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Arten von Warzen: Dornwarzen, Feigwarzen & Co


Wie Warzen entstehen und welche Arten es gibt

Von Wiebke Posmyk

Aktualisiert am 13.09.2022Lesedauer: 5 Min.
Qualitativ geprΓΌfter Inhalt
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FΓΌr diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfΓ€ltig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

MΓ€nnliche Hand mit Warze am kleinen Finger.
Warzen sind in der Regel harmlos, aber mitunter sehr hartnΓ€ckig. (Quelle: Dmitry Epov/Getty Images)
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Ob Alterswarzen, Dornwarzen oder Feigwarzen: Es gibt viele Arten von Warzen. Lesen Sie, wie die Hautwucherungen entstehen und wie sie sich unterscheiden.

Das Wichtigste im Überblick


  • Wie entstehen Warzen?
  • Warzen: Welche Arten gibt es?
  • GewΓΆhnliche Warzen
  • Dornwarzen und Mosaikwarzen
  • Flachwarzen
  • Feigwarzen
  • Alterswarzen
  • Stielwarzen
  • Dellwarzen

Warzen sind gutartige Hautwucherungen, die in den meisten FÀllen ungefÀhrlich sind. HÀufig bilden sie sich innerhalb von Wochen oder Monaten von allein zurück. Sie kânnen jedoch auch Àußerst hartnÀckig und für die Betroffenen sehr belastend sein.

Wie entstehen Warzen?

Ist von Warzen die Rede, sind in der Regel die ansteckenden Viruswarzen gemeint. Sie werden von Erregern aus der Gruppe der humanen Papillomviren (HPV) ausgelâst und sind ansteckend. Je nach Art der Warze treten die Wucherungen zum Beispiel an den HÀnden, Füßen oder im Genitalbereich auf.

Die auslâsenden Viren gelangen über kleinste Risse oder Verletzungen in die Haut und bewirken, dass sich dort die Zellen stark vermehren. Die Hornhaut wird dicker und schließlich als Warze sichtbar.

Daneben gibt es Hautwucherungen, die ebenfalls als Warzen bezeichnet werden, streng genommen aber keine "echten" Warzen sind. Dazu zΓ€hlen zum Beispiel die Alterswarzen.

Hinter vermeintlichen Warzen kΓΆnnen sich auch andere Erkrankungen verbergen, etwa Hautkrebs. Daher sollten Personen, die Hautwucherungen an sich bemerken, zur Sicherheit eine Γ„rztin oder einen Arzt aufsuchen.

Warzen: Welche Arten gibt es?

Es gibt ΓΌber 100 verschiedene Typen von humanen Papillomviren (HP-Viren). Einige davon kΓΆnnen Warzen auslΓΆsen. Je nachdem, welcher Erreger dahintersteckt und wo die Warzen in Erscheinung treten, unterscheiden Fachleute mehrere Arten, etwa:

  • gewΓΆhnliche Warzen
  • Dornwarzen
  • Mosaikwarzen
  • Flachwarzen
  • Pinselwarzen
  • Feigwarzen

Nicht durch HPV ausgelΓΆst und damit keine "echten" Warzen sind:

  • Alterswarzen
  • Stielwarzen
  • Dellwarzen

Lesen Sie in den nΓ€chsten Kapiteln, wie sich die einzelnen Arten unterscheiden.

Gewâhnliche Warzen kânnen fast überall zu sehen sein. Oft sind sie jedoch an den Fingern, am Handrücken, an den RÀndern der NÀgel und an den Füßen zu finden. Ihre OberflÀche fühlt sich rau und schuppig an. Sie werden etwa stecknadelkopf- bis erbsengroß.

Eine Sonderform der gewΓΆhnlichen Warzen sind Pinselwarzen (filiforme Warzen). Sie entstehen hΓ€ufig im Gesicht, am Hals oder an den Augenlidern. Typisch fΓΌr Pinselwarzen ist, dass sie einen langen, faden- oder stachelfΓΆrmigen Stiel haben. Ihre OberflΓ€che wirkt fransig.

GewΓΆhnliche Warzen

GewΓΆhnliche Warzen (vulgΓ€re Warzen) kommen besonders hΓ€ufig vor. AuslΓΆser sind Viren der HPV-Typen 1,2,4 und 7. Kinder und Jugendliche entwickeln ΓΆfter gewΓΆhnliche Warzen als Erwachsene. Auch Personen mit geschwΓ€chtem Immunsystem – etwa aufgrund einer Organtransplantation – haben vermehrt mit diesen Warzen zu kΓ€mpfen.

Eine Sonderform der gewΓΆhnlichen Warzen sind Pinselwarzen (filiforme Warzen). Sie entstehen hΓ€ufig im Gesicht, am Hals oder an den Augenlidern. Typisch fΓΌr Pinselwarzen ist, dass sie einen langen, faden- oder stachelfΓΆrmigen Stiel haben. Ihre OberflΓ€che wirkt fransig.

Dornwarzen und Mosaikwarzen

Mosaik- und Dornwarzen zÀhlen zu den sogenannten Plantarwarzen (Verrucae plantares). Dies sind Warzen, die überwiegend an den Fußsohlen und im Bereich der Ferse vorkommen.

Dornwarzen (Stechwarzen) kΓΆnnen sehr schmerzhaft sein. Durch den permanenten Druck des KΓΆrpergewichts werden die Warzen in die Fußsohlen gedrΓΌckt. Dies kann sich in einem stechenden Schmerz Γ€ußern – so, als ob sich ein Dorn im Fuß befindet.

Dornwarzen sind oft leicht zu erkennen. (Zumeist) unter der Fußsohle entsteht eine flache, gelb-brÀunliche oder grÀuliche HautverÀnderung. Manchmal sind darin dunkle Punkte zu sehen. Dabei handelt es sich um kleine Hauteinblutungen.

Dornwarze unter dem Fuß
Befindet sich nur wenig Hornhaut unter dem Fuß, kânnen sich an der Dornwarze kleine Hauteinblutungen bilden. (Quelle: Irina Zharkova/Getty Images)

AusfΓΌhrliche Informationen und wie sich Dornwarzen behandeln lassen, lesen Sie hier.

OberflÀchliche Warzen unter der Fußsohle oder am Zehenballen, die oft beetartig angeordnet in grâßerer Zahl zusammenstehen, werden als Mosaikwarzen bezeichnet. Da sie nicht so tief in die Haut einwachsen, sind sie im Vergleich zu klassischen Dornwarzen in der Regel nicht schmerzhaft. Mosaikwarzen werden hÀufig nur so groß wie ein Stecknadelkopf.

Flachwarzen

Flachwarzen werden auch Planwarzen genannt. Sie werden ebenfalls durch bestimmte humane Papillomviren verursacht, vor allem durch die Typen 3 und 10.

Besonders Kinder und Jugendliche entwickeln gelegentlich Flachwarzen. Die Hautwucherungen sind hauptsΓ€chlich im Gesicht zu finden – etwa auf der Stirn oder auf den Wangen. An den HandrΓΌcken und Unterarmen treten sie ebenfalls ΓΆfter auf.

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Wie der Name vermuten lÀsst, sind die Warzen im Vergleich zu anderen Warzen eher flach anliegend. Planwarzen werden hÀufig nur wenige Millimeter groß. Sie kânnen hautfarben, râtlich-gelb oder leicht brÀunlich aussehen und sind oft in großer Zahl vorhanden.

Feigwarzen

AuslΓΆser von Feigwarzen (Genitalwarzen) sind humane Papillomviren – insbesondere die Typen 6 und 11. Da sich die meisten Personen beim ungeschΓΌtzten sexuellen Kontakt damit anstecken, zΓ€hlen Feigwarzen zu den sexuell ΓΌbertragbaren Krankheiten.

Fast immer entstehen Feigwarzen im Àußerlich sichtbaren Genitalbereich. Bei MÀnnern kânnen Penis oder Hodensack betroffen sein, bei Frauen bilden sich Feigwarzen meist an Schamlippen, Scheidenvorhof oder Klitoris. Auch am Anus wachsen Feigwarzen hÀufiger.

Illustration: Warze und humane Papillomaviren.
Feigwarzen werden von bestimmten Typen des humanen Papillomavirus verursacht. (Quelle: Dr_Microbe/Getty Images)

Zu Beginn sind an der betroffenen Region einzelne, flache Knâtchen (Papeln) zu erkennen. Diese sind meist etwa so groß wie ein Stecknadelkopf, selten werden sie mehrere Zentimeter groß. Im weiteren Verlauf bilden sich dicht an dicht immer weitere Knâtchen, die ineinanderübergehen kânnen. Feigwarzen sind hautfarben, weiß, râtlich oder braun. Gelegentlich brennen oder jucken sie.

AusfΓΌhrliche Informationen zum Thema Feigwarzen und zu ihrer Behandlung finden Sie hier.

Alterswarzen

Alterswarzen treten – wie der Name vermuten lΓ€sst – mit zunehmendem Alter auf. Es handelt sich dabei um gutartige, harmlose Hauttumoren, die etwa ab dem 50. Lebensjahr entstehen. Mit Ausnahme der SchleimhΓ€ute kΓΆnnen sich Alterswarzen am ganzen KΓΆrper bilden. HΓ€ufig sind sie an RΓΌcken, Schultern, Brust oder Bauch zu finden.

Alterswarzen haben eine rundliche Form. Ihre Farbe variiert: Manche Warzen sind rosig-beige, andere hellbraun, wieder andere fast schwarz. Sie kΓΆnnen gelegentlich jucken.

Alterswarze
Alterswarzen kΓΆnnen schwarzem Hautkrebs Γ€hneln. Daher sollte eine HautΓ€rztin oder ein Hautarzt die Wucherung begutachten. (Quelle: Lipowski/Getty Images)

AusfΓΌhrliche Informationen zum Thema Alterswarzen und zu ihrer Behandlung finden Sie hier.

Stielwarzen

Stielwarzen (weiche Fibrome) sind harmlose, zipfelfΓΆrmige HautausstΓΌlpungen, die vor allem aus (zu viel) faserreichem Bindegewebe bestehen. Warum sie sich bilden, ist nicht genau bekannt. HP-Viren spielen bei der Entstehung keine Rolle, sodass Stielwarzen nicht zu den "echten" Warzen zΓ€hlen.

Stielwarzen wachsen besonders hÀufig unter den Achseln, am Hals, in der Intimregion oder am Augenlid. Sie fühlen sich meist weich an und sind hautfarben oder rot. Ihre Grâße kann von wenigen Millimetern bis zu einem halben Zentimeter reichen. Weitere Beschwerden bereiten Stielwarzen in der Regel nicht.

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AusfΓΌhrliche Informationen zu Stielwarzen und ihrer Behandlung lesen Sie hier.

Dellwarzen

Dellwarzen entstehen durch Viren. Anders als bei "echten" Warzen sind jedoch keine HP-Viren, sondern Pockenviren fΓΌr die Hautwucherungen verantwortlich: die Molluscipoviren. Dellwarzen werden daher auch als Mollusken bezeichnet. Sie sind zudem unter der Bezeichnung Schwimmbadwarzen bekannt, denn in feuchtwarmer Umgebung (wie im Schwimmbad) kΓΆnnen sich die Erreger besonders gut verbreiten.

Dellwarze
Typisch fΓΌr Dellwarzen ist ihre Delle in der Mitte. (Quelle: Joaquin Corbalan/Getty Images)

Ihren Namen haben Dellwarzen ihrem charakteristischen Aussehen zu verdanken: In der Mitte der etwa stecknadelkopf- bis erbsengroßen Knâtchen ist eine leichte Delle zu sehen. Dellwarzen kânnen einzeln, aber auch in Gruppen auftreten. Sie kânnen nahezu am ganzen Kârper wachsen. Bei Erwachsenen ist hÀufiger die Genitalregion betroffen, Kinder haben Dellwarzen vor allem an Gesicht, Hals, Augenlidern oder unter den Achseln.

AusfΓΌhrliche Informationen zu Dellwarzen und ihrer Behandlung lesen Sie hier.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Γ„rzte. Die Inhalte von t-online kΓΆnnen und dΓΌrfen nicht verwendet werden, um eigenstΓ€ndig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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Verwendete Quellen
  • Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 30.8.2022)
  • "Gutartige Tumoren der Haut". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 20.7.2022)
  • "Verrucae plantares". Online-Informationen aus Altmeyers EnzyklopΓ€die: www.enzyklopaedie-dermatologie.de (Stand: 27.2.2021)
  • "Warzen". Online-Informationen des Instituts fΓΌr QualitΓ€t und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: www.gesundheitsinformation.de (Stand: 23.10.2019)
  • Moll, I.: "Duale Reihe Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2018
  • "Warzen an Fingern und Füßen". Online-Informationen von Deximed: www.deximed.de (Stand: 25.6.2018)
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