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Sonnenallergie: Hausmittel können Beschwerden lindern


Tipps zur Selbsthilfe
Sonnenallergie durch Hausmittel lindern – so geht es


Aktualisiert am 07.05.2025 - 13:21 UhrLesedauer: 3 Min.
Zweig und Rindenstücke einer Eiche neben einer MedizinflascheVergrößern des Bildes
Zweig und Rindenstücke einer Eiche neben einer Medizinflasche: Die in Eichenrinde enthaltenen Gerbstoffe sind ein altbekanntes Hausmittel gegen Ekzeme wie bei der Sonnenallergie. (Quelle: 13-Smile/getty-images-bilder)
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Meist ist eine Sonnenallergie sehr unangenehm. Doch einfache Hausmittel können bereits Linderung verschaffen. Lesen Sie, welche Maßnahmen geeignet sind.

Die Sonnenallergie – fachsprachlich polymorphe Lichtdermatose genannt – macht sich typischerweise durch einen Hautausschlag und starken Juckreiz bemerkbar. Zwar verschwinden die Beschwerden irgendwann von selbst wieder. Verschiedene (Haus-)Mittel können dies jedoch beschleunigen oder bis dahin den quälenden Juckreiz lindern.

Sonnenallergie: Welche Hausmittel gegen Juckreiz helfen

Gegen Beschwerden aufgrund einer Sonnenallergie helfen Hausmittel, welche die juckenden Hautstellen sanft kühlen – wie etwa feuchtkühle Umschläge oder Tücher. Manche Betroffenen wenden dazu auch Auflagen oder Wickel mit Quark, Joghurt oder Ähnlichem an.

Zudem kann gegen entzündliche Hautveränderungen wie bei der Sonnenallergie Meersalz als Hausmittel zum Einsatz kommen: So sollen meersalzhaltige Auflagen auf der Haut oder Bäder in Salzwasser den Juckreiz lindern und entzündungshemmend wirken.

Ebenfalls entzündungshemmend und darum als Mittel gegen Sonnenallergie anwendbar sind natürliche pflanzliche Gerbstoffe. Sie sollen neben ihrer antientzündlichen auch eine reizlindernde und leicht örtlich betäubende Wirkung haben.

Ein Beispiel für ein gerbstoffhaltiges Hausmittel ist Eichenrindenextrakt. Bei einer Sonnenallergie lässt es sich als Auflage oder Umschlag an den betroffenen Hautstellen anwenden. Dazu 10 Gramm (das entspricht etwa 1 Esslöffel) Eichenrinde auf 1 Liter Wasser 15 Minuten lang kochen lassen, abkühlen und den zur Hautauflage bestimmten Stoff (etwa aus Baumwolle oder Leinen) mit dem unverdünnten Sud befeuchten.

Auch grüner und schwarzer Tee enthalten Gerbstoffe und können bei einer Sonnenallergie als Hausmittel in Form von feuchten Umschlägen dabei helfen, die Beschwerden zu lindern. Dazu den Tee 8 bis 10 Minuten ziehen lassen, abkühlen und den zur Hautauflage bestimmten Stoff damit anfeuchten. Der Stoff sollte 3 bis 5 Minuten auf der Haut bleiben.

Egal, ob Betroffene gegen ihre Sonnenallergie Hausmittel oder Arzneimittel anwenden: Als Basismaßnahme empfiehlt sich immer eine sorgfältige Hautpflege mit rückfettenden Salben, Cremes oder Lotionen, die den natürlichen pH-Wert (um 5,5) sowie den Feuchtigkeits- und Fettgehalt der Haut erhalten. Das soll der Haut helfen, sich zu regenerieren.

Sonnenschutz: Wirksamstes Mittel gegen Sonnenallergie

Doch örtlich gegen eine akute Sonnenallergie angewendete Hausmittel bringen nur kurzfristig Linderung. Wer die Ursache des Hautausschlags – nämlich (ungewohnt) intensive UV-Bestrahlung – nicht abstellt, wird die Beschwerden so schnell nicht wieder los. Die wichtigste Maßnahme bei einer akuten Sonnenallergie ist daher Sonnenschutz. Das bedeutet unter anderem:

  • Aktivitäten im Freien nach Möglichkeit in die Abend- oder Morgenstunden verlegen,
  • Schatten aufsuchen, vor allem um die Mittagszeit (wobei dichtes Blattwerk von Bäumen oder Sträuchern besonders guten Schutz bietet),
  • sich mit Sonnenschirm, Hut und langer Kleidung gegen die Sonne abschirmen (wozu sich vor allem dunkle, fest gewebte oder dichte und ungebleichte Stoffe eignen),
  • die Haut rechtzeitig vor einem Aufenthalt im Freien und währenddessen wiederholt (etwa alle zwei Stunden) gründlich mit einem Sonnenschutzmittel eincremen.

Manche Lichtschutzmittel schützen allerdings nur vor UV-B-Strahlen. Bei den meisten Menschen mit Sonnenallergie sind jedoch UV-A-Strahlen die Auslöser der Hautreaktion. Damit das verwendete Mittel gegen Sonnenallergie hilft, sollte es daher unbedingt einen Breitbandfilter enthalten, der vor UV-B- und UV-A-Strahlen schützt.

Wenn Hausmittel gegen die Sonnenallergie nicht reichen

Die Wirkung der üblichen Hausmittel gegen Sonnenallergie ist begrenzt: So scheinen beispielsweise gerbstoffhaltige Umschläge oder Auflagen weniger gegen den Hautausschlag zu helfen als eine äußerlich aufgetragene Hydrokortison-Creme mit 0,5-prozentigem Wirkstoffgehalt.

Gerade bei einer ausgeprägten akuten Sonnenallergie können Hausmittel die Beschwerden daher oft nicht ausreichend bessern. In solchen Fällen können Betroffene auf rezeptfrei erhältliche Antihistaminika zurückgreifen, um den Juckreiz zu lindern. Diese wirken allerdings ebenfalls oft nicht genug.

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Darum empfehlen viele Ärztinnen und Ärzte bei starkem Juckreiz ein Arzneimittel, das als Wirkstoff ein Glukokortikoid ("Kortison") enthält. Oft hilft schon ein äußerlich angewendetes Präparat, etwa eine Hydrokortison-Creme. Bei starken Beschwerden können stattdessen Kortisontabletten sinnvoll sein.

Neben Arznei- und Hausmitteln werden häufig auch Nahrungsergänzungsmittel empfohlen, um eine Sonnenallergie zu verhindern oder zu verbessern: unter anderem Calcium, Beta-Carotin, Omega-3-Fettsäuren oder Probiotika. Bisher fehlt jedoch ein klarer wissenschaftlicher Nachweis, dass diese Mittel gegen Sonnenallergie wirken.

Verwendete Quellen
  • Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Abrufdatum: 7.5.2025)
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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