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"Mein lieber Scholli": Leandro überzeugt DSDS-Jury mit femininer Stimme


"Mein lieber Scholli"
Leandro überzeugt DSDS-Jury mit femininer Stimme

Von t-online, vmd

Aktualisiert am 13.01.2019Lesedauer: 3 Min.
Muss man einfach gehört haben: die extrem hohe Stimme von Leandro Aponte.Vergrößern des BildesMuss man einfach gehört haben: die extrem hohe Stimme von Leandro Aponte. (Quelle: MG RTL D / Stefan Gregorowius)
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Singende Wassermelonen, ein Reißverschluss im Genitalbereich, ganz viel Katzengejammer und ein junger Mann, der wie eine Frau singt. Vorhang auf für Castingrunde drei.

"Das war echt hoch, mein lieber Scholli!", lobt Dieter Bohlen Leandro Aponte, einen jungen Mann aus Venezuela mit einer äußerst "außergewöhnlichen Stimme". So etwas hat die Jury noch nie gehört. Man muss wirklich zweimal hinschauen, ob das, was da aus diesem Mund kommt, wirklich die Stimme eines Mannes ist. Die erste Nummer überzeugt die Juroren noch nicht, aber mit dem zweiten Titel, dem genialen Gewinner-Song des Eurovision Song Contests 2014 "Rise Like a Phoenix" von Conchita Wurst, verzaubert Leandro Dieter und die restliche Jury. Xavier Naidoo findet die Stimme des "kleinen Kämpfers", der erst seit Kurzem in Deutschland ist, "extrem feminin". Applaus! Viva, Leandro!

Runde drei des DSDS-Castings bedeutet aber auch: schrille Tanten in Latexstramplern samt Reißverschluss im Genitalbereich, Typen, die optisch gerade vom Open Air aus Wacken kommen, dann aber "Smalltown Boy" von Bronski Beat verbal vermöbeln und Mädels, die mit Eigenkompositionen ("Zeig mir deine Melonen") den Zuschauer zum Augenrollen bringen.

"Katzen brauchen furchtbar viel Musik"

Akutes Katzengejammer drückt einem auch Kristina Rovenskaia in die Gehörgänge. So schlimm miauig, dass die gebürtige Russin sofort in der Katzen-Jazzband von Disneys "Aristocats" mitmauzen könnte. Dabei hatte vor allem der ewig sonnenbebrillte Naidoo noch am Anfang an die Attitude der jungen Frau, die "einen Blog bei Instagram hat", geglaubt.

"Mega positiv" kommt dafür die 17 Jahre alte Shanice Porkar rüber, die einen Song von Demi Lovato mit ordentlich Herzschmerz performt. Tanzen, Optik, Mimik – die DSDS-Bewertungsriege vergibt viermal: Ja.

Bei Momo Chahine, einem vermeintlichen Kumpel von Juror Pietro Lombardi läuft es hingegen nicht ganz so geschmiert. Seine Tim-Bendzko-Performance reißt die Jury nur zur Hälfte mit. Er klingt zwar okay, aber eben auch austauschbar. "Da ist zu viel Hauch in deiner Stimme und zu wenig Stütze", kritisiert Xavier. Aber weil Momo so eine positive Ausstrahlung hat und von Pietro "geliebt" wird, darf der Selfie-Fan, der gern Fitness macht, trotzdem in den Recall.

Von Welthits und Bananen

Ganz schlimm aber sind Leute, die ihr Gesangstalent selbst am oberen Limit ansiedeln. Nicht selten haben sie ein Music College besucht, wo sie "nur gelobt werden" und für ihre Abschlüsse bezahlen, indirekt wohl aber auch für diese falschen Lobe. Menschen wie Alexander Hossain zum Beispiel. Der 24-Jährige erzählt von Auftritten vor "Audience in London" und präsentiert sich laut Bohlen, als wäre er "Jesus". Tatsächlich aber singt er sehr beliebig. Aus einem Welthit wie "Happy" mache er eine "Banane", stellt der Poptitan nonchalant klar. Und wie das dann eben auch bei diesen musikalischen Künstlern mit "totaler Selbstüberschätzung" ist, glauben sie dem kritischen Urteil der Fach-Jury kein Wort. Sie wollen nicht wahrhaben, dass da einer ist, der ihnen sagt, dass sie eben doch nicht übers Wasser gehen können.

Eine Zahl zwischen eins und 500

Für einen gesanglichen Farbklecks sorgte auch Gianina Fabbricatore mit einer rockig-rauchigen Variante des James-Brown-Klassikers "It's A Man's Man's Man's World". Die Juroren sind jedoch nicht vollends überzeugt. Und obwohl die 26-Jährige nach Dieters Worten "keine Vision" versprüht und obendrein auch recht "altmodisch" daherkommt, lässt der 64-Jährige sich das Herz erweichen.

Bohlen, den Fabbricatore auch als goldene Joker-CD gewählt hat, denkt sich eine Zahl zwischen eins und 500 aus. Tippe die Schweizerin korrekt, komme sie weiter. Etwas resigniert sagt sie: "Sieben." Der Dauergrinser antwortet liebevoll: "Richtig."


Die nächsten Verrückten und Superstars in spe lassen nicht lange auf sich warten, das vierte DSDS-Casting läuft schon am kommenden Dienstag, den 15. Januar.

Verwendete Quellen
  • DSDS vom 12. Januar 2019
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