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Corona-Tablette Paxlovid: Was steckt hinter der Covid-19-Pille?


Lauterbach will Zugang erleichtern
Paxlovid: Sorgt die Corona-Pille für erneute Infektiosität?


Aktualisiert am 26.08.2022Lesedauer: 2 Min.
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Anti-Corona-Pille: Die Ema hat die erste Tablette gegen das Virus bereits im Januar zugelassen.Vergrößern des Bildes
Anti-Corona-Pille: Die Ema hat die erste Tablette gegen das Virus bereits im Januar zugelassen. (Quelle: Pfizer/dpa)

Paxlovid ist das erste zugelassene Corona-Mittel, das in Pillenform eingenommen werden kann. Was steckt hinter der Pille?

Bereits seit Januar ist das Corona-Medikament Paxlovid auch in der Europäischen Union zur Behandlung bei Covid-19 zugelassen. Das Mittel des US-Herstellers Pfizer könne bei Patienten eine schwere Erkrankung nach einer Corona-Infektion verhindern, teilte die Ema damals mit. Gesundheitsminister Karl Lauterbach plant nun, die Verschreibung des Medikaments zu erleichtern.

Was ist Paxlovid?

Paxlovid ist ein Corona-Medikament in Tablettenform. Es kombiniert dabei den neuen Wirkstoff Nirmatrelvir mit dem Medikament Ritonavir, das bereits zur Behandlung von HIV-Patienten eingesetzt wird. Patienten nehmen über einen Zeitraum von fünf Tagen zweimal täglich zwei Tabletten Nirmatrelvir und eine Tablette Ritonavir zu sich.

Das Medikament wird vom Biontech-Partner Pfizer in Deutschland, vor allem in Freiburg, hergestellt.

Wer bekommt Paxlovid?

Paxlovid wird bei Risikopatienten mit leichten bis mittelschweren Krankheitssymptomen eingesetzt und senkt laut Pfizer die Gefahr einer Krankenhauseinweisung oder eines Todes um knapp 90 Prozent.

Das Medikament verringert die Fähigkeit des Coronavirus, sich in den Körperzellen zu vermehren und bremst damit die Weiterentwicklung der durch das Virus ausgelösten Krankheit Covid-19.

Welche Nebenwirkungen könnte Paxlovid auslösen?

Wie das Ärzteblatt berichtet, gibt es auch bei dem neuen Corona-Medikament mögliche Nebenwirkungen wie:

  • Beeinträchtigung des Geschmackssinns
  • Durchfall
  • Bluthochdruck
  • Muskelschmerzen

Sorgt Paxlovid für eine Reinfektion?

Nach Angaben seines Arztes O'Connor hatte US-Präsident Joe Biden bei der zweiten Infektion keine Symptome. Der Arzt erklärte, dass ein solcher "Rückfall" bei Patienten, die mit dem Covid-Medikament Paxlovid behandelt wurden, bereits in seltenen Fällen beobachtet worden sei. Man beobachte die Entwicklung genau, sehe aber derzeit von einer erneuten Gabe des Medikaments ab.

Fälle wie der von Joe Biden werden in den USA bereits seit einiger Zeit beobachtet, sodass die amerikanische Gesundheitsbehörde CDC bereits davor warnt. Auch der Epidemiologe Eric Feigl-Ding mahnte bereits im Mai, den "Rebound-Effekt" nach der Gabe von Paxlovid nicht zu unterschätzen:

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Auch das "Ärzteblatt" berichtete kürzlich davon, dass es zu einem sogenannten Relapse-Phänomen kommen kann, wenn ein milder Covid-19-Verlauf vorliege und eine Behandlung mit Paxlovid erfolgt sei.

In einer Fallstudie wird von einer Frau mit Vorerkrankungen berichtet, die Ähnliches erlebte wie der US-Präsident jetzt. Die Studienautoren kommen zu dem Ergebnis, dass möglicherweise durch die medikamentöse Senkung der Viruslast eine ausreichende Immunreaktion zur dauerhaften Eliminierung des Virus unterdrückt beziehungsweise verzögert wurde.

Bei dieser Form der Reinfektion wurden bisher vor allem leichte Verläufe beobachtet, die nur wenige Symptome auslösen. Es deute laut CDC nichts darauf hin, dass eine erneute Behandlung notwendig werde.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Die forschenden Pharmaunternehmen - vfa
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