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Bluthochdruck-Symptome: Frauen kann Folgerisiko härter treffen


Höhere Folgerisiken
Warum Bluthochdruck-Symptome Frauen härter treffen können


Aktualisiert am 12.10.2023Lesedauer: 3 Min.
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Frau mit Beschwerden im BrustbereichVergrößern des Bildes
Länger bestehender Bluthochdruck kann bei Frauen wie Männern Symptome einer Herzerkrankung auslösen. (Quelle: arto_canon/getty-images-bilder)

Zwar sind die mit Bluthochdruck verbundenen Symptome bei Frau und Mann ähnlich. Doch die Folgerisiken sind für Frauen wohl höher. Was das genau bedeutet.

Bluthochdruck (fachsprachlich: Hypertonie) wird oft als schleichende Gefahr bezeichnet. Denn meist vergeht viel Zeit, bis ein zu hoher Blutdruck Symptome auslöst. Die betroffene Frau oder der betroffene Mann ahnt daher normalerweise nichts von dem Problem, bis es bei Blutdruckmessungen auffällt – und unternimmt somit auch nichts dagegen.

Das bleibt nicht ohne Folgen: Auf Dauer verursacht ein unbehandelter Bluthochdruck schwere Organschäden. Entsprechende Symptome treten bei Frauen und Männern mit nur leicht erhöhtem Blutdruck ebenso auf wie bei solchen mit schwerer Hypertonie. Bei Letzteren entstehen die Folgeschäden bloß früher.

Mehr erfahren

Warum Sie Bluthochdruck unbedingt senken sollten und was dazu nötig ist, können Sie hier nachlesen.

Oft sind Herz, Gehirn, Beine, Nieren und Augen infolge von jahrelangem Bluthochdruck geschädigt. Symptome für Folgeschäden können Frau und Mann jedoch grundsätzlich überall im Körper aufweisen. Zu den möglichen Spätfolgen einer Hypertonie zählen:

Frauen bekommen Bluthochdruck vergleichsweise später

Allgemein steigt das Risiko für Bluthochdruck mit dem Alter. Frauen sind allerdings über lange Zeit seltener betroffen als Männer – viele haben sogar eher niedrige Blutdruckwerte. Das ändert sich erst mit den Wechseljahren: Dann nimmt die Häufigkeit von Bluthochdruck bei Frauen schnell zu, sodass bereits ab 65 Jahren zwischen den Geschlechtern kein Unterschied mehr besteht.

Wichtigster Grund hierfür sind die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren. Bis dahin profitieren Frauen von der gefäßschützenden und blutdrucksenkenden Wirkung des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen. Wenn mit Beginn der Wechseljahre – also etwa im Alter um die 50 – der Östrogenspiegel langsam zu sinken beginnt, steigen die Blutdruckwerte. Bluthochdruck beginnt bei Frauen wie Männern

  • ab einem oberen Wert von 140 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) und/oder
  • ab einem unteren Wert von 90 mmHg.

Schwere Symptome durch Bluthochdruck treten bei Frauen früher auf

Je ausgeprägter die Hypertonie, desto eher drohen lebensgefährliche Folgen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt. Bei Frauen ist jedoch früher mit Folgeerkrankungen zu rechnen als bei Männern. Denn mit jeder Erhöhung des oberen Blutdruckwerts um 10 mmHg steigt das Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Symptome durch Bluthochdruck bei der Frau stärker an als beim Mann.

In der Schwangerschaft ist Bluthochdruck für Frau und Kind gefährlich

Neben den Wechseljahren erhöht auch eine Schwangerschaft das Risiko für Hypertonie: Etwa sechs bis neun Prozent aller Schwangeren haben Bluthochdruck. Dann besteht schneller Handlungsbedarf, denn in der Schwangerschaft kann hoher Blutdruck Symptome auslösen, die für Frau und Kind gefährlich sind:

  • Beim ungeborenen Kind kann der Bluthochdruck zu Wachstumsstörungen, einer Frühgeburt und im Extremfall zum Tod führen.
  • Bei der schwangeren Frau kann der Bluthochdruck zu einer vorzeitigen Ablösung der Plazenta, einem Schlaganfall, Organversagen oder einer schweren Blutgerinnungsstörung führen.

Eine Hypertonie in der Schwangerschaft wirkt sich auch noch später negativ auf die Gesundheit aus: Die betroffenen Frauen haben lebenslang ein erhöhtes Risiko, Bluthochdruck und Symptome für weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln.

Brauchen Sie eine Auffrischung der Corona-Schutzimpfung?

Menschen mit Bluthochdruck erkranken häufiger schwer an Covid-19 und haben ein erhöhtes Sterberisiko. Darauf weist die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hin. Bluthochdruck betrifft vor allem ältere Personen und solche mit Vorerkrankungen. Für diese Risikogruppen empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut (RKI) eine Corona-Auffrischungsimpfung. Wenn Sie Bluthochdruck haben, besprechen Sie daher am besten mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt, ob eine Nachimpfung für Sie infrage kommt.

Was Frauen tun können, um schwere Bluthochdruck-Symptome abzuwenden

Die meisten Menschen mit Bluthochdruck spüren keine Symptome. Für Frauen ab 45 und für solche, die als Schwangere zu hohe Blutdruckwerte hatten, ist es daher ratsam, ihren Blutdruck ein- bis zweimal jährlich ärztlich kontrollieren zu lassen oder regelmäßig zu Hause selbst zu messen.

Um Bluthochdruck vorzubeugen und schwere Herz-Kreislauf-Symptome abzuwenden, empfiehlt es sich für Frauen mittleren Alters sowie nach einer Hypertonie in der Schwangerschaft zudem,

  • körperlich aktiv zu sein,
  • mögliches Übergewicht abzubauen,
  • sich salzarm und gesund zu ernähren sowie
  • auf Alkohol und Zigaretten zu verzichten.
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Bluthochdruck bei Frauen". Online-Informationen der Deutschen Herzstiftung e. V.: www.herzstiftung.de (Stand: 13.1.2023)
  • Herold, G. (Hrsg.): "Herold Innere Medizin 2023". Eigenverlag, Köln 2022
  • "Symptome bei Bluthochdruck". Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Stand: 25.10.2020)
  • "Bluthochdruck (Hypertonie): Formen & Symptome". Online-Informationen des öffentlichen Gesundheitsportals Österreichs: www.gesundheit.gv.at (Stand: 28.1.2020)
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