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Schlafstörungen nehmen mit dem Alter zu


Darum schläft man im Alter schlechter

Von dpa
Aktualisiert am 25.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Nachruhe: Besonders Frauen leiden im Alter vermehrt unter Schlafstörungen.Vergrößern des BildesNachtruhe: Besonders Frauen leiden im Alter vermehrt unter Schlafstörungen. (Quelle: Shotshop/imago-images-bilder)
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Wer jede Nacht wach liegt, ist tagsüber ständig übermüdet und unkonzentriert. Im Alter wird das sogar noch schlimmer. Und auch zwischen den Geschlechtern gibt es in puncto Schlafstörung Unterschiede.

Mit dem Alter wird es nach Experteneinschätzung für viele Menschen schwieriger, nachts ein- und durchzuschlafen. Frauen litten biologisch bedingt besonders häufig an solchen Insomnien. Aber auch bei Männern seien Schlafstörungen Teil eines normalen Alterungsprozesses, sagte der Jenaer Neurologe Matthias Schwab. Er leitet das interdisziplinäre Schlaflabor am Universitätsklinikum Jena.

"So wie man außen Falten bekommt, altert auch das Gehirn, und man schläft schlechter durch und nicht mehr so lang." Das sei zwar für viele Betroffene belastend, aber grundsätzlich nicht gesundheitsgefährdend.

Corona-Krise kann Schlafstörungen verstärken

Zu den häufigsten Ursachen für Schlafstörungen zählen Lärm und Stress. Für manche Menschen könnte deswegen die Corona-Krise verstärkt dazu führen, dass sie schlechter schlafen. Einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse zufolge schläft jeder Zehnte in der Corona-Pandemie schlechter, unter den coronabedingt Gestressten sogar jeder Vierte. Berichte über Schlafen in Corona-Zeiten finden sich auch in sozialen Netzwerken unter Stichwörtern wie #coronaträume.

Solche Einflüsse seien theoretisch nachvollziehbar, in seiner täglichen Arbeit habe er das aber noch nicht beobachtet, erklärte Schwab. Das könne aber auch daran liegen, dass zuletzt viele Menschen wegen der Pandemie den Gang in eine Praxis oder Klinik prinzipiell eher gemieden hätten.

Schäfchenzählen kann helfen

Wer Probleme beim Ein- und Durchschlafen habe, solle vor allem auf die sogenannte Schlafhygiene achten, rät Schwab. Dazu zählten ein kühles, dunkles, ruhiges Schlafzimmer und eine bequeme Matratze. Helfen könnten auch Entspannungsübungen – etwa Yoga oder autogenes Training. "Auch das landläufige Schäfchenzählen ist eine Form der Entspannungsübung."

Empfindliche Menschen sollten wegen des Blaulichts auf das Fernsehen oder die Handynutzung im Schlafzimmer verzichten. "Licht ist ein Trigger dafür, dass wir geweckt werden." Generell gelte: Man solle so lange schlafen, bis man sich ausgeschlafen fühle, sagte Schwab. "Das müssen nicht immer acht Stunden Schlaf sein, bei manchem reichen auch fünf Stunden."

Die Ursachen für Schlafstörungen können in einem Schlaflabor untersucht werden. Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung- und Schlafmedizin hat bundesweit fast 300 solcher Labore akkreditiert.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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