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CD-Kritik Giorgio Moroder "Déjà Vu": Giorgio Moroder bringt die Discokugeln zum Glitzern


CD-Kritik Giorgio Moroder "Déjà Vu"
Giorgio Moroder bringt die Discokugeln zum Glitzern

t-online, Lars Schmidt

10.06.2015Lesedauer: 2 Min.
Giorgio Moroder und Kylie Minogue: Die Australierin singt einen Song auf Moroders neuem Album.Vergrößern des BildesGiorgio Moroder und Kylie Minogue: Die Australierin singt einen Song auf Moroders neuem Album. (Quelle: Anna Maria Zunino Noellert)
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Wenn der König der Discomusik nach mehr als zwanzig Jahren wieder zur musikalischen Audienz bittet, dann stellt sich natürlich die Frage: Was hat Giorgio Moroder (75) in Zeiten von David Guetta, Avicii oder Daft Punk zu bieten? Kann er mithalten, oder hat der mehrfach preisgekrönte Komponist und Produzent schlicht den Anschluss verpasst? Die Antwort ist eindeutig: Der Altmeister der Dancefloors hat es immer noch drauf.

Giorgio Moroders neues Album "Déjà Vu" schlägt einen Bogen vom Discosound der Siebziger zur aktuellen Dancemusic. Die Beats und Grooves sind voll auf der Höhe der Zeit. Die Songs sind klar strukturiert und verzichten auf unnötige Klangspielereien. Die synthetischen Streicher klingen immer noch etwas künstlich, wie damals, als Giorgio Moroder für Donna Summer Welthits wie "Love To Love You Baby", "Hot Stuff" und "I Feel Love" schrieb. Daneben gibt es auch immer wieder klangliche Annäherungen an den Italo-Disco-Sound der Achtziger.

Kylie Minogue und Britney Spears singen

Elf moderne Clubhits sind auf diese Art entstanden - mit dem einen oder anderen nostalgischen Ausflug in frühere Klangwelten. Wobei besonders die drei instrumentalen Stücken die Verbindung zwischen den Dance-Äras herstellen.

Für die Gesangsparts musste Moroder Stars wie Kylie Minogue, Britney Spears, Charli XCX, Mikky Ekko, Foxes, Matthew Koma und Sia sicher nicht lange überreden. Wenn der 75-Jährige Hitproduzent ruft, dann kommen die Künstler.

Party-Soundtrack vom Feinsten

So ist "Déjà Vu" eine rundum gelungene Scheibe geworden. Ein Album so glitzernd wie eine Discokugel. Und der ideale Soundtrack für die Partys dieses Sommers. Wenn der König der Discomusik zum Tanz bittet, kann man einfach nicht widerstehen.

Giorgio Moroder - eine musikalische Instanz

Giorgio Moroder ist mit drei Oscars, vier Grammys und über 100 Gold- und Platin-Schallplatten einer der weltweit erfolgreichsten Musikproduzenten. Der gebürtige Südtiroler arbeitete mit Donna Summer, Barbra Streisand, Elton John, Cher, Janet Jackson, Freddie Mercury und David Bowie. Neben mehreren Filmmusiken (u.a. "Top Gun", "Flashdance") komponierte er die Hymnen für die Olympischen Sommerspiele 1984 und 1986 ("Reach Out" und "Hand In Hand") sowie die Hymne der Fußball-WM 1990 ("Un'èstate Italiana").

In den neunziger Jahren zog sich Moroder weitgehend aus der Musikszene zurück. Er komponierte zwar noch Soundtracks für Computerspiele, widmete sich ansonsten aber dem Drehen von Kurzfilmen und designte einen Sportwagen. 2013 holten ihn Daft Punk ins Studio, ließen ihn aus seinem Leben erzählen und machten daraus einen Song. Moroder war wieder im Gespräch. Bands wie Coldplay engagierten ihn als Remixer, selbst als DJ wird er inzwischen gebucht.

"Déjà Vu" von Giorgio Moroder erscheint am 12. Juni 2015.

Hier können Sie die Songs des Albums in einem Mix anhören.

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