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Issey Miyake (†84): Japanischer Stardesigner ist tot


Er entwarf Steve Jobs' Pullover
Japanischer Stardesigner Issey Miyake ist tot

Von t-online, dpa, mbo

Aktualisiert am 09.08.2022Lesedauer: 2 Min.
Issey Miyake: Der Designer starb mit 84 Jahren.Vergrößern des BildesIssey Miyake: Der Designer starb mit 84 Jahren. (Quelle: IMAGO / AFLO)
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Er ist der Erfinder unvergesslicher Düfte und auffälliger Looks. Nun ist der japanische Designer Issey Miyake mit 84 Jahren verstorben.

Trauer um Issey Miyake. Der japanische Designer und Gründer einer gleichnamigen Parfummarke ist tot. Wie die britische BBC unter Berufung auf die japanische Presse berichtet, starb er am 5. August an einer Leberkrebserkrankung. Weitere Details sind nicht bekannt.

Der in Hiroshima geborene Miyake hatte Tänzer oder Sportler werden wollen, studierte dann aber in Tokio Grafikdesign, später ging er nach Paris und arbeitete als Designer. Inspiriert dazu hatte ihn angeblich die Lektüre von Modemagazinen seiner Schwester.

Seine erste Kollektion stellte Miyake 1970 in New York vor. Seitdem verfolgte er das Konzept, Kleidung aus einem einzigen Stück Stoff herzustellen. So entstanden Aufsehen erregende Kollektionen, wie "Pleats Please" (Plissee bitte) und "A-POC". 2005 bekam er für sein Lebenswerk den "Praemium Imperiale" geehrt, der als Nobelpreis der Kunst gilt.

2006 erhielt Miyake für seine "visionären Bekleidungskonzepte" den Kyoto-Preis der Kategorie Kunst. Nach Angaben des Preiskomitees ist seine Kleidung revolutionär in der Konzeption und Herstellung, aber zugleich bequem und universell einsetzbar. Miyake hat unter anderem den charakteristischen schwarzen Rollkragenpulli von Steve Jobs entworfen.

"Sehe Dinge, die ich niemals erleben sollte"

Als die Atombombe auf Hiroshima abgeworfen wurde, war Miyake sieben Jahre alt. Er saß damals gerade in einem Klassenzimmer, sprach über das Erlebnis später jedoch nur ungern. Seine Mutter starb innerhalb von drei Jahren an den Folgen der Strahlenbelastung. Miyake selbst lag es am Herzen, nicht als "der Designer, der die Bombe überlegt hat" bezeichnet zu werden. 2009 schrieb er in der "New York Times": "Wenn ich meine Augen schließe, sehe ich immer noch Dinge, die niemand jemals erleben sollte."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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