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"Armes Deutschland – Deine Kinder": So leben Kinder in Obdachlosenunterkunft


"Armes Deutschland – Deine Kinder"
Doku zeigt: So leben Kinder in Obdachlosenunterkunft

Von t-online, JaH

Aktualisiert am 24.10.2018Lesedauer: 2 Min.
"Armes Deutschland – Deine Kinder": Die Doku zeigt, wie schlecht es manchen Kindern geht.Vergrößern des BildesArmes Deutschland - Deine Kinder (Quelle: RTL II)
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Kinder sollten eigentlich ein unbeschwertes Leben haben. Sie sollten sich weder um ein Dach über ihren Köpfen, noch über ausreichend Nahrung im Kühlschrank sorgen. Ja, sollten sie. Die Realität sieht leider manchmal anders aus.

Seit Oktober zeigt RTLII die Dokumentation "Armes Deutschland – Deine Kinder". Es sind beunruhigende Einblicke, die sich dem Zuschauer darbieten. Die beiden Mädchen Natalie und Lara zum Beispiel müssen wegen eines Familienstreits in einer Obdachlosenunterkunft leben.

"Diese Obdachlosenunterkunft ist das Schlimmste"

"Meine ganze Klasse lacht mich aus", verrät Lara. "Die sagen, dass ich zu dumm bin und wir deswegen in einer Obdachlosenunterkunft wohnen." Unzumutbare Belastungen für ein Kind. Die Mädchen zeigen den Zuschauern ihre Unterkunft, in der sie nun schon fast ein Jahr leben. Kaputte Fensterscheiben, dürftige Möbel. "Ich fühle mich hier nicht wohl, weil wir hier nicht hingehören und weil es mir hier nicht gefällt", sagt Natalie. "Dieser Umzug in die Obdachlosenunterkunft ist das Schlimmste, was uns je passiert ist", fügt ihre Schwester hinzu.

Was sie am meisten an ihrem neuen Zuhause stört, seien die Nachbarn. "Uns hat uns hier schon mal ein Betrunkener angesprochen, obwohl wir nichts gemacht habe. Er hat 'dumme Sau' zu uns gesagt", schildern die Kinder.

Obdachlos nach Familienstreit

Die alleinerziehende und arbeitslose Mutter Jenny ist verzweifelt. "Meine Großeltern haben damals eine Wohnung gekauft, für meine Kinder und mich. Wir hatten aber so einen heftigen Familienstreit, dass sie uns rausgeworfen haben. Ich wollte mir nicht in die Erziehung reinreden lassen", erklärt sie. Seitdem habe sie weder Arbeit noch eine neue Wohnung gefunden. "Das Gefühl versagt zu haben, ist ziemlich groß. Es ist eine große Last", gesteht sie.

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Im Monat hat die Familie gerade einmal 450 Euro zum Leben. Trotzdem will Jenny ihren beiden Mädchen ab und zu etwas gönnen. Sie gehen zusammen essen beim Asia-Imbiss, dort gibt es das Lieblingsessen von Lara und Natalie: gebratene Nudeln mit Krabben. Doch weil sie insgesamt nur sieben Euro für den Imbiss-Besuch übrig haben, müssen sich die Mädchen eine Portion teilen, auf Getränke verzichten sie ganz. Und dennoch sind Natlie und Lara happy. "Sie geben sich mit wenig zufrieden", sagt ihre Mutter, sie selbst isst bei diesem kleinen Ausflug nichts.

Die Fotografin Magdalena Possert machte während der Dreharbeiten zu "Armes Deutschland" und "Hartz und herzlich" zahlreiche Fotos von den Menschen, die in der Gesellschaft oft ignoriert werden. Zu sehen sind diese Fotos momentan in einer Ausstellung in Berlin.
Austellungszeitraum: 17. bis 25. Oktober.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr.

Ort: Torstraße 154, 10115 Berlin.

Verwendete Quellen
  • "Armes Deutschland – Deine Kinder"-Folge vom 23. Oktober 2018
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