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Ständige Entzündungen: Wann müssen die Mandeln wirklich raus?

Von dpa-tmn
Aktualisiert am 17.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Ärztliche Untersuchung: Sie zeigt, ob eine Mandelentzündung vorliegt.
Ärztliche Untersuchung: Sie zeigt, ob eine Mandelentzündung vorliegt. (Quelle: Christin Klose/dpa-tmn-bilder)
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Wer andauernd starke Halsschmerzen hat oder durch die Nase kaum Luft bekommt, sollte seine Mandeln untersuchen lassen. Sind sie häufig entzündet, kann der Arzt sie entfernen. Allerdings birgt der Eingriff Risiken – eventuell auch auf lange Sicht.

Das Schlucken fällt schwer und an Essen ist kaum zu denken: Eine Mandelentzündung tut höllisch weh. Neben den Gaumenmandeln können sich auch die Rachenmandeln entzünden. Passiert das immer wieder, kann man sie in einer Operation entfernen lassen. Dieser Eingriff will aber wohlüberlegt sein. Gerade bei Kindern greifen Ärzte heute nicht mehr so schnell zum Skalpell.

Eine Operation ist risikoreich

"Eine Entfernung der Mandeln wird dann in Erwägung gezogen, wenn bei einem Patienten innerhalb eines Jahres mehr als dreimal eine Mandelentzündung aufgetreten ist", sagt Christoph Reichel, Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Sind die Mandeln erst mal raus, machen sie keine Probleme mehr. Das klingt verlockend, aber ganz ohne Risiken ist die Operation nicht. "Daher machen sich Ärzte die Entscheidung nicht leicht", betont Reichel. Es kommt immer auf den Einzelfall an. Bei Kindern etwa wird in aller Regel erst bei mehr als sieben Mandelentzündungen pro Jahr und ab dem sechsten Lebensjahr operiert.

Mandeln können auch teilweise entfernt werden

Was die Operation so riskant macht, sind die möglichen Komplikationen. So kann es nach dem Eingriff zu Blutungen kommen. Statt gleich die kompletten Mandeln herauszuoperieren, können deshalb bei manchen Patienten auch Teile entfernt werden. "Das Blutungsrisiko sinkt bei einer Teilentfernung extrem", sagt Professor Jochen Windfuhr, Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde am Krankenhaus Maria Hilf in Mönchengladbach. Bei Kindern und Jugendlichen sind die Mandeln häufig sehr groß. In diesen Fällen kommt auch eine Mandelverkleinerung infrage.

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Atemwegserkrankungen als mögliche Folge

Eine Mandel-OP kann aber möglicherweise noch weitere Nachteile haben. Forscher berichten im Fachblatt "JAMA Otolaryngology-Head & Neck Surgery", dass das Langzeitrisiko für Krankheiten der Atemwege steigen könnte, wenn die Gaumen- und Rachenmandeln im frühen Kindesalter entfernt werden. Eigentlich sind die Mandeln nämlich dafür da, Erreger frühzeitig zu erkennen und abzuwehren. Die Forscher empfehlen daher, die Risiken einer Entfernung noch genauer abzuwägen.

Egal, ob nun eine Mandelentfernung für ein Kind oder für einen Erwachsenen ansteht: Patienten sollten das Gespräch mit dem Arzt suchen und gemeinsam entscheiden, ob eine OP infrage kommt. "Vor einer Operation müssen sämtliche blutverdünnende Mittel, die ein Patient möglicherweise einnimmt, abgesetzt werden, sofern nicht zwingende medizinische Gründe dagegen sprechen", betont Reichel.

Nachsorge ist wichtig

"Nach dem Eingriff ist körperliche Schonung ein Muss", sagt Ursula Sellerberg von der Bundesapothekerkammer. Meist sind die Wunden nach zwei bis drei Wochen abgeheilt. "Nach der Operation sollten Patienten vor allem weiche und eher kühle Nahrungsmittel zu sich nehmen", sagt die Heilpraktikerin Ursula Hilpert-Mühlig aus München.

Wegen der Fruchtsäure sollten frisch Operierte vorerst kein Obst essen. Wer seinem Gaumen und Rachen etwas Gutes tun will, kann mit Salzwasser gurgeln. "Das desinfiziert", so Hilpert-Mühlig. "Mit Arbeiten und Sporttreiben sollten Patienten erst nach Rücksprache mit dem Arzt wieder beginnen", sagt Sellerberg.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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