beenden. Die Materialschlacht kostet pro Jahr mehrere hundert Millionen Dollar.

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