Beruf & Studium Wie wird man Architekt? Einfach erklärt

Architekten kümmern sich um die Planung und Gestaltung von Gebäuden, aber welchen Bildungsweg haben sie hinter sich? Ein Überblick.
Um als Architekt zu arbeiten, ist ein klarer Bildungsweg vorgeschrieben. Die besten Einstiegschancen haben erfolgreiche Abiturienten. Nur wer bestimmte Voraussetzungen erfüllt, wird in die Architektenliste eingetragen.
Welches Studium braucht man als Architekt?
Um als Architekt zu arbeiten, ist ein Architekturstudium erforderlich. Es wird an Universitäten und Fachhochschulen angeboten. Das Studium ist unterteilt in Bachelor und Master. Der Bachelor dauert an Fachhochschulen drei Jahre (sechs Semester), der Master zwei Jahre (vier Semester).
Damit kommen Architekten auf eine Studienzeit von zehn Semestern. An manchen Universitäten und Hochschulen dauert das Studium nur acht Semester.
Um zum Studium zugelassen zu werden, sind in der Regel Fachabitur oder Abitur erforderlich. Auch ohne Hochschulreife kann man Architektur studieren. Erforderlich ist ein Technikerabschluss in einem Beruf mit architektonischem Bezug. Das kann etwa nach einer Ausbildung zum Bauzeichner der Fall sein.
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Wie wird man eingetragener Architekt in der Architektenkammer?
Für die offizielle Anerkennung des Architekturstudiums durch die Architektenkammer ist eine Mindeststudiendauer von acht Semestern vorgegeben. Nach einem dreijährigen Bachelor darf der Absolvent die offizielle Berufsbezeichnung Architekt noch nicht führen.
Jedes Bundesland hat eigene Architekturgesetze. Die exakten Vorgaben für die Eintragung in die Architektenliste können voneinander abweichen. Auskunft erteilt die jeweilige Architektenkammer vor Ort. Grundlegende Voraussetzungen sind:
- Abschluss des Studiengangs mit mindestens acht Semestern.
- Anschließende zweijährige Berufstätigkeit unter Beaufsichtigung durch einen eingetragenen Architekten.
- Nachweis von eigenen Arbeiten und einer Absolventenfortbildung.
- Wohnsitz im jeweiligen Bundesland.
- Für freischaffende Architekten eine vorliegende Berufshaftpflichtversicherung.
Welche Alternativen gibt es zum Architekturstudium?
Wer kein Studium absolvieren möchte oder kann, hat alternative Einstiegswege in die Baubranche. Die Ausbildung zum Technischen Zeichner oder Bauzeichner ist eine Einstiegsmethode in den Beruf.
Absolventen arbeiten zwar nicht als Architekten, aber gemeinsam mit ihnen im Team. Sie sind für die Erstellung von Zeichnungen und Plänen verantwortlich, nach denen der Architekt arbeitet.
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Die duale Ausbildung dauert drei Jahre. Die Voraussetzungen sind abhängig vom Ausbildungsbetrieb, es ist kein Schulabschluss zwingend vorgeschrieben. Gängig ist mittlere Reife mit guten Noten in Kunst, Mathematik und Physik.
Nach dem Abschluss als Bauzeichner ist eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker möglich. Sie erfolgt in Vollzeit und dauert zwei Jahre. Das ist die höchste Qualifikationsebene ohne akademische Laufbahn.
- aknds.de - Eintragung als Architekt
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