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Insolvente Firma FTX: Anwälte finden Vermögen in Milliardenhöhe


Krypto-Plattform FTX
Anwälte finden Milliarden bei Pleitefirma

Von afp, arg

Aktualisiert am 13.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Hoffnung in Sicht: Mit den gefundenen Vermögenswerten steigt die Hoffnung bei geschädigten Kunden und Gläubigern zumindest einen Teil ihres Geldes zurückzubekommen.Vergrößern des BildesBitcoin-Münzen: Mit den gefundenen Vermögenswerten steigt die Hoffnung bei geschädigten Kunden und Gläubigern, zumindest einen Teil ihres Geldes zurückzubekommen. (Quelle: Jonathan Raa/imago-images-bilder)
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Anwälte haben bei der insolventen Krypto-Plattform FTX Vermögenswerte in Milliardenhöhe entdeckt. Mit der Summe könnten Gläubiger entschädigt werden.

Bei der insolventen Kryptowährungs-Plattform FTX haben Anwälte verbliebene Vermögenswerte von insgesamt fünf Milliarden Dollar (4,64 Milliarden Euro) entdeckt. Diese Summe sei in Form von "Bargeld, liquider Kryptowährung und liquiden Wertpapieren" gefunden worden, sagte der mit der Insolvenz befasste Jurist Andrew Dietderich am Mittwoch vor einem Gericht im US-Bundesstaat Delaware.

Diese Vermögenswerte wurden zum Zeitpunkt der Konkursanmeldung von FTX im November bewertet und umfassen nicht die 425 Millionen Dollar, die von den Behörden auf den Bahamas gehalten werden, sagten die Anwälte des Unternehmens.

Auch sei die Firma "auf einem guten Weg", andere Anlagen mit einem Buchwert von 4,6 Milliarden Dollar zu verkaufen. Unklar bleibt allerdings, in welchem Umfang das aufgespürte Vermögen ausreichen wird, um die Forderungen der Gläubiger bedienen zu können. Die Höhe der fehlenden FTX-Kundengelder sei noch nicht klar, sagten die Anwälte. FTX verfügte vor der Pleite über rund 9 Millionen Kundenkonten.

Schock für die Krypto-Welt

FTX hatte im November Insolvenz angemeldet, was die Krypto-Welt erschütterte. Das Geschäftskonstrukt der Firma war zusammengebrochen, als bekannt geworden war, dass FTX seine Kundengelder hauptsächlich in einer eigens ausgegebenen Kryptowährung ohne Gegenwert hielt.

Bereits Mitte November forderten die von der Insolvenz betroffenen Kläger Schadensersatz - unter anderem auch von dem US-amerikanischen Football-Superstar Tom Brady und der japanischen Tennisspielerin Naomi Osaka, die als Werbegesichter für die Kryptobörse posiert haben.

Vom "Krypto-Wunderkind" zum Kriminellen

Der FTX-Gründer Sam Bankman-Fried wurde in den USA unter anderem wegen Betrugs und Geldwäsche angeklagt. Der 30-Jährige wurde im Dezember auf den Bahamas festgenommen und an die Vereinigten Staaten ausgeliefert. Gegen ihn laufen in den USA auch zivilrechtliche Verfahren und Sammelklagen.

Es ist ein spektakulärer Absturz: Der Jungunternehmer zierte noch vor wenigen Monaten als Krypto-Wunderkind Titelseiten von US-Wirtschaftsblättern. Vor der FTX-Pleite wurde sein Vermögen von Forbes und Bloomberg zeitweise auf über 26 Milliarden Dollar geschätzt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur AFP und dpa
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