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Ukraine-Krieg: Barbara Schöneberger will "einfach nur unterhalten"


Unterhaltung im Ukraine-Krieg
Barbara Schöneberger nervt "dieses permanente Belehren"

Von t-online, sow

Aktualisiert am 19.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Barbara Schöneberger: Die Moderatorin spricht über Unterhaltungsfernsehen in Krisenzeiten.Vergrößern des BildesBarbara Schöneberger: Die Moderatorin spricht über Unterhaltungsfernsehen in Krisenzeiten. (Quelle: Britta Pedersen/dpa-bilder)
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Barbara Schöneberger betont angesichts des Ukraine-Kriegs und anderer Krisen die Bedeutung guter Unterhaltung. Dabei spart die 48-Jährige auch nicht an Kritik zu aktuellen Entwicklungen.

Barbara Schöneberger ist um ungeschönte Worte nicht verlegen. Die Moderatorin sieht ihre Rolle als Unterhalterin mehr denn je als wichtig an, wie sie jetzt in einem Interview erklärt. "Wir leben in Zeiten, in denen es von morgens bis abends um existenzielle und kaum lösbare globale Konflikte geht. Da muss, finde ich, ab und zu Unterhaltung her, die einfach nur unterhält. Ob aus fatalistischen Gründen, als Gegenreaktion oder zur Ablenkung", so Schöneberger im Gespräch mit dem "Spiegel".

Mit ihrer Arbeit wolle sie nicht die Welt verbessern, sagt sie. "Ich glaube, dass wir uns auch Unterhaltung ohne erhobenen Zeigefinger gönnen können, selbst wenn es in den Augen mancher altmodisch erscheint." Ein Teil ihres Erfolgs liege auch darin, dass sie den Menschen keine Vorschriften mache. "Dieses permanente Belehren – mich nervt's", wird die 48-Jährige deutlich.

Schöneberger wettert gegen Influencer: "Pseudo-feministisch"

Für sie sei vor allem eines wichtig: "Ich will die Massen unterhalten", verrät sie in dem Interview. Seit mehr als 20 Jahren ist Barbara Schöneberger Teil der deutschen TV-Landschaft. Vom ESC-Vorentscheid über die RTL-Show mit Günther Jauch und Thomas Gottschalk bis hin zu ihrer neuen Rolle als "Verstehen Sie Spaß?"-Moderatorin. Im Gegensatz zu vielen ihrer Kollegen wolle Schöneberger vornehmlich auf der Unterhaltungsschiene bleiben.

Sie wolle den Menschen nicht vorschreiben, "was sie essen dürfen, woher sie ihr Fleisch beziehen sollen oder welcher Mehrwertsteuersatz auf Tampons gerecht wäre". Als haltungslos wolle sich Schöneberger jedoch nicht bezeichnen. Sie stellt klar: "Ich glaube, dass ich durch das, was ich bin und wie ich lebe und mit welcher Selbstverständlichkeit ich mir meinen Weg gebahnt habe, mehr Haltung zeige als eine pseudo-feministische Influencerin, die mit dem Hashtag #WomenSupportWomen versucht, 500 Follower abzugreifen."

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Dass heute viele so tun würden, "als wäre Frauenunterstützung erst auf Instagram erfunden worden", halte Schöneberger für "blanken Hohn". Allerdings frage sie sich auch, ob sie für den heutigen Zeitgeist "nicht radikal genug, nicht feministisch genug" sei. Sie könne auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken. "Vielleicht hatte ich es leichter als andere. (...) Wenn ich heute einen Raum betrete, bin ich meist die Erfolgreichste", erklärt sie.

Ihr jüngstes Jobangebot für die ARD-Kultshow "Verstehen Sie Spaß?" erkläre sich Schöneberger so: "Die ARD wollte eine Frau. Ich glaube, es ging gar nicht so sehr um mich, sondern um mein Geschlecht." Das sei für sie jedoch kein Problem. Die Entertainerin unterstütze die Frauenquote inzwischen: "Da habe ich meine Meinung geändert." Am 2. April wird sie die Sendung erstmals moderieren und beerbt damit den langjährigen Moderator Guido Cantz.

Verwendete Quellen
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