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ETFs als Altersvorsorge: So funktioniert der Vermögensaufbau


Vermögensaufbau
ETFs als Altersvorsorge: Für wen ist das sinnvoll?


Aktualisiert am 30.05.2024Lesedauer: 4 Min.
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Ältere Frau blickt freudig auf ein Tablet: Wer weiß wie, kann sich mit ETFs entspannt eine Zusatzrente aufbauen.Vergrößern des Bildes
Ältere Frau blickt freudig auf ein Tablet: Wer weiß wie, kann sich mit ETFs entspannt eine Zusatzrente aufbauen. (Quelle: gradyreese/getty-images-bilder)

Ein immer beliebterer Weg, privat fürs Alter vorzusorgen, führt über ETFs. Wir zeigen, wie auch Sie damit ein kleines Vermögen aufbauen können.

Die Zeiten, in denen sich das Geld auf dem Sparbuch vermehrt hat, sind trotz gestiegener Zinsen vorbei. Deutlich lohnender ist die Investition in sogenannte ETFs (Exchange Traded Funds). Das sind börsengehandelte Indexfonds, die einen Index wie zum Beispiel den Dax oder den MSCI World abbilden.

Sie eigenen sich gut für die Altersvorsorge, da mit ihnen jeder günstig an den Gewinnen am Kapitalmarkt teilhaben kann. Wie das genau funktioniert und welche ETFs sich eignen, zeigen wir Ihnen in diesem Ratgeber.

Sind ETFs als Altersvorsorge sinnvoll?

Kurz gesagt: ja. Denn mit ETFs können Sie vergleichsweise bequem und einfach Vermögen aufbauen – und das bei überschaubarem Risiko. ETFs bilden die Wertentwicklung eines Index eins zu eins ab, indem sie die darin enthaltenen Wertpapiere kaufen oder nachbilden. Das heißt: Wenn Sie in einen ETF investieren, legen Sie Ihr Geld auf einen Schlag in eine Vielzahl von Unternehmen an. Sie verteilen also das Risiko von Kursverlusten auf mehrere Schultern.

Besparen Sie den ETF zudem langfristig – idealerweise 15 Jahre und länger – können Sie Krisen, in denen die Kurse von Aktien und auch ETFs fallen, aussitzen und zusätzlich vom Zinseszinseffekt profitieren. Dadurch wachsen selbst kleine monatliche Sparbeträge zu einem ansehnlichen Vermögen. Wer beispielsweise im Alter von 25 Jahren monatlich 100 Euro in einen ETF anlegt, kann bei einer angenommenen Rendite von sechs Prozent bis zum Renteneintritt mehr als 190.000 Euro vor Steuern ansparen.

Sie sehen: Besonders sinnvoll ist ein frühes Investment in ETFs. Solange Sie Ihr Kapital mindestens 15 Jahre für sich arbeiten lassen können, lohnt es sich auch in höherem Alter in ETFs zu investieren – selbst noch kurz vor der Rente. Lesen Sie hier mehr dazu, wie sich ein ETF-Sparplan auch für Rentner lohnt.

Weitere Vorteile von ETFs: Sie sind im Vergleich zu anderen Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge wie Versicherungen oder auch aktiv gemanagten Fonds günstig. Das wirkt sich positiv auf Ihre Rendite aus. Außerdem sind sie flexibel. ETF-Sparpläne lassen sich jederzeit kostenlos unterbrechen oder kündigen.

Wie funktionieren ETFs als Altersvorsorge?

Der beste Weg, ETFs für die eigene Altersvorsorge zu nutzen, führt über einen Sparplan. Damit legen Sie über einen längeren Zeitraum regelmäßig kleinere Summen in einen ETF an. Bei vielen Direktbanken und Brokern können Sie schon ab einer Sparrate von 25 Euro im Monat loslegen, manchmal auch schon ab 1 Euro. Um einen ETF besparen zu können, benötigen Sie ein Wertpapierdepot. Wie Sie das eröffnen, lesen Sie hier.

Welche ETFs eignen sich?

Für die Altersvorsorge empfehlen sich breit gestreute Welt-Aktien-ETFs auf Indizes wie den MSCI World, MSCI All Country World oder FTSE All-World. Diese decken viele Länder und Branchen ab. Spezial-ETFs auf einzelne Themen oder Sektoren sollten Sie hingegen höchstens als Beimischung besparen, da sie für sich genommen zu riskant sind.

Grundsätzlich gilt: Für Ihre Altersvorsorge reicht es vollkommen, wenn Sie lediglich einen ETF auf einen der oben genannten weltweiten Aktienindizes wählen. Bekannte ETFs, die den MSCI World abbilden, sind beispielsweise iShares Core MSCI World UCITS USD und Xtrackers MSCI World Index UCITS. iShares ist die ETF-Marke des Vermögensverwalters Blackrock, Xtrackers gehört der DWS, also der Fondstochter der Deutschen Bank. Mehr über ETFs erfahren Sie auch im t-online-Finanzportal.

ETFs gibt es in einer ausschüttenden und einer wieder anlegenden (thesaurierenden) Variante. Wer fürs Alter spart, wählt am besten einen thesaurierenden ETF, dann werden mögliche Dividenden direkt wieder investiert, ohne dass Sie selbst etwas tun müssen. So profitieren Sie noch stärker vom Zinseszinseffekt. Entscheiden Sie sich hingegen für einen ausschüttenden ETF, erhalten Sie eine regelmäßige Zahlung. Diese müssten Sie dann selbst wieder anlegen, damit Sie auf Ihre Altersvorsorge einzahlt.

Wann sollte ich mit ETFs beginnen?

Wie oben erwähnt, lautet das Motto zwar "Je früher, desto besser", doch auch wer schon älter ist, muss sich die Rendite von ETFs nicht entgehen lassen. Solange Sie noch mindestens 15 Jahre investiert bleiben können, ist ein ETF-Sparplan denkbar. Schließlich ist es oft nicht nötig, den Sparplan bereits mit Renteneintritt komplett aufzulösen. Sie können auch nur einen Teil entnehmen und das übrige Geld weiterarbeiten lassen.

Geht es Ihnen nicht um Ihr eigenes Alter, sondern darum, zu einem günstigen Zeitpunkt mit dem ETF-Sparplan zu beginnen, können wir Sie beruhigen: Es ist immer der richtige Zeitpunkt für einen ETF-Sparplan. Sogenanntes Market-Timing, also der Versuch, den optimalen Zeitpunkt für einen Kauf oder Verkauf am Aktienmarkt zu finden, ist eher Glücksspiel als kluge Strategie.

Da sich ein Sparplan ohnehin über einen längeren Zeitraum erstreckt, besteht kein Risiko, dass Sie mit all Ihren Ersparnissen zu einem hohen Preis an der Börse einsteigen. Fallen die Kurse später, profitieren Sie sogar, da Sie dann automatisch besonders günstig ETF-Anteile kaufen.

Welche Alternativen gibt es?

Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, privat fürs Alter vorzusorgen. Einen Überblick haben wir Ihnen hier zusammengestellt. Die Zeitschrift "Finanztest" hat zudem verschiedene Produkte gegeneinander antreten lassen – vom ETF-Sparplan über die Einmalanlage in ETFs bis zur Rentenversicherung. Was am besten abgeschnitten hat, lesen Sie hier. Wer die Vorteile einer Versicherung und von ETFs kombinieren möchte, kann sich hier über eine ETF-Rentenversicherung informieren.

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