Biathlon: Last-Minute-Entscheidung – Schwedin Elvira Öberg holt sich den Sieg

Ingrid Landmark Tandrevold war in der Verfolgung am Samstag die Gejagte. Den Sieg holte sich jedoch die Schwedin Elvira Öberg.

Die Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold durfte in der Verfolgung am Samstag als Erste auf die Strecke. Ein Start-Ziel-Sieg wurde es jedoch nicht. Am Ende triumphierte die Schwedin Elvira Öberg (29:44.6).

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Dahinter gab es eine Last-Minute-Entscheidung zwischen Lena Häcki-Groß und Tandrevold. Als Zweite kam dann die Schweizerin Häcki-Groß (+11.2) im Ziel an – der beste Platz ihrer bisherigen Karriere. Der Kommentator in der ARD, Christian Dexne, sagte nur: "Lena Häcki-Groß zieht das Ding. Da lacht die Koralle". Den dritten Rang sicherte sich dann Tandrevold (+13.9). Beste Deutsche wurde Vanessa Voigt als Zwölfte (+2:19.6).

So lief die Verfolgung in Hochfilzen

Elvira Öberg und die Sprint-Siegerin Ingrid Landmark Tandrevold kamen beim ersten Liegendanschlag nicht ohne Fehler aus und mussten jeweils eine Strafrunde absolvieren. Davon profitierte überraschend die Schweizerin Lena Häcki-Groß, die sich an die Spitze setzte. Dicht gefolgt von der Italienerin Lisa Vittozzi.

Häcki-Groß konnte ihre Führung behaupten und legte ein zweites einwandfreies schnelles Schießen hin. Weiter dicht auf ihren Fersen blieb Vittozzi. Die deutsche Biathletin Vanessa Voigt blieb beim ersten Schießen ebenfalls fehlerfrei. Das zweite Mal musste sie eine Extrarunde kreiseln und fiel aufgrund der sonst starken Schießleistungen zurück.

Im Stehendanschlag mussten Häcki-Groß und Vittozzi jeweils einen Fehler hinnehmen und verloren durch die Strafrunde Zeit. Die Schwedin Elvira Öberg setzte sich an die Spitze, dicht gefolgt von Tandrevold. Beide brillierten am Schießstand. Voigt ließ sich beim dritten Schießen Zeit – das wurde mit einer einwandfreien Leistung belohnt. Sie sortierte sich auf dem achten Rang ein. Ihr Trainer schrie ihr entgegen: "Super Leistung. Weiter so."

Die Entscheidung über den Sieg fiel beim letzten Schießen: Öberg zog durch und kam als Erste im Ziel an. Tandrevold hatte erst Probleme beim letzten Schießen und ging dann mit Häcki-Groß zusammen wieder auf die Strecke. Auf der Zielgeraden zog die Schweizerin wenige Meter vor dem Ziel an der Norwegerin vorbei und sicherte sich Platz zwei.