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Australian Open 2024 | LIVE-Ticker: Zverev scheitert an Medwedew


Australian Open, Halbfinale
Zverev scheitert in Fünf-Satz-Krimi an Medwedew


Aktualisiert am 26.01.2024Lesedauer: 14 Min.
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Zum Verzweifeln: Alexander Zverev schlägt nach einem Fehler auf das Netz.Vergrößern des Bildes
Zum Verzweifeln: Alexander Zverev schlägt nach einem Fehler auf das Netz. (Quelle: EDGAR SU/reuters)

In einem spannenden Halbfinale läuft es zunächst gut für den Hamburger. Dann aber wandelt sich das Match komplett. Die Schlussphase wird dramatisch.

Alexander Zverev hat das zweite Grand-Slam-Finale seiner Karriere auf dramatische Weise verpasst: Der Hamburger verlor am Freitag sein Halbfinale bei den Australian Open gegen Erzrivale Daniil Medwedew trotz Zwei-Satz-Führung noch mit 7:5, 6:3, 6:7 (4:7), 6:7 (5:7), 3:6 – nach 4:18 Stunden. Damit muss der 26-Jährige weiter auf die nächste Chance zu seinem ersten Major-Titel warten. Medwedew trifft nun im Finale am Sonntag auf den Italiener Jannik Sinner.

Das Match vom Freitag wird als eine von Zverevs bittersten Niederlagen in Erinnerung bleiben. Wie schon bei seinem überragenden Viersatz-Erfolg über Carlos Alcaraz im Viertelfinale fand der Hamburger zwar auch gegen Medwedew gut in die Partie. In der entscheidenden Phase des ersten Satzes behielt Zverev bei langen Rallys die Nerven und sicherte sich nach rund einer Stunde Spielzeit unter dem tosenden Applaus der Zuschauer den ersten Durchgang.

Auch in der Folge blieb der Hamburger konzentriert, Medwedew agierte erstaunlich weit hinter der Grundlinie. Zverev nutzte das, kam häufig ans Netz und breakte den Russen vorentscheidend zum 3:2 im zweiten Satz.

Ab dem dritten Satz aber präsentierte sich Medwedew wie verwandelt. Zverev hielt gegen den nun deutlich konsequenter auftretenden Russen gut dagegen, der bewahrte aber in den entscheidenden Momenten die Ruhe – während sich Zverev ausgerechnet in den entscheidenden Momenten dann schwere, vermeidbare Fehler leistete.

Das Match zum Nachlesen im Ticker:

Daniil Medwedew – Alexander Zverev 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5), 6:3

5. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5), 6:3 – Aus! Zverev geht aufs Ganze – umsonst. Ein starker Vorhand-Longline zum 30:30, nachdem er zuvor mal wieder im Netz hängengeblieben war. Dann passiert ihm dieser Fehler erneut, und Medwedew hat Matchball. Den macht er. Und wie? Durch eine Zverev-Vorhand, die mal wieder im Netz landet. Symbolisch für den Spielverlauf. Eine ganz bittere Niederlage für Deutschlands besten Tennisspieler, der ganz stark begann und schon auf bestem Wege zum zweiten Grand-Slam-Finale seiner Karriere schien. Dann aber ging die anfängliche Dominanz immer weiter verloren. Doch besonders in den wichtigen Momenten leistete sich Zverev zu viele Fehler, während Medwedew abgezockter, auch reifer wirkte.

5. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5), 5:3 – Medwedew stellt auf 5:3. Jetzt serviert Zverev gegen den Matchverlust.

5. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5), 4:3 – Zverev kann noch mal verkürzen. Es sieht aktuell aber nicht gut aus für den Hamburger.

5. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5), 4:2 – Einmal mehr wittert Medwedew seine Chance. Aber Zverev macht es ihm in dieser Phase auch viel zu leicht, leistet sich ausgerechnet jetzt viele einfache Fehler. Erst ist eine Vorhand zu lang, dann kommt er wieder vor ans Netz – und bringt den Ball wieder nicht rüber. Es ist nicht zu fassen.

5. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5), 3:2 – Zverev geht gerade durch die Emotionen. Bei 15:0 bringt er eine einfache Vorhand aus nächster Nähe nicht übers Netz. Auch der nächste Schlag sitzt nicht. Dann noch schlimmer im nächsten Ballwechsel: Zverev kommt vor – und legt einen Volley ins Aus. Vor lauter Ärger haut er mehrfach mit dem Schläger auf das Netz, wird von Schiedsrichterin Eva Asderaki-Moore dafür verwarnt. Verkürzt dann immerhin auf 30:40, wehrt den ersten Breakball ab, punktet dann mit einem Vorhand-Volley, ballt danach die Faust. Und Medwedew? Der kontert mit einem herrlichen Passierball. Zverevs Reaktion? Die nächste Vorhand ins Netz. Unfassbar. Medwedew hat das wichtige Break.

5. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5), 2:2 – Medwedew überrascht Zverev in der Rally mit einem tollen Longline, forciert dann eine weitere Zverev-Rückhand ins Netz. Das eigene Aufschlagspiel lässt er sich nicht nehmen.

5. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5), 1:2 – Ein toller Rückhand-Stopp zum 15:0, dann zwingt Zverev seinen Gegner mit einem Volley zum Fehler, beim nächsten Ballwechsel verschätzt sich Medwedew dann – und Zverev hat drei Breakbälle. Den ersten spielt er dem Russen aber vor die Füße, der daraufhin verkürzen kann. Ein Ass schließt den Punkt dann aber ab.

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5. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5), 1:1 – Medwedew gleicht problemlos aus.

5. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5), 0:1 – Guter Start in den Entscheidungssatz für Zverev: Ein Ass, ein toller Stopp, dann ein Medwedew-Fehler, und der Deutsche führt.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5) – Wir sind wieder bei null! Denn Danill Medwedew gewinnt mit einem Ass auch den 4. Satz und gleicht damit aus. Und das völlig verdient, Alexander Zverev war in diesem Durchgang oft zu passiv, überließ dem Russen die Initiative. Und beförderte damit dessen ansteigende Form. Nun geht es in den Entscheidungssatz.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 6:6 (6:5) – Ist das bitter für Zverev: Ein Medwedew-Return rollt über das Netz, er kommt zu spät. Der Russe entschuldigt sich sofort. Hat jetzt aber Satzball.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 6:6 (5:5) – Aber Medwedew kontert erneut, Zverev ist zu zaghaft, der Russe aber kommt nach vorn und macht den Punkt.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 6:6 (4:5) – ... und leistet sich einen Doppelfehler. Das ist die Chance für Zverev.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 6:6 (4:4) – Medwedew zieht nach...

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 6:6 (3:4) – Zverev forciert jetzt, punktet mit einer Rückhand.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 6:6 (3:3) – Auch Zverev kommt nun ans Netz, punktet ebenfalls mit einem Vorhand-Volley.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 6:6 (3:2) – Und geht in Führung.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 6:6 (2:2) – Mit einem Volley am Netz gleicht Medwedew wieder aus.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 6:6 (1:2) – Und holt sich die Führung.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 6:6 (1:1) – Mit einem Ass mit 211 km/h zieht Zverev nach.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 6:6 (1:0) – Medwedew legt vor.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 6:6 – Ein schöner Rückhand-Cross auf die Linie, dann folgt eine kuriose Szene: Medwedew fordert eine überflüssige Überprüfung eines Balls, wird dafür ausgebuht. Und Zverev beschwert sich über die Mätzchen seines Gegners. Die Rivalität der beiden hat lange Vorgeschichte (mehr dazu lesen Sie hier). Nach dem kurzen Trubel bringt Zverev sein Aufschlagspiel aber problemlos durch. Erneut geht es in den Tiebreak.

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4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 6:5 – Da hilft Zverev auch ein starker Rückhand-Longline zum 15:30 nicht: Medwedew spielt aktuell einfach zu dominant. Er scheint mental im Vorteil zu sein, sich auch voll erholt zu haben von seiner Blessur aus einer frühen Phase der Partie.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 5:5 – Das wird ihm guttun: Ein Ass zum 40:0, dann bleibt er zwar mit einer Rückhand im Netz, rückt bei der nächsten Rally aber nach und punktet mit einem Volley am Netz.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 5:4 – Wieder lässt Zverev ganz viel liegen: 30:0 ist er schon vorn, nah am Break – legt dann eine Rückhand aber völlig ohne Not hinter die Grundlinie. Medwedew legt direkt ein Ass nach und geht wieder in Führung.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 4:4 – Da ist Zverev wieder zu zaghaft bei einem Volley: Medwedew erreicht den Ball und spielt erneut mit einem Passierschlag an seinem Gegner vorbei. Dann legt er einen fantastischen Stopp auf die Linie – und hat Breakball. Den wehrt Zverev aber mit einem starken Aufschlag ab. Es geht wieder über Gleichstand. Kuriose Szene dann: Zverev springt zu einem Überkopf-Volley hoch, verschätzt sich aber total, Medwedews Ball landet auf der Linie. Dann aber kommt der nächste Service-Winner von Zverev. Gleichstand. Am Ende bringt er sein Aufschlagspiel dann doch noch mit einem Aufschlag durch.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 4:3 – Und Medwedew macht es dagegen wieder ganz schnell. Die Kräfteverhältnisse haben sich aktuell komplett geändert.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 3:3 – Mit ganz viel Mühe holt sich Zverev sein Aufschlagspiel. Aber er bietet Medwedew gerade zu viel an. Der verlorene Tiebreak scheint ein Wirkungstreffer gewesen zu sein.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 3:2 – Medwedew ist aktuell der bestimmende Mann. Mit einem starken Passierball erwischt er Zverev auf dem falschen Fuß, legt einen Volley nach und macht den Punkt mit einem Service-Winner zu.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 2:2 – Sein Aufschlag sitzt aber noch.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 2:1 – Aber der Deutsche wirkt in dieser Phase angeschlagen. Er bringt kaum noch einen Ball ins Feld zurück, ist entweder zu lang oder landet im Netz. Jetzt muss er aufpassen, dass ihm das Match nicht komplett entgleitet.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 1:1 – Zverev tut es ihm gleich.

4. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4), 1:0 – Vier Aufschläge, vier einfache Punkte für Medwedew.

3. Satz, 5:7, 3:6, 7:6 (7:4) – Da ist es passiert: Daniil Medwedew holt sich Satz Nummer drei. Zeitweise schien Alexander Zverev schon nah am Endspiel, dann aber fand der Russe zurück ins Spiel, setzte sich mit seiner zweiten Luft durch und verdiente sich den Sieg im Tiebreak. Wie reagiert Zverev nun?

3. Satz, 5:7, 3:6, 6:6 (6:4) – Erneut ist Zverev zu kurz. Und Medwedew hat Satzball.

3. Satz, 5:7, 3:6, 6:6 (5:4) – Aber Medwedew ist jetzt da. Er erzwingt eine Zverev-Rückhand ins Netz.

3. Satz, 5:7, 3:6, 6:6 (4:4) – Mutig von Zverev: Erst eine Vorhand ganz nach Außen, dann der Überkopf-Winner.

3. Satz, 5:7, 3:6, 6:6 (4:3) – Mit einem Ass geht der Russe wieder in Führung.

3. Satz, 5:7, 3:6, 6:6 (3:3) – Leichter Fehler von Medwedew, der dieses Mal selbst hängenbleibt. Zverev ist voll zurück.

3. Satz, 5:7, 3:6, 6:6 (3:2) – Zverev bleibt dran.

3. Satz, 5:7, 3:6, 6:6 (3:1) – Ganz bitter: Zverev bleibt mit einem Volley im Netz hängen.

3. Satz, 5:7, 3:6, 6:6 (2:1) – Medwedew punktet nun selbst mit einem Volley.

3. Satz, 5:7, 3:6, 6:6 (1:1) – Zverev gleicht mit einem Volley am Netz aus. Medwedew kann nur ins Netz returnieren.

3. Satz, 5:7, 3:6, 6:6 (1:0) – Medwedew legt mit einem starken Return vor.

3. Satz, 5:7, 3:6, 6:6 – Ein Stopp zum 40:0, ein Service-Winner: Medwedew erzwingt den Tie-Break.

3. Satz, 5:7, 3:6, 5:6 – Auch nach 2:30 Stunden bleibt Zverev noch fokussiert. Einen Stopp von Medwedew kontert er mit einem Vorhand-Winner, hat dann Glück, dass ein Cross des Russen knapp ins Aus fliegt. Mit dem nächsten Inside-Out lässt er seinen Gegner ins Leere laufen und schließt das Service Game mit einem Winner ab.

3. Satz, 5:7, 3:6, 5:5 – Leichtes Aufschlagspiel für Medwedew. Er bleibt im Match, wendet die Niederlage noch mal ab.

3. Satz, 5:7, 3:6, 4:5 – Puh. Zverevs erster Doppelfehler überhaupt in der Partie. Und das bei 40:30. Und dann ein Wahnsinns-Ballwechsel bei Gleichstand: Zverev mit einem Volley, Medwedew eilt ans Netz, erwischt den Ball tatsächlich noch und setzt seinen eigenen Volley gegen Zverevs Laufrichtung. Ganz stark. Bewegte sich dabei übrigens wieder flink und geschmeidig wie zu Beginn des Matches. Dann aber vergibt er seinen Breakball, geht bei einer Vorhand zu viel Risiko. Am Ende sichert sich Zverev sein Aufschlagspiel doch noch mit einem Ass.

3. Satz, 5:7, 3:6, 4:4 – Medwedew kämpft, bewegt sich nun wieder etwas besser. Bei eigenem Aufschlag kratzt er eine Zverev-Rückhand aus der Linie, gleicht zum 30:30 aus. Legt dann noch einen Vorhand-Cross nach. Und punktet doch mit dem nächsten Volley am Netz.

3. Satz, 5:7, 3:6, 3:4 – Zverev holt sich den Punkt humorlos: erst eine Vorhand, dann ein Ass, dann noch eine Vorhand hinterher. Und am Ende verlegt Medwedew einen Volley.

3. Satz, 5:7, 3:6, 3:3 – Nichts da. Medwedew packt wieder seinen starken Service aus, steht schnell bei 40:0. Einen Vorhand-Volley legt er noch daneben, punktet dann aber mit dem nächsten Ass.

3. Satz, 5:7, 3:6, 2:3 – Auch Zverev macht es jetzt schnell mit seinem Aufschlag. Und wird nun auf eine möglicherweise entscheidende Break-Chance lauern.

3. Satz, 5:7, 3:6, 2:2 – Medwedew macht es wieder kurz, bleibt im Spiel.

3. Satz, 5:7, 3:6, 1:2 – Jetzt zwingen sich beide dann doch zu ihrem besten Tennis. Stops, Volleys – sowohl Zverev als auch Medwedew holen alles aus sich raus. Mehrfach geht es über Gleichstand. Am Ende rettet der Deutsche sein Aufschlagspiel.

3. Satz, 5:7, 3:6, 1:1 – Medwedew will nun die Punkte zumindest beim eigenen Aufschlagspiel so kurz wie möglich halten. Es gelingt ihm. Aufgeben wird er nicht.

3. Satz, 5:7, 3:6, 0:1 – Medwedew bestätigt den Eindruck der letzten Punkte: Er ist angeschlagen, winkt ab, fasst sich immer wieder an den Oberschenkel. Zverev bringt auch deshalb sein Aufschlagspiel problemlos durch.

2. Satz, 5:7, 3:6 – Alexander Zverev gewinnt auch den zweiten Satz dieses Halbfinals. Und das völlig verdient, er fand im Verlauf dieses Durchgangs immer besser zu seiner Linie, ist der aktivere Spieler. Er kommt wieder nach vorn, macht aus einem schwierigen Schlag von Medwedew mit einem Rückhand-Volley das Beste. Er verdient sich zwei Satzbälle. Den ersten wehrt der Russe noch ab, schlägt dann aber eine Vorhand weit ins Aus. Jetzt meckert Medwedew.

2. Satz, 5:7, 3:5 – Zverev bestätigt den Eindruck: Er ist aktuell der Bessere, Aktivere, Wachere. Er schlägt weit nach Außen auf, kommt nach vorn und punktet gleich zweimal per Volley am Netz. Hat sogar die Ruhe, den Punkt mit einem schwierigen Überkopf-Ball abzuschließen. Jetzt serviert Medwedew gegen den Verlust des zweiten Satzes.

2. Satz, 5:7, 3:4 – Medwedew bringt sein Aufschlagspiel zügig durch. Zverev kann es verkraften.

2. Satz, 5:7, 2:4 – Stark von beiden – aber noch einen Tick besser von Zverev: Medwedew will ihn mit einem Stopp locken, doch Zverev kontert mit einem Vorhand-Longline. Nutzt dann wieder die ganze Breite des Courts, lässt Medwedew laufen, schließt den Punkt per Vorhand ab. Aktuell wirkt er doch frischer, aktiver, druckvoller als der Russe, ist in den Rallys der Variablere.

2. Satz, 5:7, 2:3 – Break für den Deutschen. Da bewegt sich Zverev endlich mal leichter, variabler, bringt Tempo rein, traut sich wieder was. Bei 30:15 setzt er einen Inside-Out direkt auf die Linie, hat Breakball. Agiert dann aber unglücklich am Netz und kassiert direkt darauf ein Ass zum Gleichstand. Kontert dann aber mit einem starken Rückhand-Longline, hat erneut Breakball – und Medwedew überrascht ihn mit einem starken Stopp. Wieder Gleichstand. Beim nächsten Ballwechsel kommen beide ans Netz, Zverev ist zu zaghaft – und hat Glück, dass Medwedew den einfachen Ball ins Aus legt. Am Ende holt er sich das Aufschlagspiel seines Gegners.

2. Satz, 5:7, 2:2 – Zverev versucht sich erneut in der Offensive, lässt Medwedew laufen, kommt vor ans Netz, kann den Return des Russen aber nur ins Aus kontern. Dann aber dreht er ein 0:30 noch auf 40:30, zwingt Medwedew mit einem starken Vorhand-Cross zum nächsten Fehler.

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2. Satz, 5:7, 2:1 – Weiterhin findet keiner von beiden wirklich zu seinem Rhythmus. Bei 40:15 legt Medwedew einen Stopp ins Netz, dann aber ist Zverev einmal mehr zu lang. Dreht sich erneut zu seiner Box und schimpft. Merkwürdiges Match.

2. Satz, 5:7, 1:1 – Und dann überlässt er Medwedew die Initiative. Völlig unnötig, teilweise auch wieder unkonzentriert. Zverev kassiert das 30:30, streut dann aber einen feinen Vorhandvolley ein, ein Fehler des Russen schließt den Punkt dann ab. Danach lässt sich Zverev vom Publikum feiern.

2. Satz, 5:7, 1:0 – Da war direkt zu Beginn wieder mehr drin für Zverev. Er spielt offensiver, druckvoller, schnuppert am nächsten Break. Legt dann aber wieder eine Rückhand ins Aus, Medwedew bringt sein Aufschlagspiel durch.

1. Satz, 5:7 – Was ist das für ein Match! Alexander Zverev holt sich Satz eins dieses Halbfinals. Und musste hart dafür schuften. Schreit frustriert auf, als er bei 30:15 völlig ohne Not eine Rückhand ins Aus legt. Ist dann wieder mit einer Vorhand zu unpräzise, er dreht sich ab, hadert mit sich selbst. Medwedew vergibt die Break-Chance, zimmert eine Vorhand ebenfalls ins Aus. Und was macht Zverev? Kommt bei der nächsten langen Rally (40 Schläge!) nicht konsequent genug nach vorn – und schlägt einen Volley ins Netz. Korrigiert seinen Fehler dann aber in ähnlicher Situation beim nächsten Ballwechsel, wehrt Medwedews zweiten Breakball ab. Legt einen Zauber-Stopp nach einer erneut langen Rally (51 Schläge!) nach. Und beendet den ersten Durchgang mit einem weiteren Stopp am Netz, kontert damit einen Stopp des ebenfalls nach vorne geeilten Russen. Eine Stunde hat dieser erste Satz gedauert. Noch eine Statistik: Schon jetzt gab es 35 unerzwungene Fehler in diesem Match: 17 von Medwedew, 18 von Zverev.

1. Satz, 5:6 – Medwedew scheint seinen Gegner mit ewig langen Ballwechsel zermürben zu wollen. Dann aber bleibt er im Netz hängen – und Zverev hat die direkte Chance zum Re-Break. Einen Netz-Roller kann Medwedew noch zurückbringen, an den folgenden Lob aber kommt er nicht mehr ran. Jetzt schlägt Zverev zum Satzgewinn auf.

1. Satz, 5:5 – Zverev kassiert das nächste Break. Das sind gerade von beiden aber enorm viele Fehler. Der Deutsche muss mehrfach über den zweiten Aufschlag, Medwedew ist ein ums andere Mal mit seiner Vorhand zu ungenau, mal landet er im Aus, mal im Netz. Dann entwickelt sich die nächste lange Rally, aber keiner geht ins Risiko. Am Ende schlägt Zverev bei 30:30 eine Vorhand ins Aus – und ist dann mit dem nächsten Schlag zu weit. Danach diskutiert er wieder mit seiner Box, schimpft, zuckt mit den Schultern.

1. Satz, 4:5 – Geschenkt bekommt Medwedew hier nichts. Mit Mühe bringt er sein Aufschlagspiel durch. Hohes Niveau ist das gerade aber nicht.

1. Satz, 3:5 – Es entwickeln sich die ersten hochklassigen Ballwechsel. Zverev geht wieder in die Offensive, öffnet das Feld, punktet dann am Netz. Kann sich aber nicht absetzen. Erneut ist ein Schlag zu lang, der Deutsche diskutiert schon jetzt mit seiner Box. Es geht über Gleichstand. Mit einem Ass bringt er sein Aufschlagspiel noch durch.

1. Satz, 3:4 – Medwedew verkürzt auf 3:4.

1. Satz, 2:4 – Re-Break für Medwedew. Eine Zverev-Rückhand ins Netz, dann noch eine zu kurze Vorhand – und Medwedew hat zwei Breakbälle. Den ersten wehrt der Hamburger noch ab, geht offensiv ans Netz und erzwingt den nächsten Ball ins Netz. Beim zweiten aber verzieht Zverev eine Vorhand.

1. Satz, 1:4 – Und wie zum Beleg legt Medwedew bei eigenem Aufschlag direkt eine Vorhand weit ins Aus. Dann legt Zverev einen Vorhand-Winner nach – verschätzt sich dann aber komplett bei einem Medwedew-Schlag, lief viel zu früh nach vorne. Und was macht der Russe? Leistet sich direkt noch zwei Doppelfehler. Und kassiert das nächste Break.

1. Satz, 1:3 – Ein schöner Vorhand-Longline zum 40:15, dann ein Service-Winner. Zverev macht zum Start den fokussierteren Eindruck.

1. Satz, 1:2 – Break für Zverev! Ist Medwedew etwa doch nervös? Er leistet sich direkt seinen ersten Doppelfehler. Dann ist eine Rückhand zu lang. Plötzlich hat Zverev drei Breakbälle – und nutzt bereits seinen ersten. Medwedew landet mit einer Vorhand im Netz.

1. Satz, 1:1 – Auch Zverev startet ohne Probleme. Mit einem Service-Winner schließt er sein Aufschlagspiel ebenfalls zu null ab.

1. Satz, 1:0 – Medwedews erster Aufschlag sitzt direkt, zu null bringt er sein erstes Service Game problemlos durch.

Vor dem Match – Medwedew schlägt zuerst auf.

Vor dem Match – Beide Kontrahenten spielen sich jetzt ein. Gleich geht es los in Melbourne, wenn Schiedsrichtern Eva Asderaki-Moore "Time" verkündet.

Vor dem Match – Zverev betritt den Court zuerst, dann kommt der Russe. Beide werden vom Publikum in der Rod Laver Arena bejubelt.

Vor dem Match – Zverev und Medwedew laufen jetzt durch die Katakomben auf den Court, passieren dabei den Korridor, in dem die Sieger der letzten Jahre abgebildet sind.

Vor dem Match – Auch das Turnier stimmt schon ein auf das vorletzte Herren-Match...

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Vor dem Match – Zverevs Bilanz gegen Top-Fünf-Spieler bei Grand-Slam-Turnieren macht indes nicht viel Mut: Von elf Matches konnte er nur ein einziges gewinnen.

Vor dem Match – Gelingt Zverev der Sieg gegen Medwedew, wäre er der dritte Deutsche im Finale der Australian Open. 1991 und 1996 stand Boris Becker im Endspiel von Melbourne und gewann beide Male. 2003 schaffte es überraschend Rainer Schüttler bis ins Endspiel, musste sich dort aber dem Amerikaner Andre Agassi klar in drei Sätzen geschlagen geben.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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