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"Tatort" heute: Ulrike Folkerts erlebt "Blackout" zum Jubiläum


Lena Odenthal denkt noch lange nicht an Rente

dpa, t-online, CK

Aktualisiert am 26.10.2014Lesedauer: 3 Min.
Ulrike Folkerts bei ihrem "Tatort"-Debüt "Die Neue" im Jahr 1989.Vergrößern des BildesUlrike Folkerts bei ihrem "Tatort"-Debüt "Die Neue" im Jahr 1989. (Quelle: SWR)
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Ein halbnackter Toter mit einer Champagnerflasche im Po: Mit diesem skurrilen Mordfall gratuliert der SWR seiner Ermittlerin Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) zum 25-jährigen Dienstjubiläum. Am Sonntag um 20.15 Uhr läuft in der ARD der 60. Odenthal-Fall "Blackout" - und zum doppelten Jubiläum blicken wir in unserer Foto-Show auf die bewegte Karriere der Ermittlerin zurück.

1989 fing sie als tougher Jungspund an, inzwischen ist die 53-jährige Folkerts die dienstälteste Ermittlerin der Reihe - und findet das "cool". Ans Aufhören denkt die "Tatort"-Kommissarin noch lange nicht. Im Gegenteil: Selbst mit 65 soll ihre Kommissarin offenbar nicht in Rente gehen: "Nein, ich mache das anders, wie, das bleibt mein Geheimnis", erklärte sie gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.

Filmbranche nicht leicht für ältere Frauen

Auch Folkerts selbst dürfte Interesse daran haben, beim "Tatort" zu bleiben und ihre Figur nicht in Rente zu schicken. Denn wie sie kürzlich bei "Markus Lanz" erklärte, ist es als Schauspielerin im reiferen Alter gar nicht so einfach, gute Rollen zu bekommen: "Ich arbeite in einer Branche, in der Alter einfach eine Rolle spielt. Für die Ladys ist es hier auf jeden Fall härter. Die Frauen zwischen 30 und 45 haben am meisten zu tun. Danach wird es immer weniger", sagte Folkerts. Der Jugendwahn im TV nerve sie regelrecht.

"Ich finde, das ist eine ungeheure Frechheit. Die Quote stimmt da nicht an guten Frauenrollen im gestandenen Alter, die was hinter sich haben", so Folkerts. Sie wolle ältere Frauen nicht nur in Oma-Rollen oder als verlassene Ehefrau sehen.

Neue Kollegin für Lena Odenthal

Folkerts selbst darf im neuen "Tatort" Lena Odenthal von einer neuen Seite zeigen. Denn die Ermittlerin muss nicht nur den Mordfall um den Toten mit der Champagnerflasche im Hintern klären. Sie gerät auch in eine Midlife Crisis und stellt ihr komplettes Leben in Frage, mit ausgelöst durch ihre junge Kollegin Johanna Stern (Lisa Bitter). Die kommt als Urlaubsvertretung für Odenthals Freund und Kollegen Mario Kopper (Andreas Hoppe), soll jedoch auch zukünftig das Ermittler-Duo ergänzen und frischen Wind in den Ludwigshafener "Tatort" bringen. "Durch die neue Ermittlerin im Team lernen sich alle Beteiligten neu kennen. Das ist wie eine Vitaminspritze für die Sendung", sagte Folkerts über ihre neue Kollegin.

"Tatort" war früher mutiger

Im Interview mit dem SWR blickte die Schauspielerin wehmütig auf ihre Anfangsjahre beim "Tatort" zurück. Denn seitdem hat sich nach Angaben von Folkerts viel verändert: "Wir hatten mehr Zeit, mehr Proben, mehr Möglichkeiten." Zudem seien die Krimis heute politisch korrekter, aber auch langweiliger geworden: "Es wird weder geraucht noch getrunken, weil man plötzlich an die Jugendlichen dachte, die sonntags vor der Glotze sitzen." All das zeige, "dass Fernsehen weniger mutig geworden ist, Angst hat vor Kritik, Reibung vermeidet und gefallen will". Das könne eine Falle sein: "Da müssen wir Macher alle aufpassen."

Online-Spiel zum Miträtseln

Umso mehr dürfte sich die Schauspielerin darüber freuen, dass ihr Jubiläums-"Tatort" anders ist, eben nicht so politisch korrekt. "In 'Blackout' hatte Lena Odenthal die Möglichkeit zu zeigen, was passiert, wenn eine Kommissarin aus dem Gleichgewicht gerät, wenn sie Fehler begeht, wenn sie nicht mehr funktioniert wie bisher, wenn sie ausrastet, ungerecht wird, unfähig wird, sich mitzuteilen", so Folkerts. "Für mich als Schauspielerin war dieser 'Tatort' interessant zu spielen, weil die Figur wirklich etwas durchmacht. Und ich gehe davon aus, dass es auch für die Zuschauer spannend sein wird, mit Lena ihren 60. Fall zu lösen."

In der Tat dürfen die Zuschauer dieses Mal wieder aktiv an den Ermittlungen teilnehmen. Zum dritten Mal bietet der SWR nämlich ein Onlinespiel zum "Tatort" an, in dem die Zuschauer nach Filmende ihren kriminalistischen Spürsinn testen können.

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