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Die Super-Autos des Genfer Autosalons


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Die Super-Autos von Genf

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Aktualisiert am 05.03.2015Lesedauer: 5 Min.
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Der neue Lamborghini Aventador LP 750-4 SV leistet 750 PS.Vergrößern des Bildes
Der neue Lamborghini Aventador LP 750-4 SV leistet 750 PS. (Quelle: Hersteller-bilder)

Für den Genfer Automobil-Salon nur das Beste: Die Hersteller von Luxuswagen lassen die PS-Muskeln spielen. Und das noch bis zum 15. März. Von Mercedes über McLaren bis zu Audi und Ferrari - wir zeigen

So stark rollen die Super-Boliden in Genf vor: Allein 670 PS stecken im Heck des Ferrari 488, bis zu 610 PS an gleicher Stelle der zweiten Generation des Audi R8. Der Aston Martin Vulcan darf seine 800 Pferdchen ausschließlich auf Rundstrecken ausleben. Erkennbar ist der Wagen am überdimensionalen Heckflügel. Das Herz ist ein sieben Liter großer V12-Motor. Trotz des Preises von knapp 2,5 Millionen Euro dürfte der Aston-Martin-Zweisitzer weggehen, wie warme Semmeln.

Brabus befeuert seine neue Topversion des S-Klasse-Coupés auf 850 PS. Eine elektronisch auf 350 km/h limitierte Höchstgeschwindigkeit zeichnen das 6,0 Biturbo Coupé auf Basis des Mercedes S 63 aus. Der Edeltuner aus Bottrop feiert damit die Weltpremiere des schnellsten und leistungsstärksten Allradcoupés der Welt.

PS-Schau der Superlative

McLaren toppt mit dem 675LT seine Straßensportler. Der Name ist Programm: Die Bezeichnung setzt sich aus der PS-Zahl und dem Kürzel für "Longtail" zusammen. >>

Im größten Wagen der "Super Series" arbeitet ein 3,8 Liter großer V8-Mittelmotor. Das Heck des 330 km/h schnellen Supersportwagens wurde zugunsten der Aerodynamik verlängert.

Der Supersportler P1 reißt die 1000-PS-Hürde, damit der Augenkontakt zum Ferrari FXX K mit seinen 1050 PS Systemleistung erhalten bleibt. Auch Lamborghini will den Anschluss nicht verlieren und hat den neuen Aventador LP 750-4 SV mit 750 PS versehen. Von 0 auf 100 km/h stürmt der Supersportwagen in 2,8 Sekunden. Das neue Lotus-Lebenszeichen ist der aufgefrischte Evora mit 400 PS.

Auf dem Genfer Salon zeigt Mercedes seinen AMG GT3. Die ersten Rennteams dürfen sich Ende des Jahres freuen. Der vermeintlich späte Auslieferungstermin hat einen guten Grund: Insbesondere die Kundenteams müssen sich erst einmal auf den neuen Renner umstellen. Im Vergleich zum alles anders als schwachbrüstigen Serienmodell ist die GT3-Version des Mercedes AMG nicht wiederzuerkennen. >>

Die Fahrzeugstruktur des GT3 besteht ebenso wie die des Straßenmodells aus einem Aluminium-Spaceframe. Das Gesicht mit dem rundlichen Kühlergrill erinnert an den legendären Mercedes 300 SLR, der in den 50er Jahren die Carrera Panamericana dominierte. Doch nicht nur die Mobile der Schönen und Reichen dürfen PS-Orgien feiern. Auch die Großserienhersteller brennen bei Studien und Neuheiten ein Feuerwerk der bürgerlichen Boliden ab.

Bärenstarke G-Klasse

Bleiben wir bei Mercedes-Benz: Die Marke überlässt die besten Bühnenplätze der Spaß-Tochter AMG. Die enthüllt ihre Interpretation des CLA Shooting Brake mit 360 PS. Mercedes hat auch für den Dauerbrenner G-Modell ein neues Paket geschnürt. Der G 500 4x4² verdoppelt quasi das bereits legendäre Vermögen des Off-Roaders über Stock und Stein zu fahren. Vorausgesetzt, genügend solvente Genf-Besucher wollen den Wagen haben, geht das Modell Ende des Jahres für rund 300.000 Euro in Kleinserie. Mit 422 PS sollten dann auch fast senkrechte Felswände kein unüberwindliches Hindernis für den Kraxler mehr errichten.

Audi tritt mit der Studie Prologue Avant an, einem Kombi, nein besser: einem Shooting Break, der den A8 zum A9 befördert, der sich über 5,11 Meter streckt und die Autowelt auf das Vokabular der künftigen Designsprache der Marke einschwört. Alpina will mit dem B6, seiner Interpretation des BMW 6er-Gran Coupé glänzen, das 600 PS aus seinem aufgeladenen 4,4-Liter-V8 mobilisiert.

Porsche rückt den Cayman noch ein Stückchen näher an den 911. Das Topmodell des "kleinen" Porsche bietet als GT4 extreme Sportlichkeit auf Basis von 385 PS. Und Porsche hat in Genf noch mehr PS zu bieten. Die aktualisierte Version des Porsche 911 GT3 RS dürfte sich mit 500 PS und einem Sprint von 0 auf 100 km/h in 3,3 Sekunden auf der Rennstrecke pudelwohl fühlen.

Koenigsegg Regera mit bis zu 1500 PS

Doch nicht nur in Italien, England und Deutschland wird heiß gekocht. Schweden geht mit dem Koenigsegg Regera an den Start. Und wie! Das Fünf-Liter-V8-Triebwerk wird von drei Elektromotoren unterstützt. Zwei sorgen für stärkeren Vortrieb, einer springt bei den Drehmoment-Schwächen des Achtzylinders ein. Alleine die Elektromotoren summieren sich auf 700 PS. Für die Energie sorgt eine 9,27-kWh-Batterie. Mit einer Systemleistung von sage und schreibe mehr als 1500 PS wird aus dem Namen Regera Programm. Im Schwedischen heißt das nämlich so viel wie "herrschen". Die Fahrleistungen: Von null auf 400 km/h in weniger als 20 Sekunden. >>

Die exotische Fraktion vertritt der spanische GTA Spano. Der Rochen aus Valencia hat 925 PS, was für eine Höchstgeschwindigkeit jenseits der 350 km/h gut sein soll. Das-Monocoque aus Kohlefaser Kevlar und Titan sorgt bei einem Gewicht von rund 1,3 Tonnen für genug Steifigkeit. Der James Glickenhaus SCG 003 klingt wie ein futuristischer Whisky-Cocktail. Der New Yorker Investmentbanker und Ferrari-Fan tritt mit seinen Fahrzeugen gerne beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring an. Für rund 2,5 Millionen Euro ist der SCG 003 zu haben. Die Motorenpalette reicht bis hin zu einem rund 725 PS.

Autobranche jubelt über den Ölpreis-Verfall

Für all die Kraft unter der Motorhaube spricht der eingebrochene Ölpreis, nur falls wirklich jemand in der betuchten Klientel auf das Portemonnaie schaut beim Tanken. 46,25 Dollar sind der magische Betrag, um den derzeit die Autoindustrie und ganze Volkswirtschaften kreisen. Die umgerechnet 39,50 Euro waren jüngst in London für ein Fass Rohöl der Sorte "Nordsee Brent" fällig. Nie zuvor in diesem Jahrhundert waren 158,98 Liter Öl (entspricht einem Barrel) so preiswert. Förderländer stöhnen unter dem Preisverfall. In Norwegen haben die drastisch gesunkenen Erlöse aus der Förderung bereits mehr als 10.000 Arbeitsplätze vernichtet, Russlands Kreditwürdigkeit ist auf Ramschniveau gesunken, und die Mullahs in der iranischen Staatsführung wittern im Preisverfall "eine Verschwörung gegen die islamische Welt."

Die Autoindustrie dagegen profitiert vom gesteigerten Sexappeal großer und leistungsstarker Fahrzeuge. Dem kurzen Gedächtnis der Konsumenten sei Dank. Vollkommen vergessen ist das Krisenjahr 2008, als der Ölpreis die Marke von 150 Dollar pro Barrel riss und drohte auf die 200 Dollar zu marschieren. Damals mussten Messe-Premieren in puncto Leistung in Sack und Asche gehen und um jeden Tropfen Verbrauchssenkung ringen.

Autofest in Genf mit 700.000 Besuchern

Der Genfer Autosalon ist also für seine geschätzten mehr als 700.000 Besucher ein fröhliches Autofest, eine PS-Party der Superlative. Doch gilt auch hier der Grundsatz: Je toller die Feier, desto größer der Kater – denn das Menetekel an der Wand kennen alle: 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer Flottenverbrauch in fünf Jahren. Impressionen der Super-Boliden sehen Sie in unserer Fotoshow.

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