"Ergibt wenig Sinn" Ski-Star kritisiert Rennkalender der kommenden Saison

Marco Odermatt war im vergangenen Winter der Beste im Skiweltcup. Die kommende Saison will er ebenso gut bestreiten – sieht jedoch Schwierigkeiten.
Aktuell befindet sich Ski-Star Marco Odermatt mit seinen Teamkollegen im Aufbautraining in Spanien. Der Schweizer, der sich in der vergangenen Saison den Gesamtweltcupsieg sicherte, will auch in der kommenden Rennzeit wieder angreifen. Laut der Schweizer Zeitung "Blick" sei der 27-Jährige "körperlich in einer herausragenden Verfassung". Eine Sache verstimmt Odermatt jedoch: der Rennkalender der kommenden Saison.
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Er erklärte "Blick": "Wir Athleten plädieren seit Jahren für einen ausgeglichenen Rennkalender mit neun Weltcuprennen pro Disziplin. Davon sind wir jetzt weit entfernt. Während zehn Slaloms ausgetragen werden sollen, sind aktuell nur sieben Abfahrten eingeplant. Das ergibt für mich nur wenig Sinn."
Odermann: "Kann nicht sein"
Der aktuell beste Skirennfahrer weltweit führte aus: "Ich bin zwar dagegen, dass man bei den Klassikern in Wengen und Kitzbühel eine zusätzliche Abfahrt einschiebt. Aber vielleicht lässt sich ja doch noch ein Austragungsort für eine Abfahrt in der Altjahrswoche finden."
In der Zeit zwischen Weihnachten und Silvester findet normalerweise eine Abfahrt in Bormio bei den Herren statt. Allerdings ist dies im Jahr 2025 nicht möglich, da zu Beginn des Jahres 2026 die Olympischen Spiele in Italien stattfinden und in Bormio die alpinen Rennen der Herren stattfinden werden. Dafür muss die Piste in bestem Zustand sein.
Das verstehe Odermatt, er meinte jedoch auch, dass darüber diskutiert werden solle, "ob man Ende Januar in Crans-Montana anstelle des Super-G eine Abfahrt austragen" könne . "Ich könnte mir zudem vorstellen, dass man im März in Courchevel eine weitere Abfahrt einschieben könnte", ergänzte der 27-Jährige.
Auch Odermatts Teamkollege Justin Murisier stimmte in die Kritik ein. Er betonte, dass die Abfahrt als Königsdisziplin gelte und der kommende Rennkalender dem Ruf nicht gerecht werde. "Darum kann es nicht sein, dass ausgerechnet in dieser Sparte am wenigsten Rennen ausgetragen werden", so Murisier.
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