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Zahl der Tote nach E-Zigaretten-Gebrauch gestiegen


Ermittler haben erste Spur
Zahl der Tote nach E-Zigaretten-Gebrauch gestiegen

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 07.09.2019Lesedauer: 2 Min.
Rauch aus einem Mund: In den USA gibt es immer mehr Meldungen ungeklärter Lungenerkrankungen, die nach dem Konsum von E-Zigaretten auftreten.Vergrößern des BildesRauch aus einem Mund: In den USA gibt es immer mehr Meldungen ungeklärter Lungenerkrankungen, die nach dem Konsum von E-Zigaretten auftreten. (Quelle: Lisa Ducret/dpa)
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Sie sind sowohl beliebt als auch umstritten: E-Zigaretten. In den USA sollen zahlreiche Verbraucher, die auf diese Weise geraucht haben, unter einer schweren Erkrankung der Lunge leiden. Nun gibt es erste Hinweise auf den Auslöser.

Die Zahl der Toten und Erkrankten nach Benutzung von E-Zigaretten in den USA steigt weiter an. US-Behörden registrierten bis zum Freitag (Ortszeit) insgesamt fünf Todesfälle. Die US-Gesundheitsbehörde CDC berichtete von drei bestätigten Toten in Illinois, Oregon und Indiana. Zudem meldeten Behörden in Kalifornien und Minnesota jeweils einen Todesfall. Der CDC zufolge seien zudem mittlerweile 450 mögliche Erkrankungen in 33 Bundesstaaten gemeldet worden – mehr als doppelt so viele Fälle wie beim letzten veröffentlichten Stand.

Erste heiße Spur

Nach den starken gesundheitlichen Auswirkungen im möglichen Zusammenhang mit dem Gebrauch von E-Zigaretten in den USA gibt es anscheinend eine heiße Spur.

Untersuchungen der gerauchten Produkte hätten einen Stoff in den Fokus gerückt, der möglicherweise für die Beschwerden verantwortlich sei, berichtete die "Washington Post" am Donnerstag. Die Zeitung berief sich dabei auf interne Kommunikation der Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) mit Behörden aus den betroffenen Bundesstaaten.

THC-Produkte stehen unter Verdacht

Bei dem Stoff, der bei verschiedenen Marken in mehreren der sogenannten Liquids – Flüssigkeiten, die verdampft werden – vorkommt, handelt es sich demnach um ein Öl, das aus dem Vitamin E gewonnen wird. Die Ermittler hätten das Vitamin-E-Azetat in Proben von Cannabisprodukten gefunden, die die Erkrankten zuvor geraucht hatten. In einigen US-Bundesstaaten ist der Verkauf von entsprechenden THC-Produkten erlaubt.

Vitamin E kommt natürlicherweise in verschiedenen Nahrungsmitteln wie Ölen oder Nüssen vor. Wie die "Washington Post" berichtete, kann der Stoff wegen seiner molekularen Struktur beim Einatmen gefährlich werden.

Untersuchungen gehen weiter

In einer Stellungnahme kommentierte die FDA den Bericht nicht direkt. Sie erklärte, dass mehr Informationen benötigt würden, um die Verbindung zwischen speziellen Produkten oder Substanzen und den gemeldeten Krankheitsfällen besser zu verstehen. "Es gibt keine Substanz, einschließlich Vitamin-E-Azetat, die in allen Proben identifiziert wurde", hieß es. Die Zusammensetzung der Stoffe in den Proben, von denen die FDA nun schon mehr als 100 erhalten habe, seien nur ein Stück des Puzzles. Die Untersuchungen gingen weiter.


In den USA hatten sich die Meldungen ungeklärter Lungenerkrankungen, die nach dem Konsum von E-Zigaretten auftreten, in den vergangenen Wochen gehäuft. Mehr als 200 Erkrankungen und zwei Todesfälle waren in einer Reihe von Bundesstaaten aufgetreten. Die Symptome reichten von Atembeschwerden, Atemnot und Brustschmerzen bis hin zu Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen mit Erbrechen und Durchfall. Viele der Betroffenen hatten Liquids mit dem psychoaktiven Cannabis-Wirkstoff THC konsumiert.

Anmerkung der Redaktion: Anzahl der Todesfälle aktualisiert am 07.09.2019

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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