t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportMehr SportTennis

Novak Djokovic gegen Australien: So könnte der Krimi nun weitergehen


Einreise-Posse um Tennisstar
Djokovic gegen Australien: So könnte es nun weitergehen


Aktualisiert am 11.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Novak Djokovic: Teilnahme an den Australian Open weiter unklar.Vergrößern des Bildes
Novak Djokovic: Teilnahme an den Australian Open weiter unklar. (Quelle: La Presse/imago-images-bilder)

Bleibt er oder geht er? Noch immer ist nicht endgültig geklärt, ob Novak Djokovic an den Australian Open teilnehmen darf. t-online erklärt die nächsten möglichen Entwicklungen – und wieso es für den Serben ernst werden könnte.

Die Einreise-Posse um Tennis-Superstar Novak Djokovic hält nicht nur die Sportwelt weiter in Atem. Der Serbe hat einen ersten Teilerfolg im Streit mit den australischen Behörden errungen – doch noch ist der Konflikt längst nicht beendet. Darf der Weltranglistenerste nun bei den Australian Open antreten?

t-online erklärt, wie es jetzt weitergehen könnte:

Das wahrscheinlichste Szenario: Australien weist Djokovic doch aus. Denn das erste Gerichtsurteil pro Djokovic basierte nur auf einem Verfahrensfehler der australischen Behörden, die dem 34-Jährigen nicht genug Zeit zur Beantwortung der Fragen einräumten und ihm auch die Kontaktaufnahme mit seinen Anwälten verwehrten.

Immigrationsminister Alex Hawke kündigte bereits an, Djokovic das Visum möglicherweise erneut abzuerkennen, die Prüfung läuft aktuell – und könnte dem "Djoker" tatsächlich zum Verhängnis werden. Denn dann ginge es auch an die Prüfung seiner Angaben. Im Mittelpunkt: Der angeblich positive Corona-Test, den Djokovic am 16. Dezember bekommen habe. Hier scheint aber vieles nicht zusammenzupassen. Sehr vieles.

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

Denn der 20-malige Grand-Slam-Sieger war nachweislich noch an den Tagen nach seinem Befund auf Veranstaltungen: am 17. Dezember bei einer Preisverleihung mit Kindern, am 18. Dezember bei einem Fotoshooting und Interview für das französische Sportmagazin "L’Équipe", am 25. Dezember dann erneut bei einem Termin mit Kindern. Stets ohne Maske, stets ohne Abstand. Auf Fotos und in Berichten sind diese Auftritte ausführlich dokumentiert. Hat Djokovic also trotz positivem Corona-Test alle Regeln ignoriert und damit auch die Infektion anderer billigend in Kauf genommen? Dann hätte er auch gegen serbische Vorschriften verstoßen, die bei einem positiven Test eine 14-tägige Isolation vorschreiben.

"Regeln sind Regeln"

Kurios dazu: Wird der in den Gerichtsunterlagen veröffentlichte QR-Code von Djokovics PCR-Test überprüft, zeigt die Website der zuständigen serbischen Behörden mal einen positiven Befund, mal einen negativen Befund an.

Empfohlener externer Inhalt
X
X

Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.

Dazu hat Australiens Premierminister Scott Morrison bereits zu Beginn des Einreisestreits klar erklärt: "Regeln sind Regeln" – ohne Ausnahme. Würde Morrison – der sich zudem im Wahljahr befindet – nun zurückrudern und Djokovic wider besseres Wissen im Land verbleiben dürfen, es könnte auf den Politiker zurückfallen.

Stellt sich nun also heraus, dass es bei Djokovics positivem Test tatsächlich berechtigte Zweifel gibt und Unregelmäßigkeiten bestätigt werden, dann hätte die Einreise-Posse um den aktuell besten Tennisspieler der Welt die nächste unglaubliche Wendung – und der Sport einen handfesten Skandal.

Denn die Realität ist: Djokovics Situation scheint komplett verfahren: War sein Corona-Test tatsächlich positiv, hat er unzählige andere Menschen durch sein verantwortungsloses Verhalten gefährdet. Gab es diesen Corona-Test gar nicht oder war dieser fabriziert, dann hat er alle belogen. Sein Land, die Turnierleitung der Australian Open, das Land Australien, die Weltöffentlichkeit. Dann wartet auf Novak Djokovic noch ein ganz anderes Problem.

Verwendete Quellen
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website