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Depression - Männer leiden anders: Zwölf Anzeichen


Depression
Männer leiden bei Depressionen anders

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Aktualisiert am 21.11.2012Lesedauer: 2 Min.
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Bei Depression greifen Männer oft zu Alkohol.Vergrößern des Bildes
Bei Depression greifen Männer oft zu Alkohol. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Depressionen

Flucht in Alkohol, Arbeit und Sport

Übermäßiger Alkoholkonsum, riskantes Autofahren, berufliches Überengagement und exzessiver Sport - wenn Männer sich plötzlich von einem Extrem ins nächste stürzen, denken viele an eine typisch männliche Midlifecrisis. Doch ein solches Leben auf der Überholspur kann auch ein Anzeichen für eine der häufigsten und tödlichsten Krankheiten des starken Geschlechts sein: Die Männerdepression. Sie kann sich auch in feindseligem und aggressiven Verhalten äußern. Abgesehen von den spezifisch "männlichen" reagieren depressive Männer auch mit Symptomen wie wie Appetit- und Schlaflosigkeit, Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und Grübeleien.

Männer begehen öfter Selbstmord als Frauen

Lange galt die Depression als typisch weibliche Krankheit. So sollen Frauen zwei bis drei Mal häufiger an einer Depression erkranken. Das allerdings bezweifelt Professor Wolfersdorf: "Die Depressionsrate bei Männern wird völlig unterschätzt", glaubt er. Dafür gibt es zahlreiche Gründe. Eine Depression bleibt bei Männern vielfach unerkannt, weil sie häufiger untypische Symptome zeigen. Außerdem gehen Männer seltener zum Arzt und nehmen seltener Hilfe in Anspruch als Frauen. Zudem sind sie weniger offen für Therapien und Behandlungen. Ein weiterer Fakt, der dafür spricht, dass Männer häufiger depressiv sind als Untersuchungen bisher erfasst haben: Männer begehen im Vergleich zu Frauen dreimal häufiger Selbstmord.

Depression wird oft nicht ernst genommen

Männer versuchen eine Depression lange zu unterdrücken und durch eine Fassade von ihrem Problem abzulenken - das kann lebensgefährlich werden. Da dem Großteil der männlichen Suizide eine Depression zugrunde liegt, dürfte die Dunkelziffer der depressiven Männer viel höher sein, als bisher angenommen wurde. Für Wolfersdorf steht zudem fest: Die Anzahl der Depressionen bei Männern nimmt zu. Seiner Meinung nach ist die Depression zwar die häufigste psychische Erkrankung, sie ist aber gut und erfolgreich behandelbar. Doch speziell auf Männer zugeschnittene Behandlungs- und Präventionsmethoden sind bislang wenig getestet.

Quelle: „Männer weinen nicht. Depressionen bei Männern “ von Constanze Löffler/Beate Wagner/Prof. Manfred Wolfersdorf, erschienen im Goldmann Verlag

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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