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Telekom verhandelt weiter über die Zukunft ihrer Funktürme


Passive Infrastruktur
Telekom verhandelt über die Zukunft ihrer Funktürme

Von t-online, sha

31.05.2022Lesedauer: 2 Min.
PantherMedia 2343169Vergrößern des BildesEuropaturm in Frankfurt: Der Funkturm gehört der Tochtergesellschaft der Telekom. (Quelle: Christian Colista)
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Die Gespräche über einen Verkauf der Telekom-Funktürme werden konkreter. Der spanische Funkturmbetreiber Cellnex bestätigte ein Kaufinteresse an einem Anteil der Sparte.

Die Überlegungen der Telekom zum Verkauf ihrer Funkturmsparte in Deutschland und Österreich gehen in eine neue Runde. Jetzt hat der spanische Funkturmbetreiber Cellnex sein Kaufinteresse an einem Anteil der Telekom-Tocher Deutsche Funkturm bekräftigt.

Das Unternehmen erwäge ein Gebot für einen Anteil der passiven Infrastruktur der Telekom in Deutschland und Österreich, teilte die spanische Firma mit. Der Prozess befinde sich in einer Prüfungsphase, insbesondere seien die Bedingungen und die mögliche Bewertung noch nicht entschieden.

Fundament mit Strom- und Wasseranbindung

Bei der sogenannten passiven Infrastruktur geht es konkret um den Sendemast mit Fundament sowie die Strom- und Wasseranbindung. Die Sendetechnik und die Glasfaserleitungen gehören nicht dazu und würden bei einem Verkauf der Funkturmsparte weiter im Besitz der Telekom bleiben.

Für die Telekom ist ein Verkauf ihrer Funktürme aus mehreren Gründen attraktiv. Wie Heise berichtet, wären aus dem Erlös die Mehrheitsanteile an der amerikanischen Tochter T-Mobile US gesichert. Auch könne die Telekom einen Teil ihrer Schulden in Höhe von 130 Milliarden Euro begleichen.

Deutschland sei ein "superattraktiver" Markt

Zudem entfallen die alleinigen Betriebs- und Verwaltungskosten der Funktürme. Ein neuer Eigentümer könnte die Türme an mehrere Netzbetreiber inklusive der Telekom vermieten und die Kosten unter den Firmen aufteilen. Auch die Suche nach passenden Standorten und den Aufbau der Türme würde der neuen Betreiber übernehmen.

Cellnex-Chef Tobías Martínez Gimeno hatte bereits im April sein Interesse öffentlich gemacht, Details zu konkreten Verhandlungen aber gemieden. Deutschland sei ein "superattraktiver" Markt, sagte er. Deutschland ist der einzige größere Markt in Europa, in dem Cellnex noch nicht präsent ist.

Verbindliche Gebote in den kommenden Wochen

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg vor dem vergangenen Wochenende berichtet hatte, könnte sich die Bewertung auf 20 Milliarden Euro inklusive Schulden belaufen. Cellnex sei dazu in Gesprächen mit dem kanadischen Finanzinvestor Brookfield. Cellnex bestätigte zudem erneut, dass ein mögliches Gebot auch mit Partnern zusammen erfolgen könnte.

Seit Monaten gibt es Gerüchte, wer von den Konkurrenten und Investoren den Zuschlag für die Funktürme der Deutschen Telekom erhält. Die Bonner sollen Kreisen zufolge um verbindliche Gebote in den kommenden Wochen gebeten haben. Vodafones Tochter Vantage Towers soll demnach noch darüber nachdenken, ob sie in der nächsten Runde einen Vorschlag unterbreiten wollen oder nicht.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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