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Was der Allrounder Reis für die Gesundheit leisten kann


Körner mit Power
Was Reis für die Gesundheit leisten kann

t-online, Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 23.10.2017Lesedauer: 3 Min.
ReisVergrößern des BildesReis ist nicht nur sättigend, sondern hat auch eine positive Auswirkung auf die Verdauung. (Quelle: barmalini/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Reis macht nicht nur lange satt, sondern unterstützt auch die Gesundheit. Vor allem die Verdauung profitiert von den kleinen Körnern. Wer Gewicht verlieren möchte, findet ebenfalls eine gute Unterstützung. Warum Reis dem Magen so gut tut.

Reis ist fettarm und zugleich reich an gut verwertbaren Kohlenhydraten und Eiweiß. Etwa acht Gramm Eiweiß stecken in 100 Gramm, Wildreis punktet sogar mit bis zu zwölf Gramm. Dadurch macht Reis lange satt und liefert wichtige Energie. "Reis ist die ideale Beilage zu nährstoffhaltigen Gemüse-, Hülsenfrucht-, Milch- oder Fleischgerichten", sagt Diplom-Ökotrophologin Brigitte Neumann aus Uttenreuth.

Reis entlastet Magen und Darm

Reis macht nicht nur satt. Auch die Verdauung profitiert von den kleinen Körnern. "Reis wirkt beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt und ist leicht verdaulich. Er wirkt neutralisierend und führt nicht zu einer verstärkten Magensäure-Produktion", erklärt die Ernährungswissenschaftlerin. Reis ist bei einem empfindlichen, gereizten oder entzündeten Magen daher besonders empfehlenswert. Auch wer öfter mit Sodbrennen oder Übelkeit zu kämpfen hat, ist mit Reis gut bedient. "Sogar Durchfall kann Reis lindern", so Neumann.

Blähungen sind von Reis ebenfalls nicht zu befürchten. Viele berichten sogar, dass ihr Bauch nach einer Reis-Kur ganz flach wurde. Kein Wunder: Die Verdauung wird entlastet, blähende Speisen fallen weg und im Darm kann nichts gären. So kann sich der Darm regenerieren und Stuhlunregelmäßigkeiten können sich verbessern. Nicht umsonst ist Reis in der Traditionellen Chinesischen Medizin bekannt dafür, dass er Feuchtigkeit und Hitze ableitet und reinigend wirkt.

Reis wirkt sanft entwässernd

Diese Wirkung beruht unter anderem auf dem hohen Kaliumgehalt von Reis. Ohne Salz zubereitet entwässert er sanft und kann Wasseransammlungen im Körper reduzieren. Daher unterstützt Reis auch eine Diät positiv. Aber: "Wer starke Wasseransammlungen hat, sollte einen Arzt aufsuchen. Dann kann eine Herzschwäche oder eine Lebererkrankung der Auslöser sein. Reis allein reicht dann nicht aus, sondern es bedarf einer speziellen medizinischen Behandlung", betont Neumann.

Vollkornreis ist kein Muss

Um von den positiven Effekten von Reis zu profitieren, muss es nicht unbedingt Vollkornreis sein. Vollkornreis ist zwar reich an B-Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen, da er den Keimling sowie das Silberhäutchen, also einen Teil der Samenschale, enthält. Doch so manche Verdauung tut sich mit den vielen Ballaststoffen schwer. Viele leiden anschließend unter Magendrücken, Blähungen und Verstopfung.

"Hören Sie auf Ihre Verdauung. Ihr Körper signalisiert Ihnen, was ihm bekommt und was nicht", rät Neumann. "Vollkornreis wird nur in unseren Breitengraden gegessen. Es gibt keine wirklich evident signifikanten wissenschaftlichen Aussagen, dass er 'gesünder' ist als weißer Reis. Wer gerne weißen Reis mag und ihn gut verträgt, sollte ihn ohne schlechtes Gewissen genießen."

Vollkornreis oft mit Schadstoffen belastet

Hinzu kommt, dass vor allem Vollkornreis häufig mit Schadstoffen belastet ist, darunter krebserregendes anorganisches Arsen und Pestizide. Das haben Untersuchungen der Stiftung Öko-Test Anfang des Jahres gezeigt. Auch der sogenannte weiße Parboiled Reis ist oft belastet. Er ist zwar geschliffen, doch die Reiskörner werden noch in der Hülse in Wasser eingeweicht und dann mit Dampf und Druck behandelt. Dadurch werden Vitamine und Mineralstoffe – aber eben auch Schadstoffe – aus der Silberhaut ins Innere des Korns gepresst. Am geringsten ist die Schadstoffbelastung bei weißem, poliertem Langkornreis.

Reis vor dem Kochen mit Wasser abspülen

Um den Schadstoffgehalt zu reduzieren, raten Experten, die verschiedenen Reissorten vor der Zubereitung zu waschen und mit deutlich mehr Wasser zu kochen, als er zum Garen braucht. So werde ein Teil der kritischen Stoffe abgewaschen beziehungsweise mit dem Kochwasser abgeschüttet. Allerdings verliert man dadurch auch Vitamine und Mineralstoffe. "Alternativ kann man den am wenigsten belasteten weißen Langkornreis als Quellreis zubereiten. Dann hat man die wenigsten Schadstoffe und den besten Nährstoffgehalt", sagt Neumann.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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