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Corona-Krise: Auto-Neuzulassungen im April 2020 sind drastisch eingebrochen


Verkäufe im April
Auto-Neuzulassungen brechen um mehr als 60 Prozent ein

Von afp
Aktualisiert am 06.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Auto-Neuzulassungen: Die Zahl ging auch deshalb zurück, weil viele Autohäuser und Gebrauchtwagenhändler erst seit wenigen Tagen wieder öffnen.Vergrößern des BildesAuto-Neuzulassungen: Die Zahl ging auch deshalb zurück, weil viele Autohäuser und Gebrauchtwagenhändler erst seit wenigen Tagen wieder öffnen. (Quelle: Harald Schneider/APA/dpa-bilder)
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Die Zahl der Auto-Neuzulassungen ist im April wegen der Corona-Krise stark zurückgegangen. Nur eine Marke widersetzte sich dem Trend.

Mit der beginnenden Corona-Krise brach der Absatz von Neufahrzeugen bereits im März ein. Nun setzt sich dieser Negativtrend fort.

Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen im April sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 61,1 Prozent, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg am Mittwoch mitteilte. Einen Zuwachs erzielte einzig der US-Elektroautobauer Tesla mit rund zehn Prozent.

Zweistellige Rückgänge bei allen deutschen Marken

Bei allen deutschen Marken zeigten sich zweistellige Rückgänge, wie das KBA mitteilte. Sie reichen von einem Minus von 39,2 Prozent bei Mini von BMW bis zu einem Minus von 94,1 Prozent bei Smart von Mercedes.

Insgesamt neu zugelassen wurden laut Behörde im April lediglich 120.840 Pkw. Die meisten davon, nämlich 58 Prozent, wurden auf Unternehmen zugelassen, nur knapp 42 Prozent auf Privatkäufer.

So wenige Autos liefen vom Band

Autohäuser waren bis zum 20. April geschlossen, Kfz-Zulassungsbehörden arbeiteten oft nur eingeschränkt. Auch die Produktion kam fast vollständig zum Erliegen. Lediglich 10.900 Pkw liefen im April vom Band, wie der Verband der Deutschen Automobilindustrie mitteilte. Das waren 97 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Exportiert wurden demnach 17.600 fabrikneue Autos, ein Rückgang um 94 Prozent.

Die Autoindustrie fordert angesichts des beispiellosen Einbruchs staatliche Kaufprämien für Neuwagen. Sie soll es nicht nur für Elektroautos und Plug-in-Hybride geben, sondern auch für Diesel und Benziner, so der Wunsch der Branche.

Seit zwanzig Jahren noch nie so wenige Neuwagen

Autoexperte Peter Fuß von der Unternehmensberatung EY betonte, noch nie seit Beginn der 2000er-Jahre seien in einem Monat so wenig Neuwagen zugelassen worden. Die Wiedereröffnung der Autohäuser ab dem 20. April habe aber geholfen, einen noch massiveren Absturz zu verhindern. In anderen europäischen Ländern gebe es noch viel stärkere Einbußen.

Fuß sprach sich für eine Kaufprämie aus: Sie könne die Kaufbereitschaft der Kunden erheblich beeinflussen, das habe die Abwrackprämie im Jahr 2009 gezeigt. "Ein ähnlich starker Impuls wäre in der aktuellen Situation extrem hilfreich – nicht nur für die Autohersteller, die zurzeit im Zentrum der Diskussion stehen, sondern auch für Zulieferer und angrenzende Branchen, die derzeit massiv leiden."

Obendrein käme eine Kaufprämie auch Herstellern aus anderen Ländern zugute, fügte Fuß hinzu. Damit könne sie europaweit einen positiven konjunkturellen Effekt haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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