DSDS Superstar Luca gewinnt DSDS - und patzte beim Siegertitel
News folgenDer Sieger der neunten Staffel der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ steht fest: Das Schweizer Präzisions-Gesangwerk Luca Hänni hat die 500.000-DSDS-Euros gewonnen und darf sich nun „Superstar 2012“ nennen. Das Besondere seines Siegerauftrittes: Der Schweizer hatte einen fiesen Texthänger und RTL patzte beim Ton.
Der „Chaos-Krümel“ Daniele Negroni gegen den smarten Sunnyboy Luca Hänni: Das dürfte das spannendste DSDS-Finale aller Zeiten gewesen sein. Und nicht einmal Dieter Bohlen wollte eine Prognose zum Ausgang des Gesangswettbewerbs abgeben: “Ich bin nervöser als sonst. Mir geht heute Abend auch der Stift.“ Vielleicht war seine Nervosität mit dem neuen Siegertitel zu erklären, der mal wieder aus Bohlens Feder stammte. „Die Jungs singen um 500.000 Euro. Ich würd mir in die Hose machen.“ Dieter Bohlen hielt sich diesbezüglich glücklicherweise zurück und wollte sich auch nicht zu einem Favoriten äußern. Mit 52,8 Prozent holte dann Luca den Jackpot – statt Jubelschreie gab es bei dem gefühlvollen Schweizer natürlich dicke Tränen. Und dann trat er nochmal zu seiner "Ehrenrunde" an und sang den Siegertitel "Don't Think About Me" - plötzlich stockte der smarte Schweizer, schaute verdutzt in die Kamera und fand nach wenigen Sekunden den Textfaden wieder. Kurz danach hört man von Luca dann gar nichts mehr, weil bei RTL der Ton weg war. Ein echt holpriger Einstieg in sein Leben als Deutschlands Superstar.
Fest stand, dass nichts fest stand
An diesem neunten Finalabend von DSDS stand eigentlich nur fest, dass nichts fest stand: Kein Lied und keine Performance der beiden Finalisten wurde kritisiert. Die Show wurde zur nicht enden wollenden Lobhudelei. Vielleicht wäre es einfacher gewesen, Luca und Daniele jeweils die Hälfte des Siegerbetrages in die Hand zu drücken und jedem einen Siegertitel zuzuschustern. „Du packst so viel Gefühle in die Nummern“, lobte Bruce Darnell den 17-jährigen Schweizer. „Wenn Du auf der Titanic gesungen hättest, wären die Eisberge geschmolzen und das Schiff weitergefahren“, sagte Dieter Bohlen zu einem von Lucas Auftritten. „Das war eine sehr gute Performance mit toller Rockstimme. Du hast tatsächlich dein ganzes Leben umgekrempelt“, lobhudelte Bruce Darnell bei Daniele Negroni.
Weltpremiere: „Don’t Think About Me“
Ob dieser Hit von Dieter Bohlen wieder ein echter Hit werden wird? Schon in der vergangenen Woche hatten sich die beiden Finalisten auf den Weg in Dieter Bohlens Tonstudio gemacht, um den Song „Don’t Think About Me“ aufzunehmen. Am Abend lag Lucas Stimme bei diesem Titel zwar einige Male daneben, doch das änderte nichts an der Liebe seiner Fans. Sie überhörten die schiefen Töne und riefen fleißig für ihn an. Auch Natalie Horler hatte die Ton-Patzer überhört und lobte den niedlichen Schweizer unentwegt weiter.
Überraschung à la RTL
Die beiden Teenies Luca und Daniele hatten an diesem Abend nicht nur die Chance auf ihre halbe Millionen. Sie bekamen von einem großen Autohersteller aus Rüsselsheim jeweils einen niegelagelneuen Wagen geschenkt. Und damit nicht genug. Da die beiden ja noch nicht volljährig sind, bekamen sie von dem spendablen Autosponsor auch gleich noch den Führerschein geschenkt. Echte Glückspilze die beiden Halbstarken – und Luca Hänni natürlich der etwas größere. Ob es DSDS im Jahr 2013 allerdings noch einmal geben wird, dürfte bei den diesjährigen schlechten Einschaltquoten in den Sternen stehen. Wir sind jedenfalls gespannt, ob Dieter Bohlen das Castingformat wieder auf die Beine stellt – oder ob wir in diesem Jahr zum letzten Mal dem langwierigen Geschwafel von Marco Schreyl auf der DSDS-Bühne folgen durften…
Schlechtestes Finale aller Zeiten
Auch wenn "Deutschland sucht den Superstar" am Samstag den höchsten Marktanteil aller diesjährigen Mottoshows erzielte: Weniger Zuschauer als diesmal saßen bei einem Finale der RTL-Castingshow noch nie vor dem Fernseher, berichtet das Internetportal "dwdl.de". Mit 4,71 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 18,1 Prozent sicherte sich "DSDS" am Samstag zwar die Marktführerschaft, doch nie zuvor hatte ein Finale so wenige Zuschauer wie das diesjährige.
