"LOL": Deutsche Comedyserie geht bei International Emmys leer aus

In der Serie "LOL" versuchen Prominente, einander zum Lachen zu bringen. Das Format war für einen wichtigen internationalen Preis nominiert, gewann jedoch nicht.

Bei den International Emmys musste sich das deutsche Format "LOL: Last One Laughing" am Montagabend einer australischen Realityshow geschlagen geben. Die von Michael Bully Herbig moderierte Comedy-Serie ist leer ausgegangen. Damit sahnte keine deutsche Produktion einen Preis ab.

Die Streaming-Show "LOL", die im April 2023 in den vierten Durchgang starten soll, war in der Kategorie "Non-Scripted Entertainment" nominiert. Den Preis bei der Gala in New York bekam letztlich die australische Realityserie "Love on the Spectrum".

"LOL" lief in Deutschland erstmals im April 2021. Das Konzept: Eine Reihe von Entertainern und Comedians verbringt mehrere Stunden gemeinsam in einem Studio. Die Stars sollen einander zum Lachen bringen. Es gewinnt, wer am längsten ernst bleiben kann und nicht lacht. In den ersten drei Staffeln gewannen Max Giermann, Torsten Sträter und Anke Engelke.

2021 ging ein Preis nach Deutschland

2021 hatte ZDF-Intendant Thomas Bellut einen Preis für seine fast zehn Jahre währende Leitung des Senders bekommen, die Organisatoren der Awards hatten ihn als "hervorragenden Fernsehjournalisten und Führungskraft" bezeichnet". Bellut hatte eigentlich schon 2020 einen International Emmy erhalten sollen, aufgrund der Corona-Pandemie war die Gala damals aber verschoben worden. Im März 2022 endete seine zweite Amtszeit.

Die International Emmys sind der weltweite Ableger des wichtigsten Fernsehpreises der Welt. Die für nichtamerikanische Produktionen vergebenen Auszeichnungen sind begehrt, haben aber nicht den Stellenwert der in Los Angeles vergebenen US-Preise.