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Geneviève aus "Die Regenschirme von Cherbourg": Catherine Deneuve heute


"Die Regenschirme von Cherbourg"
60 Jahre später: So sieht Geneviève heute aus

Von dpa, t-online, CE

Aktualisiert am 19.02.2024Lesedauer: 3 Min.
Catherine Deneuve: In der Romanze verkörperte die Schauspielerin die Rolle der Geneviève.Vergrößern des BildesCatherine Deneuve: In der Romanze verkörperte die Schauspielerin die Rolle der Geneviève. (Quelle: stock&people/imago-images-bilder)
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1964 erschien der Film "Die Regenschirme von Cherbourg". Eine der Hauptrollen spielte Catherine Deneuve. So ging es für sie weiter.

In "Die Regenschirme von Cherbourg" verliebt sich die 16-jährige Geneviève in einen Mann, mit dem ihre Mutter nicht einverstanden ist. Catherine Deneuve spielte Geneviève und schaffte mit der Rolle 1964 ihren Durchbruch als Schauspielerin. Das ist mittlerweile 60 Jahre her. Seitdem ist für die heute 80-Jährigen viel passiert.

Sie lässt sich schwer einordnen. Ihr Wesen gibt Rätsel auf und darauf legt Frankreichs Leinwandstar auch Wert. Catherine Deneuve suche immer nach dem Gegenteil dessen, was erwartet werde, sagte sie einmal in einem ihrer wenigen Interviews.

Deneuve sei egal, was andere von ihr denken, kommentieren Weggefährten, etwa der Regisseur Jaco Van Dormael. Sie habe vor nichts Angst, meinte der belgische Filmemacher in einem Porträt des Fernsehsenders France 2 über Deneuve, das 2018 ausgestrahlt wurde. Mit Van Dormael drehte sie "Das brandneue Testament". In der Komödie aus dem Jahr 2015 sie mit einem Gorilla im Bett zu sehen.

Die Karriere der Grande Dame

Die gebürtige Pariserin hat in mehr als 100 Filmen mitgewirkt. Dabei hat sie es geschafft, sich auf kein Genre festzulegen. In dem Psychothriller "Ekel" von Roman Polanski spielte sie zum Beispiel eine Schizophrene, für Luis Buñuel eine Hobbyprostituierte in "Belle de Jour – Schöne des Tages" und in "Begierde" eine lesbische Vampirin. Die instinktive Sehnsucht nach etwas anderem habe sie zu unkonventionellen Drehbüchern geführt, so Deneuve. Zu ihren größten Erfolgen zählt jedoch ihre Rolle als Heiratsschwindlerin in "Das Geheimnis der falschen Braut" an der Seite von Jean-Paul Belmondo.

Ihr ganzes Leben lang habe sie versucht, so weit wie möglich zu gehen, erklärte Deneuve vor einiger Zeit. Jedoch nicht, um zu provozieren, sondern aus Neugierde. Im Oktober 2023 erschien ihr neuester Film "Bernadette". Mit 80 Jahren flimmert sie noch immer über die Bildschirme.

Private Höhen und Tiefen

Ihren eigenen Weg ging Catherine Deneuve sehr früh. Mit 20 Jahren wurde sie alleinerziehende Mutter. Der Vater ihres Sohnes Christian ist Roger Vadim, ein Frauenheld und der frühere Ehemann von Brigitte Bardot.

Als die 17-jährige Deneuve den um 15 Jahre älteren Regisseur kennenlernte, kam es zum Bruch mit ihren Eltern. Über Vadim sagte sie einst, dass sie durch ihn zu ihrem Frausein und zu ihrer Persönlichkeit gefunden habe. Für ihn ließ sie sich ihre brünetten Haare blond färben, so wie die Bardot.

Keine Jungfrau Maria

Mit ihrer Weigerung, sich Regeln und Erwartungen zu beugen, sorgte sie schon immer für Aufsehen. Sie schockierte, als sie von dem verheirateten italienischen Filmschauspieler Marcello Mastroianni schwanger wurde und 1972 ihre Tochter Chiara auf die Welt brachte. Ein Jahr zuvor setzte sie sich für die Legalisierung der Abtreibung in Frankreich ein und unterzeichnete das "Manifest der 343".

2005 kam sie im Zusammenhang mit einer Geldwäsche-Affäre in die Schlagzeilen. Ein algerischer Geschäftsmann wurde zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Für PR-Aktivitäten hatte Deneuve von ihm rund 45.000 Euro erhalten – ohne sie zu versteuern. Sie habe nie behauptet, die Jungfrau Maria zu sein, erklärte sie damals.

Catherine Deneuve hat nicht nur vor der Kamera überrascht und provoziert. 2018 sorgte sie mit ihrer Warnung vor der #MeToo-Debatte für Aufsehen. In einem Gastbeitrag in der Tageszeitung "Le Monde" hieß es: "Vergewaltigung ist ein Verbrechen. Aber hartnäckiges oder ungeschicktes Flirten ist kein Delikt, und eine Galanterie auch keine chauvinistische Aggression."

Laut "Le Monde" wurde der Text unter anderem von der französischen Schriftstellerin Catherine Millet verfasst. Unterschrieben hatten ihn rund 100 Frauen – darunter etwa Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen, Journalistinnen und auch Catherine Deneuve. Wenige Tage später wandte sich der Filmstar mit einem Beitrag in der Zeitung "Liberation" direkt an die Opfer und versuchte, einen kritischen Text aus der Vorwoche zu relativieren.

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