Trotz des Coronavirus werden Sportler vor Olympia jetzt weiterhin auf Doping getestet. In weniger als einem halben Jahr stehen die Olympischen Spiele in Tokio an, weshalb eine Kontrollpause nicht zu verantworten sei.
Auch nach Ausbruch des Coronavirus soll die "Integrität des Anti-Doping-Programms" in China gewährleistet bleiben. Das teilte die Welt-Anti-Doping-Agentur der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe) mit, sie versicherte der chinesischen Antidoping-Agentur (Chinada) ihre Unterstützung. Die Internationale Kontrollagentur ITA hatte Anfang der Woche mitgeteilt, dass die Chinada die Blut- und Urinabnahmen mit Rücksicht auf die Gesundheit von Sportlern und Kontrolleure ausgesetzt habe.
Der Zeitpunkt der Kontrollpause ist besonders heikel, weil in nicht einmal einem halben Jahr die Olympischen Spiele in Tokio beginnen und für viele Athleten die intensive Vorbereitungsphase ansteht. Die Wada teilte laut "FAZ" mit, das Anti-Doping-System erlaube "Flexibilität und Kooperation zwischen Anti-Doping-Organisationen, um trotz des Ausbruchs sicherzustellen, dass die Integrität des Programms aufrechterhalten werde." Über konkrete Maßnahmen machte sie keine Angaben.
- Nachrichtenagentur dpa