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Shapewear: Formende Unterwäsche kann riskant sein

t-online, Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 20.01.2018Lesedauer: 3 Min.
Shapewear: Sitzt die figurformende Wäsche nicht richtig, kann es zu Verdauungsproblemen kommen.
Shapewear: Sitzt die figurformende Wäsche nicht richtig, kann es zu Verdauungsproblemen kommen. (Quelle: YakobchukOlena/getty-images-bilder)
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Shapewear zaubert das Bäuchlein weg, sorgt optisch für einen sexy Hintern, ein üppiges Dekolleté und feste Beine. Die figurformende Unterwäsche ist bei vielen Frauen ein fester Bestandteil im Kleiderschrank. Sitzen die Stoffe allerdings zu stramm, ist das ungesund. Wann Shapewear für Haut und Verdauung zum Risiko wird.

Shapewear mogelt das eine oder andere Pfund gekonnt weg und setzt die weiblichen Kurven in Szene. Damit das funktioniert, besteht die formende Unterwäsche aus festem Stoff, der auf der Haut eng anliegt. Wer hier eine zu kleine Größe wählt oder die Wäsche täglich trägt, muss mit gesundheitlichen Problemen rechnen.

Zu enge Unterwäsche begünstigt Ekzeme

"Drücken und schnüren die festen Stoffe die Haut zu stark ein, wirkt sich das negativ auf die Durchblutung der Haut aus", weiß Dr. Uta Schlossberger, Hautärztin aus Köln und Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen.

"Zusammen gedrückt heißt oft auch, dass die Haut schlechter versorgt ist. In Folge kann es zu Ekzemen und Juckreiz kommen – bei empfindlichen Menschen sogar zu kleinen geplatzten Gefäßen und blauen Flecken."

Shapewear besser nicht täglich tragen

Hinzu kommt, dass viele der festen und engmaschig verarbeiteten Stoffe nicht sehr atmungsaktiv sind. Shapewear hat einen sehr hohen Anteil an synthetischen Fasern sowie Wäsche mit Anteilen aus Gummi oder Latex.

Diese bilden laut der Hautärztin durch die Kombination aus Druck und Schwitzen leicht eine Feuchtkammer zwischen Haut und Material. "Dort fühlen sich Pilze und Bakterien wohl, was Infektionen begünstigt. Die Hautflora droht zu kippen. Täglich sollte man Shapewear daher besser nicht tragen."

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Falsche Passform kann die Verdauung belasten

Sitzt die figurformende Wäsche nicht richtig, kann es außerdem zu Verdauungsproblemen kommen. Ein zu hoher Bauchwanddruck beeinflusst die Luftverteilung im Darm negativ, kann den Transport von Stuhl stören und zu Blähungen, Sodbrennen und Aufstoßen führen.

"Vor allem, wenn Frauen Shapewear tragen und dann ein üppiges Mahl zu sich nehmen, sind Verdauungsbeschwerden möglich", sagt Professor Thomas Frieling, Vorstandsmitglied der Gastro-Liga e.V. und Direktor der Medizinischen Klinik II am HELIOS Klinikum Krefeld.

"Können sich Magen und Darm nicht ausdehnen, was auch bei einem zu engen Hosenbund der Fall sein kann, entsteht Druck. Dieser reizt das Nervensystem, das sogenannte Bauchhirn. Und das kann die Magen-Darm-Bewegung negativ beeinflussen."

Daher rät auch der Darm-Experte die figurformende Unterwäsche nicht täglich zu tragen. "Magen und Darm brauchen Platz. Wer beim Tragen der Wäsche mit Stechen, Schmerzen, Völlegefühlen und Verstopfung zu kämpfen hat, sollte besser verzichten – und zu seinen Rundungen stehen", findet Frieling.

Formwäsche hilft gegen Dellen an den Beinen

Doch Shapewear hat nicht nur Nachteile. Wer sich beim Kauf der figurformenden Unterwäsche beraten lässt, die richtige Größe wählt, sodass nichts unangenehm zwickt und eindrückt sowie auf Stoffe von guter Qualität achtet, kann seine Haut sogar unterstützen: etwa im Kampf gegen unschöne Dellen an den Beinen.

"Shapewear in guter Qualität hat im Zusammenhang mit Bewegung einen Massageeffekt und wirkt dann wie eine Art Lymphdrainage. Das kann das Erscheinungsbild von Cellulite verbessern – ähnlich wie ein Saunagang. Eingezwängt und eingeschnürt darf die Haut aber nicht sein", sagt Schlossberger.

Auch der Gastroenterologe kennt die Vorteile der stützenden Wäsche im medizinischen Bereich: Bei Bauchwand- und Leistenbrüchen werden Bauchbinden eingesetzt, um zu stabilisieren und Schmerzen zu lindern.

Verstärkte Hosen können bei Krampfadern und Schwellungen in den Beinen die Venen unterstützen. "Allerdings sollte es speziell dafür vorgesehene Wäsche sein, welche die richtige Größe hat und gut passt", erklärt der Gastroenterologe.

Salat kann Blähungen begünstigen

Im Kampf gegen das runde Bäuchlein hilft auch die richtige Ernährung. Ein Blähbauch lässt sich laut dem Darmexperten am besten vorbeugen, wenn man Hülsenfrüchte, Ballaststoffe, Zuckerarten wie Fruchtzucker und Laktose sowie Kohl, Zwiebeln und Lauch nur in Maßen verzehrt.

"Auch der vermeintlich gesunde und leichte Salat liegt manchen schwer im Magen und sorgt für Blähungen", sagt Frieling. "Die meisten haben ein gutes Gespür dafür, was sie vertragen und was nicht. Wer auf seine Verdauung hört, unterstützt sie am besten."

Weiterführende Informationen:
– Rund um das Thema Verdauung, Früherkennung und Therapie mit kostenfreien Ratgebern finden Interessierte auf den Seiten der Deutschen Gastro-Liga e.V. unter: https://www.gastro-liga.de/index.php?id=78

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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