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Plant Nissan die Einstellung von Billigmarke Datsun?


Nissan will offenbar Traditionsmarke einstellen

Von rtr
23.10.2019Lesedauer: 2 Min.
Logo an einem Autohaus von Nissan: Laut Insidern plant der kriselnde Autobauer die Einstellung einer seiner Billigmarken.Vergrößern des BildesLogo an einem Autohaus von Nissan: Laut Insidern plant der kriselnde Autobauer die Einstellung einer seiner Billigmarken. (Quelle: Steinach/imago-images-bilder)
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Der japanische Autobauer Nissan steckt schon länger in der Krise. Nach Stellenstreichungen soll nun auch eine Billigmarke eingestellt werden. Sie war vor einigen Jahren erst wiederbelebt worden.

Nissan wird seine erst vor einigen Jahren wiederbelebte Marke Datsun im Zuge seines Sparplans womöglich beerdigen. Um wieder profitabler zu werden, sollen außerdem Produkte eingestellt und Fertigungskapazitäten reduziert werden, sagen zwei mit dem Vorgang vertraute Personen.

Datsun wurde für Schwellenländer wieder eingeführt

Die Japaner hatten die Marke Datsun Mitte der 80er Jahre aufgegeben, sie aber vor fünf Jahren als Modell für Schwellenländer unter dem über einen Betrugsskandal gestürzten Ex-Chef Carlos Ghosn wieder eingeführt. Datsun wurde in Indonesien, Indien und Russland gebaut und verkauft.

Doch die Billigmarke habe die Kernmarke Nissan kannibalisiert, so die Insider. "Wir hatten zwei Marken in Ländern, wo wir nur ein oder zwei Prozent Marktanteil hatten. Das kann man nicht machen", sagt einer von ihnen. Nissan wollte sich zu den Plänen, die noch im Oktober bekanntgegeben werden sollen, nicht äußern.

Abbau in Datsun-Werken als Teil des Nissan-Sparplans

Der Abbau von Produktionskapazitäten in den Datsun-Werken soll einen großen Beitrag zum Sparplan leisten. Aber auch in anderen Ländern, abgesehen von China, könnten unterausgelastete Fabriken verkleinert werden. Komplette Schließungen von Werken oder ein Rückzug aus den betroffenen Ländern sei aber nicht geplant, sagte ein Insider. Im Juli 2019 hatte Nissan angekündigt, bis 2023 insgesamt 12.500 Stellen an 14 Standorten zu streichen.

Unrentable Produkte wie einige Varianten des Nissan-Pickups Titan, sollen aus dem Programm fliegen. Eine große Baustelle für den neuen Chef Makoto Uchida, der im Januar 2020 antritt, ist außerdem der US-Markt. Dort hatte Nissan unter Ghosn im Kampf um Marktanteile Autos zu Kampfpreisen an Mietwagen- und Flottenbetreiber losgeschlagen und sich so sein Image verdorben.


Jetzt will Nissan mit neuen und neu aufgelegten Modellen wie zuletzt dem Altima höhere Preise durchsetzen. Doch es dauere mindestens ein Jahr, bis sich das auszahle. So lange sei mit Absatzrückgang in den USA zu rechnen, erwartet ein Insider.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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