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Bandscheibenvorfall mit und ohne OP - Heilungschancen


OP ja oder nein?
Heilungschancen beim Bandscheibenvorfall mit und ohne OP

ps (CF)

Aktualisiert am 01.07.2013Lesedauer: 2 Min.
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Bei einem Bandscheibenvorfall hängen die Heilungschancen von der gewählten Behandlung ab. Entweder Sie behandeln die Rückenschmerzen konservativ oder Sie entscheiden sich für eine Operation. In diesem Falle kann zwar ein langfristiger Heilungserfolg eintreten, allerdings besteht ein gewisses Risiko, dass sich die Beschwerden verschlimmern.

Konservative Behandlung beim Bandscheibenvorfall

In der Regel ist es bei einem Bandscheibenvorfall ausreichend, wenn Sie auf eine Operation verzichten und die Beschwerden konservativ behandeln. Diese Behandlung sollte zunächst über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten andauern, bevor Sie eine Operation in Erwägung ziehen. Anders sieht es natürlich aus, wenn sich in diesem Zeitraum die Beschwerden deutlich verschlechtern. Zudem muss das Vorgehen mit Ihrem behandelnden Arzt besprochen werden.

Bei der konservativen, also der nicht operativen Behandlung, geht es in erster Linie darum, dass Sie sich schonen. Um die akuten Schmerzen in den Griff zu bekommen, erhalten Sie je nach Bedarf Medikamente. "Der Körper heilt sich selbst. Ein Bandscheibenvorfall besteht zu 95 Prozent aus Wasser, das im Laufe der Zeit abtransportiert wird", erklärt Nils Graf Stenbock-Fermor, Vorsitzender des Deutschen Orthopäden-Verbandes in Köln, der Deutschen Presse-Agentur. Sinnvoll ist es, diesen Prozess etwa mit Physiotherapie oder später auch mit Rehabilitationssport zu unterstützen.

Stärken Sie Ihre Muskulatur

Abseits davon sollten Sie Ihre Rücken- und Bauchmuskulatur stärken, um so die Bandschreiben zu schützen, gerade wenn Sie schon einmal einen Bandscheibenvorfall hatten. Es ist jedoch nicht garantiert, dass die Beschwerden von alleine verschwinden: Denn selbst wenn der Bandscheibenvorfall kleiner wird, können die Beschwerden andauern. (Selbstheilung bei Bandscheibenvorfall)

Operation: Heilungschancen schwer absehbar

Eine andere Möglichkeit, einen Bandscheibenvorfall zu behandeln, ist ein operativer Eingriff. Auf dem Gesundheitsportal "netdoktor.de" schreibt Dr. med. Thomas Wallny, dass eine herkömmliche Operation bei einem Bandscheibenvorfall grundsätzlich sehr gute Heilungschancen bietet – die Erfolgsquote liegt langfristig bei etwa 80 Prozent. Allerdings gehen mit einer solchen Operation auch viele Risiken einher. So könnten bei dem Eingriff Nerven und Gefäße geschädigt werden, zudem sind eine Entzündung, Narbenbildung sowie eine lokale Instabilität der Wirbelsäule möglich. Sofern Langzeitschäden auftreten oder eine Verschlimmerung der Beschwerden eintritt, können zudem Folgeoperationen nötig sein. Doch manchmal verschwinden diese selbst nach einer weiteren Operation nicht mehr. (Die konservative Therapie bei einem Bandscheibenvorfall)

Einzelfall beachten

Dementsprechend lässt sich im Einzelfall immer schwer abschätzen, inwiefern die Heilungschancen bei einem Bandscheibenvorfall durch eine Operation besser sind als bei einer konservativen Behandlung. Deshalb sollten Sie sich in Absprache mit Ihrem Arzt nur dann zu einer Operation entschließen, wenn der zu erwartende Nutzen deutlich höher ist als die möglichen Risiken. Zu diesen Kriterien gehören beispielsweise Symptome, die darauf hinweisen, dass etwa Druck auf das Rückenmark ausgeübt wird, Lähmungserscheinungen zunehmen oder gar bereits eine Lähmung eingetreten ist. (Bandscheibenvorfall: Symptome, Therapie, Vorbeugung)

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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