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Krebserregender Stoff in US-E-Zigaretten entdeckt


Auch deutscher Markt betroffen?
Eventuell krebserregender Stoff in US-E-Zigaretten

Von dpa
17.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Verschiedene E-Zigaretten: Ausgefallene Geschmacksrichtungen für E-Zigaretten sollen in den Vereinigten Staaten verboten werden.Vergrößern des BildesVerschiedene E-Zigaretten: Ausgefallene Geschmacksrichtungen für E-Zigaretten sollen in den Vereinigten Staaten verboten werden. (Quelle: Nijat Nasibli/getty-images-bilder)
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E-Zigaretten sind schon seit längerem umstritten. Wissenschaftler in den USA haben jetzt einen möglicherweise krebserregenden Geschmacksstoff in einigen Produkten entdeckt. Könnte der Stoff auch in Deutschland für Probleme sorgen?

Nach Todes- und Krankheitsfällen reißt die Diskussion um E-Zigaretten und Kautabak in den USA nicht ab. Wissenschaftler haben einen möglicherweise krebserregenden Geschmacksstoff "in besorgniserregend hoher Konzentration" entdeckt. Der Stoff namens Pulegon sei in Produkten mit Minz- und Mentholgeschmack enthalten, berichteten die Wissenschaftler um Sven-Eric Jordt von der Duke Universität.

Als Geschmackszusatzstoff in Lebensmitteln habe die zuständige US-Behörde Pulegon bereits 2018 verboten, für E-Zigaretten und Kautabak sei die Chemikalie jedoch nicht reguliert.

Untersuchungen mehrerer Marken

Gemeinsam mit Kollegen untersuchte Jordt mehrere Marken von Menthol-Zigaretten, drei E-Zigaretten-Marken und eine Kauatabak-Marke, die alle Pulegon enthalten. Sowohl bei den E-Zigaretten als auch beim Kaubatak war die Konzentration "besorgniserregend", bei den Menthol-Zigaretten lag sie unter dem Schwellenwert.

Es sei allerdings nicht ganz klar, wie sich die Aufnahme von Pulegon unterscheide, wenn es nicht geraucht, sondern per E-Zigarette aufgenommen werde, hieß es von den Wissenschaftlern. Sie forderten die US-Regulierungsbehörde Food and Drug Administration (FDA) auf, Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko der Pulegon-Aussetzung zu mindern.

Unklarheiten auf dem deutschen Markt

Ob, und wenn ja in welchem Ausmaß, diese Substanzen auch in Produkten auf dem deutschen Markt enthalten sind, sei nicht klar, sagte Michal Dobrajc vom Verband des eZigarettenhandels. "Als Branchenverband ist es uns nicht möglich, einen detaillierten Einblick in Zusammensetzung der vielfältigen Liquids zu bekommen, da die einzelnen Rezepturen der Hersteller dem Geschäftsgeheimnis unterliegen."

Die Verbandsmitglieder würden nun aber dahingehend befragt. Aufgrund der bestehenden Regulierungen für den deutschen Markt, wo unter anderem alle Inhaltsstoffe gemeldet werden müssten, geht er davon aus, dass alle Marktteilnehmer und die zuständigen Behörden ihren Pflichten nachkommen.

Ausgefallene Geschmacksrichtungen sollen verboten werden

Nach mehreren Todes- und vielen Krankheitsfällen – es geht um ungeklärte Lungenerkrankungen – in Zusammenhang mit E-Zigaretten war in den USA zuletzt eine Diskussion entbrannt. Ausgefallene Geschmacksrichtungen für E-Zigaretten sollen nach dem Willen der US-Regierung in den Vereinigten Staaten nun verboten werden.

Präsident Donald Trump hatte in der vergangenen Woche "sehr strenge" Vorschriften für Hersteller angekündigt und die Nutzung von E-Zigaretten als "großes Problem" bezeichnet. In Deutschland oder Europa ist allerdings bislang kein ähnlicher Anstieg solcher spezieller Krankheitsfälle bekannt. Die Beschwerden scheinen sich auf Konsumenten von E-Zigaretten in den Vereinigten Staaten zu beschränken.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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