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Gericht verurteilt Jean-Claude Arnault wegen Vergewaltigung


Schwedische Akademie
Gericht verurteilt Arnault wegen Vergewaltigung

Von dpa
Aktualisiert am 01.10.2018Lesedauer: 1 Min.
Jean-Claude Arnault im Bezirksgericht: Der Angeklagte sei der Vergewaltigung in der Nacht vom 5. auf den 6. Oktober 2011 schuldig, verkündete ein Gericht in Stockholm.Vergrößern des BildesJean-Claude Arnault im Bezirksgericht: Der Angeklagte sei der Vergewaltigung in der Nacht vom 5. auf den 6. Oktober 2011 schuldig, verkündete ein Gericht in Stockholm. (Quelle: Fredrik Sandberg/TT News Agency/dpa-bilder)
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Der Fotograf Jean-Claude Arnault ist von einem Stockholmer Gericht zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der Skandal um sexuellen Missbrauch hatte die Schwedische Akademie dazu veranlasst, die Vergabe des Literaturnobelpreises abzusagen.

Der Franzose Jean-Claude Arnault, Auslöser für den Konflikt in der Schwedischen Akademie, muss wegen Vergewaltigung ins Gefängnis. Ein Gericht in Stockholm verurteilte den 72-Jährigen zu zwei Jahren Haft.

Arnault ist mit dem ehemaligen Mitglied der Schwedischen Akademie Katarina Frostenson verheiratet. Die Akademie vergibt jedes Jahr den Literaturnobelpreis. In diesem Jahr wurde die Verleihung abgesagt, weil die Mitglieder völlig zerstritten sind.

Bericht über 18 sexuelle Übergriffe

Grund waren unterschiedliche Auffassungen darüber, wie man mit den Vorwürfen gegen Arnault umgehen sollte. Einem Bericht der Zeitung "Svenska Dagbladet" zufolge haben insgesamt 18 Frauen dem Franzosen sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Verurteilt wurde er am Freitag wegen Vergewaltigung einer Frau. Eine Anklage wegen Korruption wurde bereits früher aus Mangel an Beweisen fallen gelassen.

Als die Vorwürfe gegen Arnault im November bekannt wurden, entschied die Mehrheit der Akademie, dass Frostenson trotz der Anschuldigungen gegen ihren Mann im Amt bleiben könne. Aus Protest hatten daraufhin mehrere Jurymitglieder ihre Arbeit niedergelegt. Im Mai kündigte die Akademie an, dass 2018 kein Literaturnobelpreis vergeben wird.

Verwendete Quellen
  • dpa
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