DSDS 2015: Ukrainerin Liliya punktet auf ganzer Linie

Allein schon ihre äußere Erscheinung sorgte für einen "Wow-Effekt" und versetzte die DSDS-Jury um Poptitan Dieter Bohlen in Verzückung: "Die Lady in Red!" Kandidatin Liliya trat selbstbewusst im selbstgeschneiderten, roten Kleid auf, das an genau den richtigen Stellen ein wenig Haut blitzen ließ und zu ihrer dunklen langen Mähne toll aussah. Als sie dann auch noch die Gitarre rausholte und mit klarer Alt-Stimme "Sag' mir wo die Blumen sind" formvollendet intonierte, war es zumindest um die männlichen Juroren endgültig geschehen.

Wie hypnotisiert starrten Heino, DJ Antoine und auch Routinier Bohlen die zierliche Sängerin an und Heino fasste zusammen: "Ja, jetzt sitz ich hier schon Tage, und habe auf was Schönes gewartet, eine schöne Stimme. Und die ist heute für mich eingetroffen. Du hast wunderschön gesungen. Ich kann dir nur ein 'Ja' sagen."

Chanson-Stimme und tolle Ausstrahlung

"Lady in Red, eine schöne Chanson-Stimme, ich denke die Stimme würde noch für andere Songs passen", fügte DJ Antoine ebenso fasziniert hinzu. "Es ist eine warme Stimme, man fühlt sich wohl und ich würde sagen mit deinem Kleid, deiner Ausstrahlung und deiner warmen Stimme kriegst du ein 'Ja'."

Bohlen: "Du kannst tausende Nummern singen"

Auch Mandy Capristo schloss sich den Herren ebenso schwärmerisch an und Dieter fügte abschließend hinzu: "Ja, du kannst tausende Titel singen, die mir einfallen, von 'Der Tag als der Regen kam', tausende Nummern, die Heino auch alle liebt und vielleicht ich auch, wenn du gut singst. Du hast hier vier mal 'Ja'!"

Liliya: Meine Eltern in der Ukraine haben Angst

Die 34-Jährige bedankte sich überglücklich und schnappte sich schnell den Recall-Zettel. "Das bedeutet mir sehr viel!"

Für Liliya ist der Erfolg beim DSDS-Casting besonders wichtig: Als einzige ihrer Familie hält sie sich derzeit in Deutschland auf und muss täglich mit ihren Eltern in der krisengeschüttelten Ukraine bangen. "Sie haben total Angst. Die Leute fliehen, die lassen einfach alles stehen. Da kommen Leute und schießen einfach in einem Dorf und zerbomben dann ein Haus. Natürlich, meine Eltern zittern schon. Ich habe Angst. Aber ich habe auch Hoffnung."

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Eine frühere Version des Artikels ließ die Interpretation zu, dass "Sag' mir wo die Blumen sind" von Marlene Dietrich stammen würde. Wir haben die Textpassage entfernt. Das Lied stammt im Original natürlich von Pete Seeger.