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Jürgen Domian genervt von Greta Thunberg – Moderator in der Kritik


Brief an junge Klimaaktivistin
Domian genervt von Thunberg – Moderator in der Kritik

Von t-online, mbo

06.03.2020Lesedauer: 3 Min.
Greta Thunberg: Während die Klimaaktivistin in der EU-Kommission in Brüssel zu Gast ist, wird sie aus der Ferne von Moderator Jürgen Domian kritisiert.Vergrößern des BildesGreta Thunberg: Während die Klimaaktivistin in der EU-Kommission in Brüssel zu Gast ist, wird sie aus der Ferne von Moderator Jürgen Domian kritisiert. (Quelle: Leon Neal/Getty Images)
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Am heutigen Freitag ist Greta Thunberg zu Gast in Brüssel, wo sie neben Ursula von der Leyen Platz nimmt. Moderator Jürgen Domian hat derweil einen Brief an die junge Schwedin verfasst – womit er bei vielen Twitter-Usern durchfällt.

Seit über 80 Wochen streikt Greta Thunberg – ganz egal, wo sie sich gerade befindet – jeden Freitag, um darauf aufmerksam zu machen, dass ein schnelles Handeln notwendig ist, um die Erde vor der Klimakrise zu retten. Sie hat Politikerinnen und Politikern den Kopf gewaschen. Durch sie wurde "Fridays for Future" weltweit tätig. Der Veröffentlichungszeitpunkt von Jürgen Domians kritischem Brief an die schwedische Klimaaktivistin scheint da bewusst gewählt – heute, an einem Freitag.

"Seit ein paar Jahren nun schon sprichst du zu uns klare Worte und hältst mit Kritik nicht hinter dem Berg. Genauso werde ich es jetzt auch machen", schreibt Jürgen Domian am Anfang seines Beitrages, der im "Kölner Stadt-Anzeiger" veröffentlicht wurde. Bevor er dann richtig loslegt, stellt er noch eben klar, sehr wohl "ein großer Freund der Natur" zu sein. Ein großer Freund von Greta Thunberg ist er aber offenbar nicht: "Ich muss dir sagen, dass du mir mittlerweile ziemlich auf die Nerven gehst." Er könne sie und "Fridays for Future" kaum noch ernst nehmen. Hätte sie einen anderen Hintergrund und eine andere Geschichte, würde kein Mensch über sie sprechen, meint Domian, der auch ihr Asperger-Syndrom zum Thema macht.

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"Bitte lass den Leuten ihre SUVs"

Der Moderator sei anfangs beeindruckt gewesen, würde sich aber heute nur noch "fremdschämen", wenn er Auftritte von Greta, wie beispielsweise den vor der UN-Klimakonferenz im vergangenen Jahr in New York (Zur Erinnerung gibt es hier die wichtigsten Zitate aus Gretas wütender "How dare you"-Rede zum Nachlesen), sieht. Schließlich steckt er Greta Thunberg in eine Schublade mit allen jungen Menschen ihrer Generation, die ja "so globalisiert (ist wie) keine Jungen zuvor". Zynisch fügt er noch hinzu: "Ja, ich weiß Greta, du nimmst öffentlichkeitswirksam gerne mal das Segelbötchen und lässt dich auf dem Boden im überfüllten ICE der Deutschen Bahn fotografieren, obwohl du danach Hunderte Kilometer in der ersten Klasse gesessen hast."

Die Sache, für die Greta Thunberg einsteht, finde er gut. Wie sie und die übrigen "Fridays for Future"-Demonstranten dies allerdings täten, das sei "zu undifferenziert, zu vorwurfsvoll, zu grob in der Argumentation". Er fordert: "Bitte lass den Leuten ihre SUVs und ihre Urlaubsreise mit dem Flugzeug! (...) Verbreite nicht bei jedem Auftritt Angst und Panik! (...) Suggeriere uns nicht permanent Schuld und ein schlechtes Gewissen!"

"Schäme mich gerade eine bisschen fremd"

Reaktionen auf das Schreiben Domians? Gibt es auf Twitter zuhauf. Ein Großteil davon geht in dieselbe Richtung. So kommentiert auf der Social-Media-Plattform jemand: "Ein junges Mädchen treibt gerade weltweit mächtige Konzerne und Machthaber/innen vor sich her, dass sie nachhaltiger werden müssen. Und was fällt dem weißen, alten Mann ein: Kritik, persönliche Beleidigungen und er ist genervt. Unfassbar." Ein andere Userin meint: "Domian hat einen 'Brief' an Greta Thunberg im 'Kölner Stadt-Anzeiger' geschrieben und der ist an Whataboutism nicht zu überbieten. Schäme mich gerade ein bisschen fremd."

Podcaster und Ex-Viva-Moderator Nilz Bokelberg findet auch klare Worte:

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Lippenleserin Julia Probst twittert: "Nicht Greta nervt, sondern der Habitus der alten weißen Männer, die null Interesse daran haben, der Zukunft die Lebensqualität zu erhalten – ihr seid ichbezogene Egoisten, denen der SUV wichtiger ist als eine lebenswerte Zukunft der Kinder." Auch schreibt jemand schlicht: "Ich glaube Domian will Aufmerksamkeit. Jetzt hat er sie."

Verwendete Quellen
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